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/ Laras & Miris Abenteuer

Oparara River

Neuseeland, 16. January 2018
Unser Tagesziel befand sich heute mitten im Regenwald und lag am Ende einer 14 Kilometer langen Schotterstraße, auf der man aufgrund der schlechten Straßenbedingungen nur höchstens 30km/h fahren konnte.😴 Und es kam, wie es kommen musste: Ein dummer Zufall bereitete uns Probleme. Während Olaf ordentlich durchgerüttelt wurde und ständig aufgewirbelte Steine von unten gegen das Auto flogen, begann eine gelbe Signalleute zu blinken. Als diese auch einige hundert Meter später nicht erloschen war, hielten wir an, um die Ursache zu finden. Sowohl die japanische als auch die englische Bedienungsanleitung konnte uns nicht weiterhelfen. Also warf Lara einen Blick unter das Auto und sagte geschockt: „Da tropft irgendwas!💧“. Obwohl wir uns sicher waren, dass es kein Öl oder Benzin war, drehten wir mitten in der Wildnis um, um zurück auf den Highway zu gelangen. Und das aus gutem Grund, denn wie das in den Nationalparks häufig der Fall ist, gibt es weder Mobilfunknetz noch Internet. Am Highway angekommen, riefen wir panisch Freunde und Familie an, um diese um Rat zu fragen. Die finale Auflösung lieferte uns jedoch ein zufällig vorbeifahrender Reisender, der hilfsbereit neben uns hielt und sich als deutscher Automechaniker herausstellte. Wie groß kann unser Glück bitte sein?
Der blamable Teil folgt jetzt: Es stellte sich heraus, dass es nur das Kondenswasser aus der Klimaanlage war, das heraustropfte. Wie wir nun wissen, ist dies ganz normal.🤦🏻‍♀️😂 Die Signalleuchte hingegen war auf ein Sicherheitssystem des Autos zurückzuführen, dass durch das Schleudern ausgelöst wurde. Sowas peinliches kann auch nur uns passieren.🙈😂

Nun zum eigentlichen Ausflug. Gefühlte Stunden später erreichten wir die Operara Basin Arches. Arches sind riesige Felsbogen, die in diesem Fall aus Kalkstein bestehen und 35 Millionen Jahre alt sind. Der Operara Arch ist der größte auf der Südhalbkugel und hat wirklich gigantische Ausmaße, Zitat Lara: „Das bekommt von mir 10 von 10 Beeindruckungs-Punkten!“. Auch wenn es schwierig ist, diese Dimensionen in Fotos einzufangen, haben wir es versucht, also seht selbst!📸
Erneut war der Wanderweg sehr natürlich gehalten und man musste ein wenig klettern, um zu den Aussichtspunkten zu gelangen.
Nun kommt der nicht so spaßige Teil, zumindestens für Miri: Ein Besuch in den 2 Kilometer entfernten Höhlen sollte zu ihrem Albtraum werden. Kurz bevor wir den dortigen kurzen Marsch antraten, konsultierten wir den Reiseführer, und er gab erschreckendes preis. Lara wandelte den Satz kurzerhand so um, dass die Höhlen „unterirdische Seen, Felsformationen und seltene .... Steine aufweisen“. Wenige Sekunden gab sie allerdings zu, dass der Reiseführer auf „unterirdische Seen, Felsformationen und seltene, langbeinige Spinnen“ verwies.🕷🕸 Trotzdem wollte sie zumindest einen kurzen Blick in die Höhlen wagen, doch die Infotafel vor dem Eingang (mit zahlreichen Spinnenbildern) hielt sie schließlich davon ab. Also machte Lara sich mit Taschenlampe und auch einer Portion Respekt bewaffnet auf in die Höhle, um nur 5 Meter später aus Freude und Aufregung nach Miri zu schreien, da sie das erste Exemplar gesichtet hatte. Nach einigem Zögern überwog auch Miris Neugier und sie traute sich langsam in die Höhle hinein. Der erste Blick auf die handgroße (nein, wir meinen nicht nur die Handfläche und nein, wir übertreiben auch nicht) reichte für sie aus, um schreiend in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit aus der Höhle zu rennen. Aufgrund dessen war die zweite Höhle für Miri ein absolutes Tabu. Lara schloß sich hingegen einem neuseeländischen Ehepaar an und beobachtete weitere Exemplare der Nelson Cave Spider. Entgegen der ersten Höhle war die zweite wirklich weitläufig, wegen der Dunkelheit war es nur leider nicht möglich, gute Fotos zu schießen.
Alles in allem hat dieser bei Touristen zwar als Geheimtipp geltender, aber aufgrund der Abgeschiedenheit selten besuchter Ort uns sehr beeindruckt!👍🏻
Auf der ewig langen Schotterpiste zurück erlebten wir einmal wieder eine typisch neuseeländische Szene: Eine Frau mittleren Alters signalisierte uns, hinter ihrem Quad zu bleiben, als wir bemerkten, dass sie einer ausgebüxten Kuh in Höchstgeschwindigkeit folgte. Diese jagte sie so lange damit, bis die Kuh über einen willkürlichen Zaun sprang und in die Freiheit entschwand.😳😂 Für solche Erlebnisse lieben wir dieses Land!❤️😂

Oparara River

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