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/ Südamerika Trip
Salar de Uyuni - gröschti Salzwüeschti vo de Welt
Wie ich mich gfreut ha, imene Nachtbus mit Schlafsitz chönne uf Uyuni zfahre... :) Die Sitz sind würkli super bequem und cha mer mega wiit abetue. Scho ned grad wienes Bett, aber trotzdem sehr bequem. Für die 10-stündigi Fahrt isch i dem gheizte Bus scho e Decki parat und ich ha gfunde: „Wenn mer i dem Bus ned cha schlafe, denn weissi also au ned wiiter.“
Hätt sich usegstellt, dass es scho mega fescht gwaggled i dem Bus und mir doch no recht duregschüttled worde sind. Usserdem isch es abem 2 ide Nacht unglaublich chalt worde, aber ich bi di ganz Ziit im Halbschlaf gsi und drum ned ufgstande zum de Fahrer zbitte, dHeizig wieder azstelle.
Für sMami, wo scho chli agschlage gsi isch, isch das e qualvolli Fahrt gsi. Sie isch so chrank worde, dass sie ned mal meh hett möge rede und au chum hett möge lauffe.
Mir hend es riese Glück gha, dass mir scho hend chönne go ichecke i eusem Hostel am Morge am 6i, wel dusse isch es nur -4 Grad gsi. Viellicht isch es chli naiv gsi vo mir zglaube, dass bi dene Temperature dGebäude e Heizig hend? Ich has ned chönne glaube, dass es denn i eusne Zimmer ned würkli wärmer isch. Mir hend je zwei Wulledeckene gha, aber mis Bett hett und hett ned welle ufwärme. Ich has chuum chönne glaube. Willkomme uf 3‘600 Meter über Meer.
Mir hend eus en Tag meh geh zum erhole resp. frühre und de Tag druuf simmer id Salzwüeschti gange. Dete hemmer zersch en Zugfriedhof bsuecht, wo niemert vo eus würkli beiidruckt hett. Aber ufem Weg det ane hemmer Vicuñas gseh! Uhh mir hend so Freud gha und hend de Guide sofort bätte azhalte. Die läbed ide Wildnis und ghöred id Kamelfamilie mit de Alpacas und Lamas zäme. DVicuñas sind vor 1974 vom uussterbe bedroht gsi. Es hett denn nur no ca. 6‘000 geh. Vor 10 Jahr isch dZahl uf 350‘000 gschätzt worde, wel sie erfolgriich es Verbot igfüehrt hend, die süesse herzige Tierli mit de schöne Augewimpere zjage.
Lamas und Alpacas hemmer au no gseh. Die läbed ned frei, sondern ghöred meischtens irgendöpperem wie bi eus dChüeh. Wo de Guide eus abgholt hett, isch er us emene Plastiksack öppis am ässe gsi. Hett sich usegstellt, dass es Lamafleisch isch, was sehr beliebt isch da und sie eus au hend welle verchauffe. D‘Arlette hett en Tag vorher ohni es zwüsse au Lamafleisch bstellt imene Restaurant und es isch recht zäch gsi.
Bitzli spöter simmer id Salzwüeschti. Das isch für mich bis jetzt sHighlight vo dere Reis! Die Salzwüeschti isch 10‘500 km2 gross und erstuunlicherwiis ganz flach! Vorher isch es Meer da gsi und daher chunnt au sSalz. Denn isch die tektonischi Platte ufegschobe worde. Es wird gschätzt, dass sich i dere Wüeschti 11 Mia Tonne Salz befinded. Obwohl die Zahl starch variert. Amene andere Ort hani gseh, dass sie 60 Mio Tonne Salz schätzed. Egal, weli Zahl stimmt, es isch e ganzi Mengi Salz. Mängisch isch die Salzoberflächi einigi Zentimeter tüüf und mängisch bis zu 10 Meter tüüf.
Was ich au mega spannend finde, isch dass underem Salz sich no es wiiters Mineral versteckt. Bolvie isch ebe bekannt als grosse Mineralieexporteur. Under dene Salzschichtene befindet sich e ganzi Mengi Lithium. 50-70% vom Lithium ide Welt chunnt vo Bolivie. Mir hend also mit enere grosse Wahrschinlichkeit bolivianischi Batterie dihei :)
Die Salzwüeschti hätts mir mega atah. Überall wo mer aneluegt glänzt de Bode wie Diamante. Ich ha mich ned chönne satt gseh! Für mich isch de ganz Bode wie e offnigi Schatztrueh gsi, wo mer hett chönne bestuune. Es hett nur so glänzt!
