( Overview
/ Island 2019
Besuch von Látrabjarg. Genau genommen dem Kap Bjargtangar, dem westlichsten Punkt von Europa und ein beliebter Aufenthaltsort von Touristen und Papageitauchern.
Látrabjarg ist eine Landzunge der Halbinsel Vestfirðir (deutsch: Westfjorde) in Island.
Die Steilküste Látrabjarg liegt im äußersten Westen der dünn besiedelten Vestfirðir. Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands und damit – abgesehen von einigen kleineren Inseln – der westlichste Punkt Europas. Látrabjarg ist etwa 14 km lang.
Im Süden ist bei gutem Wetter der etwa 85 km entfernte Snæfellsjökull zu sehen. Látrabjarg gilt als einer der größten Vogelfelsen der Welt. In den bis zu 450 m hohen Kliffs leben Millionen Seevögel, vor allem Papageitaucher, Lummen und Tordalken.
Papageitaucher:
„Papageitaucher erreichen die Geschlechtsreife mit rund 4 oder 5 Jahren. Ihre berühmten bunten Schnäbel kommen während der Brutzeit ins Spiel (April bis August), anschließend nach der Saison verliert der Schnabel seine Farben und er wirkt eher blass.Hat sich ein Paar gefunden, bleiben Papageitaucher in der Regel ein Leben lang zusammen und kehren zur gleichen selbstgegrabenen Bruthöhle in den folgenden Brutzeiten zurück. Die Bruthöhlen werden in weiche Erde gegraben oder aus schon bestehenden Löchern in felsigen Küstenlinien gemacht. In einigen Fällen sind Papageitaucher dafür bekannt, Kaninchenbauten zu requirieren. Die Zeit für die Eiablage beginnt in südlichen Kolonien schon im April, in weiter nördlich gelegenen Kolonien kann sie erst im Juni anfangen. Papageitaucher legen nur ein Ei. Die Eier sind weiß und beide Eltern bebrüten es abwechselnd mit der Hilfe ihres Brutfleckes – einer federlosen Hautstelle auf der Bauchunterseite, die Wärme übertragen kann. Das Küken schlüpft irgendwann zwischen 5 und 8 Wochen. Die Altvögel wechseln sich bei der Fischjagd ab um ihren Nestling zu füttern. Papageitaucher gehören zu den wenigen Vögeln, die ihre Nahrung im Ganzen verfüttern, im Gegensatz zu anderen Vogelarten, die vorverdaute Nahrung in den Mund des Jungvogels hochwürgen. Der Jungvogel verlässt den Bau nach 7 oder 8 Wochen. Wenige Tage vor dem Ausfliegen verlassen die Jungvögel nach Einbruch der Dunkelheit die Höhle, um das Fliegen zu trainieren. Diese Ausflüge erfolgen bis zu zehnmal pro Nacht und dauern meist nur maximal zwei Minuten. Die Jungvögel entfernen sich dabei höchstens 15 bis 20 m von der Höhle. Das endgültige Ausfliegen erfolgt selbständig, gut ernährte Jungvögel fliegen zum Meer, schlechter ernährte laufen oder springen hangabwärts. Sobald das Meer erreicht ist, schwimmen die Jungvögel selbständig auf das Meer hinaus und kommen nicht wieder zur Kolonie zurück. Die Altvögel suchen die Kolonie noch bis zu drei Wochen nach dem Ausfliegen des Jungvogels auf.“
„Hauptnahrung adulter Papageitaucher ist hauptsächlich Fisch. Erbeutet werden die häufigen, tagsüber erreichbaren Schwarmfische. Im Nordpolarmeer werden Vielborster und Krebstiere auch regelmäßig an die Nestlinge verfüttert. Nahrung suchen die Vögel tauchend, unter Wasser bewegen sie sich mit den Flügeln vorwärts (flügeltauchend). Papageitaucher tragen die gefangenen Fische quer im Schnabel. Sie werden mit der Zunge gegen den Oberschnabel gedrückt, bis die ganze Schnabellänge mit Fisch gefüllt ist. Während der Brutzeit liegen die Nahrungsgründe der Papageitaucher in der Regel in Gewässern der Kontinentalschelfe und nicht mehr als zehn Kilometer von der Brutkolonie entfernt. Papageitaucher können bis zu siebzig Meter tauchen, finden jedoch gewöhnlich ihre Nahrung in geringeren Gewässertiefen.“
Látrabjarg ist eine Landzunge der Halbinsel Vestfirðir (deutsch: Westfjorde) in Island.
