Heute wollen wir uns mal die Dusche sparen. Die Niagara Fälle stehen auf dem Programm. Um möglichst dem großen Andrang der Touristenhorden zu entgehen versuchen wir gleich die Erste Tour mit dem Hornblower-Boot zu erreichen. Das wäre 8:30. Da wir aber von Toronto noch ca 1,5 Stunden Anfahrt haben, heisst es AUFSTEHEN. Um 5:20 klingelt der Wecker! Ein schnelles Frühstück ist mit der Rasselbande leider nicht so leicht zu verwirklichen. Murmeltier (Dana) Dittmer hat da morgens andere Pläne. Aber am Ende kommen wir dann tatsächlich um 6:45 vom Hof. Also nochmal die beeindruckende Skyline von Toronto in der Vorbeifahrt geniessen. Vor uns schwarzer Rauch auf der Autobahn. Ein Truck-Reifen ist Feuer und Flamme für seinen Fahrer und verschafft der Troronto-Feuerwehr einen Kurzeinsatz. Zu unserem Glück sind wir direkt vor der „Unfallstelle“ und können zügig daran vorbeigeleitet werden ohne stundenlang im Stau stehen zu müssen. Achja: Übrigens kennt man auch in Canada scheinbar KEINE Rettungsgasse. 😉
Niagara on the Falls erreicht, wenn auch etwas nach der erhofften Uhrzeit so sind doch alle schon von den ersten beeindruckenden, atemberaubenden und wunderschönen Bildern geflasht: O-Ton Mira: „OOOH mein Gott, wie wunderschön!“ Sogar Tim ist sprachlos 😊
Die Parkplatzsuche ist um diese Uhrzeit sehr einfach und mit dem kostenlosen Shuttlebus sind wir auch zügig an den Fällen. Die Nervosität der Kids steigt je näher wir diesen Fällen kommen. Als wir dann unsere quietsch-rosa Regenmäntel bekommen ist Mira im Himmel angekommen.
Nur noch ein klein wenig Wartezeit, wir dürfen tatsächlich direkt aufs Boot, welche aber überhaupt nicht auffällt, denn wir alle gaffen wir gebannt auf dieses Schauspiel.
Dann wie die Sardienen auf das Boot gequetscht, hier zeigt sich das auch in Canada viel Respekt vor Kindern herrscht. Wir ergattern einen Platz direkt an der Spitze des Bootes mit entsprechendem Ausblick. Und dann einfach nur sprachloses STAUNEN wie klein und unbedeutend wir Menschlein doch sind im Vergleich zur URGEWALT der Natur. Es würden einem die Tränen in die Augen schiessen aufgrund dieser Machtdemonstration, wenn einem nicht das PEELING des JAHRHUNDERTS die Gesichthaut vom Kopf spülen würde! Herrlich, einfach nur unbeschreiblich schön und …… ach ich lass es. Hoffentlich bleiben den Kids und uns diese tollen Eindrücke lange erhalten.

Das das absolut notwendige Eis am Stiel danach dann 6 Dollar pro Stück gekostet hat ist mir im Sinnenrausch gar nicht aufgefallen 😉 Es hat aber auch einfach viel besser geschmeckt als jedes andere Eis zuvor, nach diesen Eindrücken!