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/ New Zealand 2018/19

Norsewood

Neuseeland
Unser Zimmer
Voller Vorfreude und auch ein bisschen Aufregung machten wir uns also auf den Weg nach Norsewood. Dieser Ort ist wirklich sehr klein und liegt eigentlich mitten im Nirgendwo. Dort werden wir nun also für die kommenden 3 Wochen bei Toyah und Greg wohnen. Ein sehr liebenswertes, lustiges und lebensfrohes Ehepaar mittleren Alters. Kaum angekommen wurden wir an der Bushaltestelle auch schon mit einer herzlichen Umarmung von Toyah begrüßt. Während der Fahrt zu ihrem Anwesen wurde die Umgebung immer ländlicher, bis wir schließlich in eine unbefestigte Straße einbogen, auf der jeden Kilometer ein Haus stand. Fast so wie in Woodlands, wo ich vor 2 Jahren gewohnt habe. Mitten auf dem Anwesen der beiden steht das wunderschönes Altbauhaus. Jede Menge Zimmer und Platz für all ihre Haustiere. Von Hund bis Katze, Pferd bis Schaf und Pfau bis Huhn waren alle vertreten. Das besondere an dieser bunten Mischung war jedoch, dass sich alle Tiere irgendwie verstanden haben und friedlich miteinander lebten. Da Toyah und Greg nun schon seid einigen Jahren überzeugte Veganer sind und sehr bewusst leben und in vielerlei Hinsicht auf eigenen Füßen stehen, dürfen die Tiere dort einfach Tiere sein, d.h. keines der Tiere hatte einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Weder die Hühner, noch die Pferde oder Schafe. Die vielen Gemüsegärten boten eine große Auswahl an frischem Gemüse, mit dem täglich sehr leckere, orientalische Gerichte gekocht wurden.
Unsere erste Aufgabe bestand darin, den Gemüsegarten von Unkraut zu befreien und den kompletten Boden umzugraben, damit bald wieder neues Gemüse gepflanzt werden kann. Die darauf folgenden Aufgaben waren alle sehr unterschiedlich : Unkraut aus den Fugen im Innenhof kratzen, Holz aus den Wäldern holen, Holz hacken, Fenster putzen, Zäune für den Gemüsegarten zurecht schneiden. Auch wenn einige Sachen davon nicht so spanned waren, hat es doch alles Spaß gemacht und Caro und ich haben die Arbeit dort genossen, auf jeden Fall mehr als auf der Kiwi Plantage. Genauso wie jeden Abend das gemütliche Zusammensitzen am Essenstisch. Ab und an haben uns die beiden auch mal mit nach Dannevirke genommen, das ist der nächst "große" Ort in der Umgebung, wo wir dann immer etwas rumgebummelt sind und im ein oder anderen Cafè eine heiße Schokolade genossen haben. Doch kurz vor unserer Abreise war das chauffieren nicht mehr nötig, denn wir haben uns kurzer Hand dazu entschlossen, ein Auto zu kaufen. Auch wenn ich die einzige Fahrerin bin, waren wir uns sicher, dass das die beste Entscheidung für unseren road trip ist. Wir haben uns für einen blauen Honda Stream entschieden. Er ist wirklich super leicht zu fahren und die Umstellung von Schalt zu Automatik habe ich auch problemlos hinbekommen. Genauso wie die zum Linksverkehr. Was das anging hatte ich wirklich gar keine Probleme und es ist für mich total selbstverständlich links zu fahren. Nach dem Autokauf haben wir noch ein bisschen Zeit in Palmerston North verbracht. Das ist die nächst gelegene große Stadt und super zum Shoppen geeignet 😉
Die Zeit hier verging leider auch wie im Flug, weshalb es bald schon wieder hieß Abschied zu nehmen. Toyah und Greg haben Caro und mich in diesen drei Wochen einiges gelehrt und uns, wie wir es nennen, ein safehouse gegeben. Ein Ort an dem man jeder Zeit willkommen ist und einfach mal abschalten kann.
Jetzt heißt es : "Hit the road and let the adventure begin."
Wunderschöne Sonnenuntergänge
Die Arbeit im Gemüsegarten
Caro & Ich
Ein bisschen Grünzeug aus dem Gemüsegarten
Elvira, die treue Begleiterin

Norsewood

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