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/ Expedition Elbrus, Kaukasus, Russland

Terskol

Russland, 24. May 2017
Nachdem wir unser Schuhwerk ausgeliehen haben, ging es inklusive Nahrungsmittel auf unser Highcamp in 3.800 Meter. - Joe
Wir mussten 2 mal mit der Gondel umsteigen. Die letzten Meter ging es mit der Pistenraupe zum camp. Die Fahrt war kalt und windig. Sitzheizung hat leider nicht funktioniert. - Joe
In dieser Küche zauberte unsere Köchin Olga fantastisches Essen. - Joe
Russland - Terskol - Nach dem Essen zeigte uns Anton, wie man sich verhält, wenn man abrutschen sollte. Zum Einsatz kommt dann der Eispickel der einen zum stoppen bringen kann. - Joe 1
Nach dem Essen zeigte uns Anton, wie man sich verhält, wenn man abrutschen sollte. Zum Einsatz kommt dann der Eispickel der einen zum stoppen bringen kann. - Joe
Das Wetter bei unserer Ankunft war sehr launisch und unangenehm. Wir übernachteten gemeinsam in dem Container. - Joe
Die Notdurft wurde nicht im Schnee, sondern in diesen zwei wunderschönen Toilettenhäuschen durchgeführt. In einer anderen Perspektive........
...richtig romantisch. Die Romantik verflog jedoch beim Kaka machen ziemlich schnell. Das vierlagige Toilettenpapier vom REWE war heiß begehrt.
Die Vorbereitungen für den nächsten Akklimatisierungstag waren sehr ideenreich. Damit das Wasser in der Trinkblase nicht einfriert, wurde tief in die Teickkiste gegriffen. - Joe
.....
Tobias war in der Nacht nicht zu überhören..... 😴 - Joe
Day 3: Das sind mal echte Schuhe um jemanden mächtig in den Hintern zu treten. - Joe
Gut eingepackt ging es dann los....
Das Wetter war echt mies. Der Wind peitschte und um die Ohren und die Kälte erzeugte "schöne" Kälteflecken im Gesicht welche wir nach dem Urlaub mit Stolz im Büro erklären können. - Joe
Russland - Terskol - Wir machten nur zwei Pausen die jedoch sehr unangenehm waten.  - Joe 1
Wir machten nur zwei Pausen die jedoch sehr unangenehm waten. - Joe
Auf Grund des schlechten Wetters, mussten wir vor unserem Tagesziel umkehren. Ziel war es gewesen, über 5.000 Meter zu kommen. Erreicht haben wir leider nur 4.400 Meter. - Joe
Nach der Rückkehr waren wir bereits sehr erschöpft. Das schlechte Wetter verzog sich jedoch am Abend und wir sahen zum ersten mal ......
das Ziel! - Joe
Die Temperatur wurde oft anders empfunden. Wenn man 3 Nächte in dieser Höhe und Kälte verbringt, schwanken die Empfindungen auch mal stark. - Nik
Mich erwischte leider die Höhenkrankheit, sodass ich mich entschloss beim Summit Run nicht teilzunehmen. -Joe
Die gemachten Erfahrungen führten zu guten Ideen. Chrissy und Flo präparierten die Energiesnacks so, dass sie auf dem Berg nur noch in den Mund geschoben werden mussten. - Joe
Russland - Terskol - Day 4 Summit run: Es ist 5 Uhr morgens. Wir sind seit über einer Stunde unterwegs. Nachdem wir in der dunklen und kalten Nacht gestartet sind, sehnen wir danach die Sonnenstrahlen endlich im Gesicht zu spüren. Die ersten Sonnenstrahlen berühren die Spitze des Berges. Vor dem Anstieg fiel oft der Satz: "Wir müssen bis zum Sonnenaufgang durchhalten!" Der Moment, als die Sonne aufging und unseren Körper wärmte und neue Kräfte entfachte, ist unbezahlbar! - Laubi
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Day 4 Summit run: Es ist 5 Uhr morgens. Wir sind seit über einer Stunde unterwegs. Nachdem wir in der dunklen und kalten Nacht gestartet sind, sehnen wir danach die Sonnenstrahlen endlich im Gesicht zu spüren. Die ersten Sonnenstrahlen berühren die Spitze des Berges. Vor dem Anstieg fiel oft der Satz: "Wir müssen bis zum Sonnenaufgang durchhalten!" Der Moment, als die Sonne aufging und unseren Körper wärmte und neue Kräfte entfachte, ist unbezahlbar! - Laubi
Russland - Terskol - Ein starker, kalter Wind fegte in unser Gesicht. Jeder kurzer Stopp wurde genutzt, um irgendwie zu regenerieren... 1
Ein starker, kalter Wind fegte in unser Gesicht. Jeder kurzer Stopp wurde genutzt, um irgendwie zu regenerieren...