DSalzwüeschi isch de gröschti natürlichi Spiegel vo de Welt. Das natürlich nur, ide Regeziit, wenns e Schicht Wasser ufem Bode hett und halt ebe spiegeled. Mir sind ide Winterziit, ide Trocheziit da. Da in Bolivie hetts sitem April nümme gregned und jetzt hemmer afangs Auguscht! Mir hend gliich no es Plätzli gfunde, wos e ca 5 cm hochi Wasserschicht hett. Es hett so schöni Föteli geh! Ha mega Freud, dass mir dSalzwüeschti mit und ohni Wasserspiegelig gseh hend. Mir hend sooo en liebe Guide gha, wo sehr ifühlsam gsi isch und guet uf eus glueged hett.
Es bitzli spöter simmer no uf en chliine Hügel. De chliini Hügel isch früehner e Insle gsi und anschiinend hend det Mänsche druffe glebt. Weiss ned wieviel Millione Jahr das her isch. Weiss ned mal öb Millione Jahr s‘richtige Mass isch :) Aber ich bi sicher noni uf de Welt gsi :) Die Insle voll vo riesige Kaktee. Ha no niiiie so grossi Kaktee gseh i mim Läbe. Die sind teilwiis 1‘200 Jahr alt!
Neb dere wunderschöne Tour wo direkt i mis Herz isch, simmer no in Uyuni umegloffe. Da lauft au no viel, wenns grad en Märt hend. Uf de Strass priised dLüüt ihri Produkt a. En Supermarkt gits da ebe ned. Shampoo, Batterie und Putzartikel cha mer da am Bode uf de Strass bi Fraue in tradioneller Chleidig chauffe. Au Lebensmittel wie Hüehnerfüess, Lamalebere und Frücht cha mer uf dem Märt chauffe. Und au mini neuschti Entdeckig: Gröschteti Bohne!! Aber zu dem spöter.
Während minere Reis da in Bolivie hani ja scho glernt, dass die iheimische Inka-Mänsche es ned gern hend gföteled zwerde und ich ha glernt das zrespektiere. Ha sie denn ame nur no aglached und sie mit emene fründliche ‚Holà!‘ begrüesst, aber es chunnt ame ned mal es Lache zrugg. Ned mal es unfründlichs ‚Holà.‘ Nur en leere Blick. Und ich ha es paar Dutzend fründlichi bis überfründlichi ‚Holà!‘s und zur Abwechslig mal au ‚Buenos dias!‘ verteilt. DStatistike zeiged ganz e klari Tendenz: Die bolivianische Iheimische tüend mich ned zruggrüesse. Mini Recherche isch somit ned abgschlosse. Ich möcht natürlich no dGründ defür erforsche. Mini bisherige Hypothese sind:
- Es isch öppis Kulturells, dass mer ned so grüess wie ich es mache
- Die Iheimische hend Tourischte ned gern
- Sie sind niidisch uf mini schöne Zäh (ihri sind meischtens vollpflickt mit Silber und Gold. Es hett meh Gflickts im Muul als Zäh)
- Mis Lache isch zu übertriebe und überfründlich, dass sie sich innerlich ab mir luschtig mached
- Ich ha e super schlechti Ussprach und sie hend ned verstande, dass ich sie ha welle grüesse
- Lache zeigt Schwächi und ich ha somit die ganz Ziit Unsicherheit zeiged
Ich tue die neue Datesätz und Forschigsergebnis am Schluss vo dere Reis (viellicht) präsentiere.
Während dem mir dur dMärt gschlendered sind, hemmer dLüüt beobachted. Das sind ganz ganz eifrigi und gschäftigti Mänsche! Ich känne das gar ned so. In Indonesie hocked viel eifach chli fuul ume ide Jongkok-Stellig. Das ned nur ufem Märt, sondern au am Strasserand. Da wird graucht, quatscht und Gitarre gspielt. Da in Bolivie wird chuum graucht und emsig gschaffed. Mir sind oft de Lüüt im Weg gstande, wenns wie flissige Ameisli öppis ufgruumt hend. Höflich sinds denn aber trotzdem gsi. Das sind denn aber au ned dLüüt vo de Urvölker. Das sind die „moderne Iheimische“. Ganz geduldig hends ame gwarted, bis mir mal tschegged hend, dass mir im Weg stönd und mal ganz clumsy en Weg gfunde hend zum dene usem Weg gah. DFamilie Keller isch sich einig: Die moderne Bolivianer sind wahnsinnig warmherzig, fründlich und hilfsbereit. Es isch so schön sich uf somene Märt chönne zbewege ohni sozsäge zwunge zwerde, öppis zchauffe. Eimal nei säge langed. Es isch so befreiend da zreise.
