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/ OsteuropaTour2018

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Ukraine, 11. September 2018
Tschernobyl wurde aus gesundheitlichen Gründen (Strahlenbelastung) außen vor gelassen, dafür wurde neben Kiev eine ehemalige sowjetische Nuklearraketenbasis besucht. Richtig beeindruckend wie organisiert und wie aufwendig diese Basen gebaut wurden.
Diese Basis/Division gehörte neben 9 weitere in der Ukraine zu 1 von 6 sowjetischen Nukleararmeen. Jede Basis kontrollierte 10 schwer bewachte und verminte Raketenschächte, die über ein weites Gebiet verteilt waren.
Das macht 6 x 10 x 10 = 600 Interkontinentale Raketen mit jeweils 10 Nuklearsprengsätze, die verschiedene Ziele auf der ganzen Welt angreifen konnten. Unglaublich.

Eduard, der Chef (siehe letztes Bild), fand uns so sympathisch, dass er uns eine zusätzliche Führung auf stark gebrochenem Englisch und mit Händen und Füßen gegeben hat. Irgendwie hat‘s funktioniert. Zudem konnten wir unser Wassertank auffüllen und 2 Dutzend Äpfel vom Baum pflücken.
Nuklearer Sprengkopf (Trainingsmodell)
Lastwagen + Anhänger mit dem die Raketenschächte beladen wurden.
Ca. 5m breiter Raketenschacht.
Nach einem langen Gang und mehreren gepanzerten Türen, ging es mit einem kleinen Aufzug zu dritt in den Kontrollraum, ca. 40m unter der Erde. Von hier würden dann beide Schlüssel umgedreht und dann der Startknopf gedrückt werden. Die Technik ist alles noch original erhalten und funktioniert einwandfrei (abgesehen vom großen Knall 😝)
Hier sind wir mit dem Aufzug runter: Kontrollraum (vorletzter) + Aufenthalts-/Schlafraum (letzter/unterster)
Eduard, unser Mann.

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