Nach einer ersten erholsamen Nacht wachten wir für unsere Verhältnisse (und mein Rhythmus war durch das Schreiben der Doktorarbeit nochmal mehr durcheinander...) ganz schon früh auf und waren trotzdem richtig wach :) Den Vormittag verbrachten wir mit Planen und Überlegen und Recherchieren, um weitere Stationen unserer Reise ausfindig zu machen und weitere Airbnb-Unterkünfte zu buchen. Am frühen Nachmittag ging es dann los, um die Wentworth Falls, den Wasserfall ganz in der Nähe des Städtchens, in dem auch unsere Unterkunft liegt, zu besuchen. Heute hingen die Wolken richtig tief und die Sicht war nicht ganz so klar. Um die Wentworth Falls herum gibt es einen Rundwanderweg, der uns an mehreren Aussichtsplattformen entlang auf beide Seiten des Wasserfalls führte. Obwohl wir gestern schon einen ersten Eindruck von dieser so ganz anderen Vegetation bekommen hatten, konnten wir heute wieder jede Menge uns unbekannte große und kleine Pflanzen und Bäume entdecken. Und es gibt dort so viele verschiedene Vogelarten, die wir vorher noch nie gesehen haben und die sich so ganz anders anhören als die Vögel in Deutschland.
Im Anschluss fuhren wir noch nach Leura, ein anderes kleines Städtchen in der Nähe und besichtigten dort zwei andere Wasserfälle - das war wohl der Tag des Wasserfalls heute bei uns! Die Leura Cascades sind ein Wasserfall, bei dem das Wasser wie über breite Treppenstufen im Flussbett hinunterfließt - wirklich schön! Der zweite Wasserfall heißt Bridal Veil Falls (Brautschleier-Wasserfall), aber aufgrund des tiefen Wasserstandes hat er seinem Namen leider nicht so ganz alle Ehre gemacht und den namensgebenden Schleier konnte man nur erahnen...
Auf dem Rückweg zum Auto fing es langsam an zu tröpfeln und zum Glück erreichten wir das Auto bevor es so richtig anfing zu schütten! Wieder in unserer Unterkunft angekommen, fielen wir schon bald erschöpft und glücklich ins Bett.