Was au extrem befreiend isch, isch min 32-Liter Rucksack. I dem Handgepäck han ich mis ganze Hab und Guet verstaut (inkl. Chleider für -4 Grad!). Ich muess ned überlegge, öb ich mir öppis wett chauffe ufem Märt, wel ich schlicht und eifach gar kei Platz hetti es zverstaue. Das git e enormi Entscheidigsfreiheit! Ich bruuche mini Denkkapazität ned zum Entscheidige ztreffe für so Sache, wel dEntscheidig scho troffe isch. Genau s‘gliiche mit minere Chleidig. Ich muess ned würkli drüber nahdenke, was ich wett alegge, wel ich chuum Uswahl han. No meh Ghirnkapazität gwunne! Wie ich fascht jede Tag de Rucksack packe isch au kei Frag, wel jedes Item sin ‚designated place‘ hett, wie dArlette ame so schön seit. Es git ned viel Weg zum de Rucksack zpacke, weli ihn susch ned zuebringe. Das hett aber en wiitere grosse Vorteil, wel ich immer genau weiss, wo mini Sache sind. Ich muess gar ned sueche. Und wenn mir vo Ort zu Ort reised, was überdurchschnittlich oft isch uf dere Reis, denn chan ich kilometerwiit lauffe mit all mim Gepäck, wel min Rucksack weniger als 9 kg wiegt :) Und trotzdem han ich bis jetzt alles debii. SMami wett dHose vom Papi flicke: Ich ha Nähsache debii. Mir hend Minustemperature: Ich ha entsprechendi Chleider debii. Mir hed Wösch gwäsche und bruuched en Ort zums chönne ufhänke: Ich ha e Wäscheleine debii. Mir sind ide Salzwüeschti und wend luschtigi Föteli mache: Ich ha es Plüschtierli, de Pingu, debii. Ich ha Problem mit de Verdauig: Ich ha Medikament debii. Ich chönnt die Lischte no lang wiiterfüehre :)
Mini Schlussfolgerig: Nur mitem Handgepäck zreise git eim bzw. mir es enorms Freiheitsgfühl!
Wie ich mich gfreut ha, imene Nachtbus mit Schlafsitz chönne uf Uyuni zfahre... :) Die Sitz sind würkli super bequem und cha mer mega wiit abetue. Scho ned grad wienes Bett, aber trotzdem sehr bequem. Für die 10-stündigi Fahrt isch i dem gheizte Bus scho e Decki parat und ich ha gfunde: „Wenn mer i dem Bus ned cha schlafe, denn weissi also au ned wiiter.“
Hätt sich usegstellt, dass es scho mega fescht gwaggled i dem Bus und mir doch no recht duregschüttled worde sind. Usserdem isch es abem 2 ide Nacht unglaublich chalt worde, aber ich bi di ganz Ziit im Halbschlaf gsi und drum ned ufgstande zum de Fahrer zbitte, dHeizig wieder azstelle.
Für sMami, wo scho chli agschlage gsi isch, isch das e qualvolli Fahrt gsi. Sie isch so chrank worde, dass sie ned mal meh hett möge rede und au chum hett möge lauffe.
Mir hend es riese Glück gha, dass mir scho hend chönne go ichecke i eusem Hostel am Morge am 6i, wel dusse isch es nur -4 Grad gsi. Viellicht isch es chli naiv gsi vo mir zglaube, dass bi dene Temperature dGebäude e Heizig hend? Ich has ned chönne glaube, dass es denn i eusne Zimmer ned würkli wärmer isch. Mir hend je zwei Wulledeckene gha, aber mis Bett hett und hett ned welle ufwärme. Ich has chuum chönne glaube. Willkomme uf 3‘600 Meter über Meer.
Mir hend eus en Tag meh geh zum erhole resp. frühre und de Tag druuf simmer id Salzwüeschti gange. Dete hemmer zersch en Zugfriedhof bsuecht, wo niemert vo eus würkli beiidruckt hett. Aber ufem Weg det ane hemmer Vicuñas gseh! Uhh mir hend so Freud gha und hend de Guide sofort bätte azhalte. Die läbed ide Wildnis und ghöred id Kamelfamilie mit de Alpacas und Lamas zäme. DVicuñas sind vor 1974 vom uussterbe bedroht gsi. Es hett denn nur no ca. 6‘000 geh. Vor 10 Jahr isch dZahl uf 350‘000 gschätzt worde, wel sie erfolgriich es Verbot igfüehrt hend, die süesse herzige Tierli mit de schöne Augewimpere zjage.
