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/ Meine Reise

Costa Rica, 12. April 2021
Schulbus in Santa Teresa
Finale:
Lange ist‘s schon wieder her, als ich das letzte Mal von mir hören liess.
Einige Zeit ist vergangen und vieles ist passiert. Aktuell sitze ich im Flugzeug und in 45 Minuten lande ich in Zürich.
Aber von Anfang an..

Bocas del Toro.
Angekommen in Bocas habe ich mich im ersten Moment sehr auf ein neues Abenteuer gefreut. Das Hostel in dem ich war, war eigentlich cool, nur die Zimmer waren extrem klein und dreckig. Schnell habe ich mich runter in die Common Area gemacht. Am Ufer gesessen, begann ich schnell ein Gespräch mit Ana, aus Brasilien. Schnell wurde uns sogar klar, dass wir Zimmergenossen sind.

Wir assen zusammen zu Abend und verbrachten auch die kommenden Tage miteinander. Ich war froh, sie zu haben, denn ich war geplagt vom ständigen Heimweh und vermissen von Cole. Am Donnerstag schrieb er mir dann auf Instagram, dass er sein Handy verloren habe. Erster Dämpfer, denn das hiess, dass Kommunikation von nun an erschwert sein wird. Doch am nächsten Tag kam es noch schlimmer. Mein Handy gab auf einmal komplett den Geist auf und ich hatte keine Chance mehr, es neu zu starten. Ana war so lieb und hat mir ihr Handy geborgt um Cole die Situation auf Instagram zu erklären.
Auf einmal konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Alles war einfach irgendwie zu viel. Allgemein schon Heimweh zu haben, und dann auch noch die Möglichkeit verloren zu haben, zu kommunizieren.
An diesem Anbend haben Ana und ich dann die Insel und somit das Hostel gewechselt. Auf Red Frog Island hatten wir ein unglaublich schönes Hostel und das Zimmer war sehr geräumig. Die nächsten Stunden verbrachte ich damit, herauszufinden, wie weiter. Der Entscheid war gekommen und ich entschied mich dazu, nach Panama City zurück zufliegen, dort ein neues Handy zu kaufen und den nächsten Flug nach Santa Teresa, zu Cole, zu nehmen. Denn ohne Handy hätte er gar nicht über den Landweg nach Panama einreisen können, was eigentlich der Plan gewesen wäre.

Die nächsten Tage in Bocas waren trotz ein paar Tränen und Emotionen sehr schön. Ana und ich haben viel Zeit am Strand oder auf den Inseln verbracht. Am Sonntag haben wir mit einem Fischer für 30$ eine Tour gemacht. Während der Tour haben wir 3 Faultiere auf SlothIsland, hunderte von Delfinen in der Dolphinbay und eine atemberaubende Natur gesehen. Ausserdem haben wir tolle Leute auf dem Boot kennengelernt.

Am Montag war es dann soweit und mein Flug zurück nach Panama City war gekommen. Am Flughafen habe ich ein nettes Pärchen kennengelernt. Sie haben mich kurzerhand zu einem Abendessen in Panama City eingeladen.
Nachdem ich mein Handy kaufen konnte, ging ich dann mit ihnen essen und hatte einen tollen Abend.
Ich freute mich aber auch, Cole bald wieder zu sehen.
Und am Dienstag war es dann soweit. Am Nachmittag bin ich in Santa Teresa amgekommen und habe mich in meinem Hostel eingenistet. Da Cole bereits bis Mittwoch gebucht hatte, war es für mich kein Problem, eine Nacht im Hostel zu übernachten. Doch wir haben uns zum Sonnenuntergang am Strand getroffen. Das Wiedersehen war unglaublich schön und doch komisch zu Beginn. Es waren nur zwei Wochen und doch hat man sich eine Weile nicht gesehen. Dieses Gefühl ging aber schnell weg. Die nächsten Tage haben wir unglaublich genossen. Wir sind jeden Tag an den Strand, haben Fussball gespielt oder Krabben beobachtet.. Ausserdem haben wir einen Quad gemietet und sind um die Halbinsel gefahren, haben geschnorchelt, Fischer beobachtet und gut gegessen.

Die Zeit verging sehr schnell und doch wusste ich, dass die Zeit für mich gekommen ist, bald nach Hause zu gehen.
Der Abschied von Cole lag mir täglich im Magen, jedoch wusste ich, dass er so oder so kommen wird..
Also machten wir das Beste aus der noch vorhandenen Zeit. Leider war Cole während dieser Zeit krank und wir vermuteten, dass Covid nun auch ihn erwischt hatte. Die machte mir natürlich auch ein wenig Sorgen, da ich einen negativen Test vorweisen musste, um nach Hause gehen zu können.
Schlussendlich war der letzte Tag, Montag 12.04.21, gekommen. Wir verbrachten den ganzen Tag zusammen und sind an unsere Lieblingsorte gegangen. Ausserdem hat Cole das Hostel gewechselt und wir schauten sein neues Zuhause an. Glücklicherweise ist dann auch mein Coronatest negativ ausgefallen. Um 16.00 Uhr hiess es dann Tschüss sagen. Uns beiden liefen die Tränen und der Abschied war das Schlimmste Gefühl während dieser Reise.
Ich freue mich aber, bald meine Familie & Freunde zu sehen und ich freue mich sehr für Cole, dass nun seine Zeit gekommen ist und er seinen Solotrip völlig ausleben kann.

Diese Reise war die Beste Entscheidung die ich treffen konnte und ich habe Freunde und Erinnerungen fürs Leben geschaffen. Ich bin so unendlich dankbar für all das, was ich erleben durfte und dass ich so sehr an mir selbst wachsen konnte. Ich habe nun neue Energie für das was zu Hause kommt mit meinem Studium, dem Job aber auch meinem Privatleben...
Jeden Tag war es so heiss und wir hatten keinen Airconditioner
Teebeutelaugenmaske gegen schmerzende Coronaaugen. Geholfen hats
Nagelklipper am Strand gefunden und direkt die Chance ergriffen.
Unser Spielplatz, die Rockpools
Nacho‘s in unserem Treehouse
Treehouse
unser Lieblingsort, ein Rockpool der so gross war, dass wir darin schwimmen konnten
Fussball am Strand. Der Ami hatte keine Chance gegen die Europäer
Krabben beobachten
Die leckersten Mangos die wir je gegessen haben
Quadtour und die Strassen Santa Teresas
Sushidate zum letzten Abend
Lieblingsrockpool
Ein Geschenk von Cole, als Erinnerung an unsere Zeit und die vielen gemeinsamen Sonnenuntergänge
Regenbogen zum Abschied
Der Rückflug nach San Jose im 8 Plätze Flugzeug war ein Erlebnis

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