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/ Kleve – Deutschland

Kleve

Deutschland, 11. July 2020
Soweit die Füße tragen
Donnerstag, 09.07.20
Noch 38 Stunden, dann geht es los.

Caminho Portugues da Costa

Seit Jahren träumen wir davon, den Jakobsweg in Spanien zu wandern. Seit Jahren haben wir dasselbe Problem – nur maximal 2,5 Wochen Urlaub am Stück und die dann auch noch im Hochsommer.
Endlich haben wir eine Variante gefunden. Wir (Birgit und Gerd) erwandern den Caminho Portugues da Costa und starten in Porto. Die Etappen sind innerhalb von 2 Wochen zu schaffen und durch die Lage in der Nähe der Küste hoffen wir auf etwas Atlantikwind zur Abkühlung. Unsere Planungen haben wir im Januar 2020 begonnen. Auf Grund unseres Alters ( 61/54 - man ist ja doch ein wenig verwöhnt) haben wir entschieden, nicht die Pilgerherbergen mit großen Schlafsälen und Gemeinschaftsbädern zu nutzen, sondern uns den kleinen Luxus erlaubt, auf kleine Gästehäuser und Pensionen zurückzugreifen. Wir haben über booking.com eine ausreichende Auswahlmöglichkeit gefunden. Unsere Flüge haben wir ab Amsterdam gebucht, da hier zu den gewünschten Terminen jeweils ein Direktflug nach Porto bzw. ab Santiago de Compostela möglich war.
Und dann kam Corona.
Auf einmal tauchten große Fragezeichen auf, ob unser Trip stattfinden kann.
Jetzt sind es noch 38 Stunden und dann geht es los.
OK, wir mussten neue Rückflüge buchen, da der Direktflug von Santiago de Compostela gecancelt wurde. Wir mussten einige neue Unterkünfte buchen, da manche Hostels und Gästehäuser noch nicht geöffnet haben. In Galicien steigen zur Zeit wieder die Corona Neuinfektionen, aber wir sind optimistisch, dass wir von Portugal nach Spanien „einwandern“ dürfen.

Freitag, 10.07.2020
Noch genau 24 Stunden. Dann heben wir ab.

Ich habe soeben online eingecheckt. Wir befinden uns damit schon auf der Startbahn.
Wenn man sich das Wetter hier in Kleve ansieht, wird es auch Zeit, dass wir weg kommen. Grauer Himmel, dauerhafter Nieselregen und 16 Grad kalt oder warm. In Porto ist jetzt strahlender Sonnenschein bei 21 Grad.
Gleich heißt es, final den Rucksack zu packen. Da wir nur Handgepäck gebucht haben, müssen wir sowohl bei der Größe, als auch beim Gewicht genau hinschauen. Beim Gewicht wollen wir aber bei 7 kg auskommen, denn wir müssen den Rucksack ja auch einige Tage auf dem Rücken tragen. Kein Problem für uns Männer, allerdings muß ich meine Frau loben, entgegen meiner Befürchtung befindet sie sich im "Zielkorridor".


Samstag, 11.7.20
Heute mussten wir früh raus. Der Wecker ging um 5 Uhr. 20 Minuten später waren wir unterwegs . Unser Ziel: Amsterdam Flughafen
Die morgendliche Temperatur betrug 8 Grad und es lag ein wunderschöner Bodennebel über den Wiesen und Feldern.
Der Transfer vom Parkplatz und das Check in laufen reibungslos.
Wir stehen bereits auf der Rollbahn und die Maschine wird bereits lauter, als wir die Ansage erhalten, dass der Flieger wegen eines technischen Defekts zurück muss. Eine Ersatzmaschine ist zwar schnell vor Ort, aber das aussteigen, umpacken und neu einchecken kostet uns knappe 2 Stunden.
Mittlerweile sind wir in Porto an unserem Hostel „Feels like Home“ angekommen. Der Eingang besteht aus einer schmalen Türe hinter der sich eine gerade steile Treppe über anderthalb Stockwerke verbirgt. Dort befindet sich dann die Rezeption. Alles macht einen guten Eindruck.
bis zur letzten Rille

Kleve

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