31.12.2017
Nach einem 12 Stunden Tiefschlaf sind unsere Batterien wieder soweit aufgeladen. Ganz, ganz gemächlich starten wir in den letzten Tag im Jahr mit dem ersten Frühstück auf unserem Balkon. Wir machen am Nachmittag einen kleinen Spaziergang über die Brücke zur Schiffsstation Olympia Park und entscheiden uns am Abend für eine Bootsfahrt in die City zum Feuerwerk.
Am Abend gehen wir gemütlich zur Schiffsstation - keine Leute da? - das macht uns stutzig... wir bemerken jetzt ein Plakat mit den Fahrplanänderungen zu Silvester gegenüber normalen Wochenendtagen: Das Schiff fährt nicht mehr um diese Zeit. Die Station ist aber zugleich Busstation - also warten wir auf den nächsten Bus, der uns zum Bahnhof bringt. Umgehend fährt auch ein Zug. Von Station zu Station füllt sich der Zug. In der Innenstadt, Nähe Harbour Bridge ist sogar eine Station geschlossen: zu viele Leute. Die Menge verdichtet sich zunehmend. Überall Poller, Security, Polizei und Hinweistafeln. Es gibt nur ein paar wenige Eingänge wo man durch gehen kann. Erst warten wir mal fast eine Stunde in der Menge vor einem Eingang, bis jemand mitteilt, dass dieser geschlossen bleibt. Irgendwie zieht uns die Masse zu einem anderen Eingang - wir kommen hinein. Diese Menschenmassen, einfach gigantisch und auch gefühlsmässig ziemlich mulmig. Wir schwenken in eine Seitengasse ein und schon sind wir draussen. Es gibt kein zurück. Irgendwie schaffen wir es dann trotzdem wieder reinzukommen ein paar Strassen weiter. Wir finden sogar noch eine Burgerbude - Kolonne bis fast auf die Strasse... aber wir haben ja auch Zeit. Dann, eine Stunde vor Mitternacht reihen wir uns in die Menge ein, im Wissen, dass die Sicht ziemlich suboptimal sein würde. Aber selbst hier eine kompakte Menschenmenge. Aber wir sind dabei und warten auf das neue Jahr. Alle haben Handys in der Hand - kein Glas, kein Becher. kein Getränk zum Anstossen.!
5-4-3-2-1-0...Start zum Feuerwerk begleitet mit einem riesigen Gekreische aus der Menge. Kein Prosit Neu Jahr!... nur Handy, Gekreische und Feuerwerk. Ende des Feuerwerks, rechtsumkehrt und alles geht nach Hause. Auch wir versuchen nach Hause zu kommen. Im dritten Zug können wir uns mit Ach und Krach reinquetschen. Zu Hause stossen wir dann gemütlich noch auf das neue Jahr an.