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/ Malediven - die Zweite

Rangali – Rangali

Maldives, 03. June 2020
Wie habe ich mich gefuehlt als ich meinen Koffer gepackt habe?

Ich glaube das ist wohl eine Frage auf die ich nicht so ausgiebig drueber sprechen kann wie auf die Letzte, aber dennoch ist das eine sehr wichtige und emotionale Frage, die man mir ruhig stellen kann und ich gerne beantworte. Wie das Weiss ich jetzt noch nicht, aber das ergibt sich von Wort zu Wort.
Es kamen super viele Emotionen zusammen, die in mir eine Explosion ausgebrochen haben:
Ich war ueberfordert. Ich war ueberfordert mit all’ meinen Emotionen klarzukommen, alles kam’ zusammen und hat mich einfach umgerissen. Mit all’ diesen Emotionen zurecht zukommen ohne auch nur eine Traene zu verlieren? Das ist wohl mehr als schwer, wenn ihr mich fragt.
Ich war auch damit ueberfordert – generell – meinen Kofferzu packen!

Habt ihr schonmal einen Koffer fuer ein zwei Tage gepackt? Fuer eine Woche? Fuer zwei Wochen? Ich habe vor ca 1 ½ Jahren meine Koffer gepackt fuer sechs Monate, vor ungefaehr einem halben Jahr habe ich meine Koffer gepackt fuer zwei Jahre. Ja klar, man kommt auch nochmal nach Hause, man macht Urlaub, man kann ueberall etwas kaufen, ob Pflegeprodukte oder Kleidung .. aber trotzdem hat man das Gefuehl: Ich muss jetzt fuer zwei Jahre vorbereitet sein, obwohl das vollkommender Quatsch ist.
Ich war mehr als ueberfordert. Ich hatte all’ meine Kleider auf dem Boden und dann habe ich verglichen, was brauch ich, was brauch ich nicht – dann hatte ich immer noch zu viel, dann eine zweite Runde – was brauch ich, was brauch ich nicht – und das so ungefaehr mit Allem!
Reinster Chaos sag ich euch! Und dann habe ich natuerlich noch Sachen fuer Freunde und mein Team mitgenommen – wir hatten fuers Buero alleine drei Tage Schokoladenvorrat – der hammer! Da haben sich natuerlich alle mega gefreut!

Natuerlich war ich auch emotional sehr ueberwaeltigt, alles wurde dadurch nur noch realistischer, wie man so schoen sagt: ich hatte ein weinendes und ein lachendes Auge. Ich war uebergluecklich in mein Team wieder zu rutschen und meine Art fortzusetzen, den jeder der mich gut kennt weiss, dass ich meine Arbeit geliebt habe und immer noch liebe und sie vermisst habe und ich mit Leidenschaft arbeite.
Zum Anderen verlasse ich sozusagen mein Zuhause, meine Heimat, meine Freunde, meine Familie und meinen Schatz, mein Bebi. Ich verlasse sie auf eine gewisse Entfernung fuer eine gewisse Zeit, aber wir haben immer Kontakt und vergessen warden wir uns sowieso nicht und die Zeit ist schneller vorbei als wir “Corona” sagen koennen. Ich liebe alle und alle lieben mich und das macht mich stark und Weiss dass mich alle unterstutzen! Sie warden mich besuchen und ich besuche sie, dadurch dass ich sogar zwei Annualtickets habe innerhalb diesen zwei Jahren und ich dann auch sogar vorhabe etwas laenger zu Hause zu sein .. ich trifte ein bisschen ab – sorry, aber das ist was ich meine, die Worte leiten mich.
Natuerlich kamen waehrend diesen Gedanken, die ich mir gemacht habe auch ein paar Traenen.. aber das ist voellig normal, wenn man so einen Schritt angehen moechte.

Zum Schluss kann man glaub ich sagen, dass es das schwierigste Kofferpacken EVER war und auch fuer immer sein wird. Wenn ich jemald wieder Koffer packe fuer ein Wochenende oder einen ganz normalen 1-2 Wochen-urlaub und ich mich beschwere, dann lache ich mich danach selber aus. Ich bin jetzt glaube ich der PRO in Kofferpacken – oder vielleicht auch nicht, aber ich weiss ganz genau, auf den Malediven braucht man AUF KEINEN FALL mehr als zwei paar Schuhe: Schuhe mit denen man fliegt und relative bequem sind und Flip Flops, macht ihr hier Urlaub, versprech ich euch ihr braucht die Flip Flops nur, um auf Holz zu laufen (Bruecken oder Stege) hahahaha.

Mit diesen Worten verabschiede ich mich dann mal.

In Liebe
Saskia

Rangali – Rangali

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