Lamas und Alpacas hemmer au no gseh. Die läbed ned frei, sondern ghöred meischtens irgendöpperem wie bi eus dChüeh. Wo de Guide eus abgholt hett, isch er us emene Plastiksack öppis am ässe gsi. Hett sich usegstellt, dass es Lamafleisch isch, was sehr beliebt isch da und sie eus au hend welle verchauffe. D‘Arlette hett en Tag vorher ohni es zwüsse au Lamafleisch bstellt imene Restaurant und es isch recht zäch gsi.
Bitzli spöter simmer id Salzwüeschti. Das isch für mich bis jetzt sHighlight vo dere Reis! Die Salzwüeschti isch 10‘500 km2 gross und erstuunlicherwiis ganz flach! Vorher isch es Meer da gsi und daher chunnt au sSalz. Denn isch die tektonischi Platte ufegschobe worde. Es wird gschätzt, dass sich i dere Wüeschti 11 Mia Tonne Salz befinded. Obwohl die Zahl starch variert. Amene andere Ort hani gseh, dass sie 60 Mio Tonne Salz schätzed. Egal, weli Zahl stimmt, es isch e ganzi Mengi Salz. Mängisch isch die Salzoberflächi einigi Zentimeter tüüf und mängisch bis zu 10 Meter tüüf.
Was ich au mega spannend finde, isch dass underem Salz sich no es wiiters Mineral versteckt. Bolvie isch ebe bekannt als grosse Mineralieexporteur. Under dene Salzschichtene befindet sich e ganzi Mengi Lithium. 50-70% vom Lithium ide Welt chunnt vo Bolivie. Mir hend also mit enere grosse Wahrschinlichkeit bolivianischi Batterie dihei :)
Die Salzwüeschti hätts mir mega atah. Überall wo mer aneluegt glänzt de Bode wie Diamante. Ich ha mich ned chönne satt gseh! Für mich isch de ganz Bode wie e offnigi Schatztrueh gsi, wo mer hett chönne bestuune. Es hett nur so glänzt!
DSalzwüeschi isch de gröschti natürlichi Spiegel vo de Welt. Das natürlich nur, ide Regeziit, wenns e Schicht Wasser ufem Bode hett und halt ebe spiegeled. Mir sind ide Winterziit, ide Trocheziit da. Da in Bolivie hetts sitem April nümme gregned und jetzt hemmer afangs Auguscht! Mir hend gliich no es Plätzli gfunde, wos e ca 5 cm hochi Wasserschicht hett. Es hett so schöni Föteli geh! Ha mega Freud, dass mir dSalzwüeschti mit und ohni Wasserspiegelig gseh hend. Mir hend sooo en liebe Guide gha, wo sehr ifühlsam gsi isch und guet uf eus glueged hett.
Es bitzli spöter simmer no uf en chliine Hügel. De chliini Hügel isch früehner e Insle gsi und anschiinend hend det Mänsche druffe glebt. Weiss ned wieviel Millione Jahr das her isch. Weiss ned mal öb Millione Jahr s‘richtige Mass isch :) Aber ich bi sicher noni uf de Welt gsi :) Die Insle voll vo riesige Kaktee. Ha no niiiie so grossi Kaktee gseh i mim Läbe. Die sind teilwiis 1‘200 Jahr alt!
Neb dere wunderschöne Tour wo direkt i mis Herz isch, simmer no in Uyuni umegloffe. Da lauft au no viel, wenns grad en Märt hend. Uf de Strass priised dLüüt ihri Produkt a. En Supermarkt gits da ebe ned. Shampoo, Batterie und Putzartikel cha mer da am Bode uf de Strass bi Fraue in tradioneller Chleidig chauffe. Au Lebensmittel wie Hüehnerfüess, Lamalebere und Frücht cha mer uf dem Märt chauffe. Und au mini neuschti Entdeckig: Gröschteti Bohne!! Aber zu dem spöter.
