Was kann ich euch zu Tofino erzählen? Ein kleines Juwel auf meiner Reise. Hier habe ich mich gleich super wohl gefühlt. Hatte vllt. auch damit zu tun, dass ich in guter Gesellschaft war. Im Hostel hat sich unsere Gruppe dann noch um 6 Leute erweitert und das war einfach der perfekt Einstieg in meine Tofinozeit. Wir waren alle Einzelreisende, die begonnen haben über ihre Erlebnisse zu berichten und sind dadurch eine kleine Gruppe von Freunden geworden. (oder zumindest sehr gute Bekannte ;)
Wenn sich Backpacker treffen, merkt man immer gleich, dass man sich irgendwie versteht. Das kommt einfach davon, dass man zumindest immer etwas gemeinsam hat. Der Wunsch etwas zu entdecken, die Offenheit gegenüber anderen Kulturen und das Glücksgefühl das man verspürt wenn es am Morgen einen frisch gebackenen Muffin vom Hostel umsonst gibt. Man hat definitiv seine Freude an den Kleinigkeiten. Die Gütigkeit und Herzlichkeit die man erfährt muss nicht in der Form von etwas Großem kommen, es sind die kleinen täglichen Dinge die einem die Reise versüßen.

Ellie und ich haben uns dann den Wild Pacific Trail von Uccy nach Tofino für den kommenden Tag vorgenommen und wurden definitiv nicht enttäuscht. Diese Region wird oft auch 'from the mountains to the ocean' genannt, und das auch zurecht. Hier geht man durch die Wälder und könnte meinen man ist wieder mitten in den Rockies und dann ähneln manche Abschnitte wieder einem kleinen Regenwald. Zwischendurch erlaubt der Weg dann auch immer wieder Ausblicke auf die Küstenlandschaft von Vancouver Island's Westen. Und ich muss sagen einer meiner Lieblingsorte. Falls es euch je nach Kanada verschlägt, also vor allem in den Westen, dann verpasst nicht Uccy und Tofino zu besuchen. Und wenn ihr gerne surft oder es lernen wollt, dann seid ihr hier auch am richtigen Ort. (Nur falls ich euch das ganze noch nicht schmackhaft genug gemacht habe ;)).

Am Abend hat sich unser kleiner Reisendenstammtisch dann wieder getroffen und auf einmal fängt jemand an die Harmonika zu spielen. Kurz darauf haben wir noch zwei Gitarrenspieler und jemandem mit Banjo dabei sitzen und ich kann euch sagen, Bier schmeckt einfach besser mit so ein bisschen Musik.
Wir haben uns dann auch noch auf dem Weg zu einem Raggea Konzert gemacht - wenn alle dahin gehen will man ja kein Party-Pooper sein. Ich bin ja kein großer Fan von Raggea, aber mit der richtigen Einstellung kann man eigentlich zu allem tanzen ;).