Nach ca. 6 Stunden kommen wir am Sattel zwischen den beiden Gipfeln an. Wir haben ein gutes Zeitpolster. Dieser Platz ist windstill und eignet sich daher für seir gut für eine Pause. Von dort an sind es noch ca. 2 Stunden bis zum Gipfel. Von dort folgt der anspruchsvollste, steilste und damit anstrengst Abschnitt des Aufstiegs. Es kommen vereinzelt Zweifel in der Gruppe auf, ob man es schafft und überlegt umzukehren. Alex musste leider aufgeben und ist nach mehrfachen Überlegungen mit einem Guide den Abstieg angetreten. Er ist sehr stolz über seine Leistung und das darf er auch sein! Für den Rest der Gruppe bedeutete das folgendes: Wenn einer beim letzten Aufstieg zum Gipfel umkehren muss, dann muss einer aus unserer Gruppe mitgehen, da die Guides sonst nicht ausgereicht hätten. Wir machten uns zu sechst mit drei Guides auf dem Weg.
Russland - Terskol - Erschöpft aber glücklich erreichen wir gegen 11:45 Uhr endlich den Westgipfel des Elbrus auf 5642 m, der Höchste Punkt Europas!!! - Flo
Im Bild von links nach rechts: Christine, Flo, Laubi und Tobi. 1
Erschöpft aber glücklich erreichen wir gegen 11:45 Uhr endlich den Westgipfel des Elbrus auf 5642 m, der Höchste Punkt Europas!!! - Flo Im Bild von links nach rechts: Christine, Flo, Laubi und Tobi.
Russland - Terskol - Um Punkt 12 Uhr erreiche ich als letzter den Gipfel. Alexej, einer unserer Guides, hat mich ins Seil genommen und geht Schritt für Schritt vor mir her. Dies hilft mir enorm, da er das Tempo vorgibt, denn ich gehe generell zu schnell und verliere deshalb zu viel Kraft. Das Seil dient aber hauptsächlich der Sicherung, da ich auf der steilen Traverse vor Erschöpfung ständig auf die Knie falle und abzurutschen drohe. In einer Situation rettet mir Alexej meinen Arsch, als ich wieder mal hinfalle und den Hang runter zu rutschen drohe. Sicher und blitzschnell reagiert Alexej mit seinem Eispickel und sichert ein weiteres Abrutschen.
10 Uhr - Als wir auf dem Sattel stehen (zwischen West- und Ostgipfel - 5300hm), bin ich bereits an meiner Leistungsgrenze und entscheide mich umzukehren. Denn vor uns liegen noch ca 3h Abstieg. Die letzten 342 hm würden weitere 2h zum Aufstieg benötigen und die Abstiegszeit erhöht sich entsprechend. Nach Abwägen aller Optionen überredet das Team mich dann doch zum Aufstieg. Schritt für Schritt quäle ich mich die steile Traverse hoch und blende alles andere aus. Die volle Konzentration gehört den letzten Höhenmetern. Vor Erschöpfung falle ich alle 20-30 Schritte auf die Knie um nach Luft zu schnappen und mich zu erholen.
An meine Ankunft auf dem Gipfel kann ich mich kaum erinnern. Auch was in den Minuten danach geschah. Auf Videos der Kollegen sehe ich später, dass ich die letzten Meter auf allen Vieren hochkrieche. Woran ich mich erinnere ist, dass mich kurz vor dem Gipfel die Emotionen überkommen und ich in Tränen ausbreche. Ebenso als ich auf dem Gipfel ankomme. Zum genießen der Aussicht bleibt wenig Zeit. Wir machen 2-3 Fotos und setzen direkt zum Abstieg an. 
Meine Konzentration galt zu 100% dem Aufstieg. An den Abstieg verschwendete ich bis dahin wenig Gedanken. Irgendwie werden die mich schon runter bringen. Die DAV Mitgliedskarte hatte ich dabei, was soll da schief gehen?
Die Details des Rückweges erspare ich euch. Schön anzusehen war er aber nicht. Zu einem großen Teil habe ich mich auf Antons oder Alexejs Schulter stützen müssen, da mein linkes Knie versagte und ich nicht mehr normal gehen konnte.
Um ca 17 Uhr sind wir dann endlich wieder in unserer Hütte.
