Tag 3 ein ziemlich bedeckter Himmel

Am Mittwoch schauten wir uns dann die Villa Poppaea, welche auch beim Vulkan Ausbruch verschüttet wurde,  in Oplonti an. 1964 wurde Oponti, ein luxeriöses antikes Vorstadtviertel von Pompeji entdeckt.

Die Villa gehörte der Kaiserin Poppaea Sabrina, der zweiten Frau Neros. Das Anwesen wurde nur zur Erholung oder als Feriendomiziel genutzt und befand sich in Küstennähe. Die Hausherrin Poppaea hat den Vulkanausbruch 79 n. Chr. nicht miterlebte, da sie 68 n. Chr. starb. Der neue Besitzer lies das Gebäude zur Zeit des Ausbruches gerade Sanieren und Umbauen.

Unter einer 6 m dicken Schicht aus Asche und Schlamm fand man eine Villa aus dem 1 Jh. v. Chr. Die Luxus Villa (3650m2 überdachte Oberfläche) ist 130 m lang und 110 m breit, dazu kommt dann noch eine weitläufige Gartenanlage und ein Schwimmbecken von Olympischen Ausmaßen (60m lang und 17 m breit). Im Inneren des Gebäudes durfte natürlich die eigene Therme mit Kalt, Warm und Heißwasserbecken sowie eine Toilette mit fliessend Wasser nicht fehlen, daneben gibt es noch über 90 weitere Räume.

Und wieder waren wir von der schönen Wandmalerei und dem guten Erhalt und das man zu der damaligen Zeit schon so große Häuser für eine Person baute beeindruckt. Besonders toll fanden wir die Idee, im Gebäudeinneren, zwischen den einzelnen Zimmern kleine Lichtschächte anzulegen, welche dann als Gärten bepflanzt wurden.