Bisher haben wir die Tatsache, das Omanis öffentlich konsequent Dishdasha (weißes Männerkleid) bzw Abbaya (schwarzer Frauenmantel, oft nur mit Sehschlitzen) tragen, rein religiös gedeutet. Es ist aber auch ein absolutes Statussymbol. Omanis arbeiten in Schlüsselpositionen im Management und wenn es um größere Geldmengen geht.
Dann folgt ein fein abgestuftes System an Gastarbeitern. Inder in Gastronomie, Hotels und Handel, denn sie sind relativ gut ausgebildet und sprechen Englisch. Pakistanis und Bangladeschis für harte körperliche Arbeit im Bau und in der Landwirtschaft. Schwarzafrikanerinnen im Haushalt...
Durch die Kleidung sind die Herrschaftsverhältnisse geradezu mittelalterlich gegliedert.

Mit Blick auf die schwindenden Ölreserven versucht Quaboos, die Omanis an die Arbeit zu bringen. Jedes Unternehmen hat eine ‚Omaniquote‘. Der Erfolg scheint noch eher mäßig. Die Pflichtomanis schlappen meist nur für kurze Zeit lustlos vorbei...