Während minere Reis da in Bolivie hani ja scho glernt, dass die iheimische Inka-Mänsche es ned gern hend gföteled zwerde und ich ha glernt das zrespektiere. Ha sie denn ame nur no aglached und sie mit emene fründliche ‚Holà!‘ begrüesst, aber es chunnt ame ned mal es Lache zrugg. Ned mal es unfründlichs ‚Holà.‘ Nur en leere Blick. Und ich ha es paar Dutzend fründlichi bis überfründlichi ‚Holà!‘s und zur Abwechslig mal au ‚Buenos dias!‘ verteilt. DStatistike zeiged ganz e klari Tendenz: Die bolivianische Iheimische tüend mich ned zruggrüesse. Mini Recherche isch somit ned abgschlosse. Ich möcht natürlich no dGründ defür erforsche. Mini bisherige Hypothese sind:
- Es isch öppis Kulturells, dass mer ned so grüess wie ich es mache
- Die Iheimische hend Tourischte ned gern
- Sie sind niidisch uf mini schöne Zäh (ihri sind meischtens vollpflickt mit Silber und Gold. Es hett meh Gflickts im Muul als Zäh)
- Mis Lache isch zu übertriebe und überfründlich, dass sie sich innerlich ab mir luschtig mached
- Ich ha e super schlechti Ussprach und sie hend ned verstande, dass ich sie ha welle grüesse
- Lache zeigt Schwächi und ich ha somit die ganz Ziit Unsicherheit zeiged
Ich tue die neue Datesätz und Forschigsergebnis am Schluss vo dere Reis (viellicht) präsentiere.
Während dem mir dur dMärt gschlendered sind, hemmer dLüüt beobachted. Das sind ganz ganz eifrigi und gschäftigti Mänsche! Ich känne das gar ned so. In Indonesie hocked viel eifach chli fuul ume ide Jongkok-Stellig. Das ned nur ufem Märt, sondern au am Strasserand. Da wird graucht, quatscht und Gitarre gspielt. Da in Bolivie wird chuum graucht und emsig gschaffed. Mir sind oft de Lüüt im Weg gstande, wenns wie flissige Ameisli öppis ufgruumt hend. Höflich sinds denn aber trotzdem gsi. Das sind denn aber au ned dLüüt vo de Urvölker. Das sind die „moderne Iheimische“. Ganz geduldig hends ame gwarted, bis mir mal tschegged hend, dass mir im Weg stönd und mal ganz clumsy en Weg gfunde hend zum dene usem Weg gah. DFamilie Keller isch sich einig: Die moderne Bolivianer sind wahnsinnig warmherzig, fründlich und hilfsbereit. Es isch so schön sich uf somene Märt chönne zbewege ohni sozsäge zwunge zwerde, öppis zchauffe. Eimal nei säge langed. Es isch so befreiend da zreise.
Was au extrem befreiend isch, isch min 32-Liter Rucksack. I dem Handgepäck han ich mis ganze Hab und Guet verstaut (inkl. Chleider für -4 Grad!). Ich muess ned überlegge, öb ich mir öppis wett chauffe ufem Märt, wel ich schlicht und eifach gar kei Platz hetti es zverstaue. Das git e enormi Entscheidigsfreiheit! Ich bruuche mini Denkkapazität ned zum Entscheidige ztreffe für so Sache, wel dEntscheidig scho troffe isch. Genau s‘gliiche mit minere Chleidig. Ich muess ned würkli drüber nahdenke, was ich wett alegge, wel ich chuum Uswahl han. No meh Ghirnkapazität gwunne! Wie ich fascht jede Tag de Rucksack packe isch au kei Frag, wel jedes Item sin ‚designated place‘ hett, wie dArlette ame so schön seit. Es git ned viel Weg zum de Rucksack zpacke, weli ihn susch ned zuebringe. Das hett aber en wiitere grosse Vorteil, wel ich immer genau weiss, wo mini Sache sind. Ich muess gar ned sueche. Und wenn mir vo Ort zu Ort reised, was überdurchschnittlich oft isch uf dere Reis, denn chan ich kilometerwiit lauffe mit all mim Gepäck, wel min Rucksack weniger als 9 kg wiegt :) Und trotzdem han ich bis jetzt alles debii. SMami wett dHose vom Papi flicke: Ich ha Nähsache debii. Mir hend Minustemperature: Ich ha entsprechendi Chleider debii. Mir hed Wösch gwäsche und bruuched en Ort zums chönne ufhänke: Ich ha e Wäscheleine debii. Mir sind ide Salzwüeschti und wend luschtigi Föteli mache: Ich ha es Plüschtierli, de Pingu, debii. Ich ha Problem mit de Verdauig: Ich ha Medikament debii. Ich chönnt die Lischte no lang wiiterfüehre :)
Mini Schlussfolgerig: Nur mitem Handgepäck zreise git eim bzw. mir es enorms Freiheitsgfühl!