- Nik 1
Um Punkt 12 Uhr erreiche ich als letzter den Gipfel. Alexej, einer unserer Guides, hat mich ins Seil genommen und geht Schritt für Schritt vor mir her. Dies hilft mir enorm, da er das Tempo vorgibt, denn ich gehe generell zu schnell und verliere deshalb zu viel Kraft. Das Seil dient aber hauptsächlich der Sicherung, da ich auf der steilen Traverse vor Erschöpfung ständig auf die Knie falle und abzurutschen drohe. In einer Situation rettet mir Alexej meinen Arsch, als ich wieder mal hinfalle und den Hang runter zu rutschen drohe. Sicher und blitzschnell reagiert Alexej mit seinem Eispickel und sichert ein weiteres Abrutschen. 10 Uhr - Als wir auf dem Sattel stehen (zwischen West- und Ostgipfel - 5300hm), bin ich bereits an meiner Leistungsgrenze und entscheide mich umzukehren. Denn vor uns liegen noch ca 3h Abstieg. Die letzten 342 hm würden weitere 2h zum Aufstieg benötigen und die Abstiegszeit erhöht sich entsprechend. Nach Abwägen aller Optionen überredet das Team mich dann doch zum Aufstieg. Schritt für Schritt quäle ich mich die steile Traverse hoch und blende alles andere aus. Die volle Konzentration gehört den letzten Höhenmetern. Vor Erschöpfung falle ich alle 20-30 Schritte auf die Knie um nach Luft zu schnappen und mich zu erholen. An meine Ankunft auf dem Gipfel kann ich mich kaum erinnern. Auch was in den Minuten danach geschah. Auf Videos der Kollegen sehe ich später, dass ich die letzten Meter auf allen Vieren hochkrieche. Woran ich mich erinnere ist, dass mich kurz vor dem Gipfel die Emotionen überkommen und ich in Tränen ausbreche. Ebenso als ich auf dem Gipfel ankomme. Zum genießen der Aussicht bleibt wenig Zeit. Wir machen 2-3 Fotos und setzen direkt zum Abstieg an. Meine Konzentration galt zu 100% dem Aufstieg. An den Abstieg verschwendete ich bis dahin wenig Gedanken. Irgendwie werden die mich schon runter bringen. Die DAV Mitgliedskarte hatte ich dabei, was soll da schief gehen? Die Details des Rückweges erspare ich euch. Schön anzusehen war er aber nicht. Zu einem großen Teil habe ich mich auf Antons oder Alexejs Schulter stützen müssen, da mein linkes Knie versagte und ich nicht mehr normal gehen konnte. Um ca 17 Uhr sind wir dann endlich wieder in unserer Hütte. - Nik
Russland - Terskol - Dieses Bild kann nur ansatzweise unsere Erschöpfung zeigen und welch langer Weg es noch bis zu unserer Hütte war. Wir waren am Ende unserer Kräfte. Vorne sieht man Nikita, der von Anton und Alex gestützt wird. Er kann sein Körper aus eigener Kraft nicht mehr auf den Beinen halten. Alle 50 m machen wir eine Pause. Jeder Einzelne ist froh und dankbar für jeden kurzen Halt. Jeder kniet sich oder setzt sich hin. Kurz vor und auf dem Gipfel hatte ich einen Hype und mein Adrenalin hat mich auf den Gipfel getragen. Nikita und ich hielten uns mit Tränen in den Augen in den Armen. Ich betete zu Gott, dass er uns sicher nach unten bringt. Mit Beginn des Abstieges bekam ich ganz schwer Luft und musste ganz tief und intensiv atmen. Es waren nur kleine, wenige Schritte und musste nach Luft holen, als wäre ich gerade einen Triathlon gelaufen. Bei den kurzen Pausen schlafe ich aus Erschöpfung immer wieder ein und wache schlagartig und erschrocken wieder auf, reiße die Augen weit auf und schnappe ganz tief nach Luft. 3 Stunden Abstieg lagen noch vor uns. Erst im Camp konnte ich langsam wieder normal atmen. - Laubi 1
Dieses Bild kann nur ansatzweise unsere Erschöpfung zeigen und welch langer Weg es noch bis zu unserer Hütte war. Wir waren am Ende unserer Kräfte. Vorne sieht man Nikita, der von Anton und Alex gestützt wird. Er kann sein Körper aus eigener Kraft nicht mehr auf den Beinen halten. Alle 50 m machen wir eine Pause. Jeder Einzelne ist froh und dankbar für jeden kurzen Halt. Jeder kniet sich oder setzt sich hin. Kurz vor und auf dem Gipfel hatte ich einen Hype und mein Adrenalin hat mich auf den Gipfel getragen. Nikita und ich hielten uns mit Tränen in den Augen in den Armen. Ich betete zu Gott, dass er uns sicher nach unten bringt. Mit Beginn des Abstieges bekam ich ganz schwer Luft und musste ganz tief und intensiv atmen. Es waren nur kleine, wenige Schritte und musste nach Luft holen, als wäre ich gerade einen Triathlon gelaufen. Bei den kurzen Pausen schlafe ich aus Erschöpfung immer wieder ein und wache schlagartig und erschrocken wieder auf, reiße die Augen weit auf und schnappe ganz tief nach Luft. 3 Stunden Abstieg lagen noch vor uns. Erst im Camp konnte ich langsam wieder normal atmen. - Laubi

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