Tag 2 – Hong Kong (Peak, Hong Kong Park)

In Hong Kong angekommen, war es die erste Herausforderung, unsere gefühlten Tonnen an Gepäck zum Hotel zu bringen. Das Hotel im Zentrum Hong Kongs haben wir dann per MTR (Mass Transport Railway – die Menschenmassen hier sind wirklich einschüchternd*) trotz fehlendem Aufzug an der Endhaltestelle auch relativ schnell erreicht, allerdings mussten wir noch 5 Stunden warten, bis wir in unser Zimmer einchecken konnten.

Diese Zeit wollten wir natürlich nicht ungenutzt lassen, und so beschlossen wir – dem Schlafmangel und den über 30 Grad bei fast maximaler Luftfeuchtigkeit zum Trotz – loszuziehen und Hong Kong zu erkunden. Also ging es direkt mit einem Rucksack und Simon in der Babytrage weiter. Nach einem kurzen Besuch im „Victoria Park“ sind wir auf Empfehlung einer jungen Dame (die sich in der MTR in Simon verliebt hatte) in einen echten chinesischen Food Court zum Mittagessen gegangen. Das Essen war sehr lecker und in keinem Fall mit dem zu vergleichen, was man in Deutschland beim Chinamann um die Ecke bekommt. Im sehr schön angelegten „Hong Kong Park“ haben wir dann eine Weile die Seele baumeln lassen.

Um den ersten Tag nicht ohne echtes „Highlight“ zu Ende gehen zu lassen, sind wir dann kurzerhand noch weiter in die Innenstadt gefahren, wo wir dann mit der „Peak Tram“ an einem tollen Aussichtspunkt den atemberaubenden Ausblick über die ganze Stadt genießen konnten. So sind wir schließlich nach 33 Stunden on Tour in unserem sehr kleinen, aber modernen Hotelzimmer im 19. Stock angekommen. Selten hat eine Dusche so gut getan.

Fazit: Simon hat seine erste große Reiseprüfung mit Bravour bestanden. Er hat wunderbar mitgemacht und jede Gelegenheit zum Flirt mit Mitreisenden und Einheimischen wahrgenommen. Er ist dann um kurz nach 20 Uhr zusammen mit seinen Eltern friedlich eingeschlafen.

*Ergänzung zur MTR: Ein kleiner Lichtblick für die klaustrophobisch veranlagten unter uns ist, dass selbst in überfüllten Wagons mindestens 3 Leute von ihren Sitzplätzen aufspringen, sobald man mit Baby aufkreuzt. Es gibt auch immer zwei "priority seats" für Menschen mit "special needs" (s. vorletztes Foto). Selbst vor Aufzügen gibt es Bodenmarkierungen, sodass man sich direkt in 2 Schlangen anstellen kann ("priority" und "others").