Die Steilküste Látrabjarg liegt im äußersten Westen der dünn besiedelten Vestfirðir. Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands und damit – abgesehen von einigen kleineren Inseln – der westlichste Punkt Europas. Látrabjarg ist etwa 14 km lang.
Im Süden ist bei gutem Wetter der etwa 85 km entfernte Snæfellsjökull zu sehen. Látrabjarg gilt als einer der größten Vogelfelsen der Welt. In den bis zu 450 m hohen Kliffs leben Millionen Seevögel, vor allem Papageitaucher, Lummen und Tordalken.
Papageitaucher:
„Papageitaucher erreichen die Geschlechtsreife mit rund 4 oder 5 Jahren. Ihre berühmten bunten Schnäbel kommen während der Brutzeit ins Spiel (April bis August), anschließend nach der Saison verliert der Schnabel seine Farben und er wirkt eher blass.Hat sich ein Paar gefunden, bleiben Papageitaucher in der Regel ein Leben lang zusammen und kehren zur gleichen selbstgegrabenen Bruthöhle in den folgenden Brutzeiten zurück. Die Bruthöhlen werden in weiche Erde gegraben oder aus schon bestehenden Löchern in felsigen Küstenlinien gemacht. In einigen Fällen sind Papageitaucher dafür bekannt, Kaninchenbauten zu requirieren. Die Zeit für die Eiablage beginnt in südlichen Kolonien schon im April, in weiter nördlich gelegenen Kolonien kann sie erst im Juni anfangen. Papageitaucher legen nur ein Ei. Die Eier sind weiß und beide Eltern bebrüten es abwechselnd mit der Hilfe ihres Brutfleckes – einer federlosen Hautstelle auf der Bauchunterseite, die Wärme übertragen kann. Das Küken schlüpft irgendwann zwischen 5 und 8 Wochen. Die Altvögel wechseln sich bei der Fischjagd ab um ihren Nestling zu füttern. Papageitaucher gehören zu den wenigen Vögeln, die ihre Nahrung im Ganzen verfüttern, im Gegensatz zu anderen Vogelarten, die vorverdaute Nahrung in den Mund des Jungvogels hochwürgen. Der Jungvogel verlässt den Bau nach 7 oder 8 Wochen. Wenige Tage vor dem Ausfliegen verlassen die Jungvögel nach Einbruch der Dunkelheit die Höhle, um das Fliegen zu trainieren. Diese Ausflüge erfolgen bis zu zehnmal pro Nacht und dauern meist nur maximal zwei Minuten. Die Jungvögel entfernen sich dabei höchstens 15 bis 20 m von der Höhle. Das endgültige Ausfliegen erfolgt selbständig, gut ernährte Jungvögel fliegen zum Meer, schlechter ernährte laufen oder springen hangabwärts. Sobald das Meer erreicht ist, schwimmen die Jungvögel selbständig auf das Meer hinaus und kommen nicht wieder zur Kolonie zurück. Die Altvögel suchen die Kolonie noch bis zu drei Wochen nach dem Ausfliegen des Jungvogels auf.“
„Hauptnahrung adulter Papageitaucher ist hauptsächlich Fisch. Erbeutet werden die häufigen, tagsüber erreichbaren Schwarmfische. Im Nordpolarmeer werden Vielborster und Krebstiere auch regelmäßig an die Nestlinge verfüttert. Nahrung suchen die Vögel tauchend, unter Wasser bewegen sie sich mit den Flügeln vorwärts (flügeltauchend). Papageitaucher tragen die gefangenen Fische quer im Schnabel. Sie werden mit der Zunge gegen den Oberschnabel gedrückt, bis die ganze Schnabellänge mit Fisch gefüllt ist. Während der Brutzeit liegen die Nahrungsgründe der Papageitaucher in der Regel in Gewässern der Kontinentalschelfe und nicht mehr als zehn Kilometer von der Brutkolonie entfernt. Papageitaucher können bis zu siebzig Meter tauchen, finden jedoch gewöhnlich ihre Nahrung in geringeren Gewässertiefen.“