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/ Von Cuxhaven nach Prag - #elbe22
Super Tagesanfang: Da hat man schon mal einen netten jungen Privatfährmann und dann verstellt sich die Kamera beim Beweisfoto. Stefan-Bruder, guck, ich kann es noch besser
Merke: Vor wichtigen Fotos immer die Einstellungen überprüfen.
Aber zum Glück habe ich es schnell gemerkt und konnte ihn auf seinem Rückweg ablichten. Dieses Boot fuhr heute früh nur für mich. (Im Hintergrund mein Hotel ♥️)
Bis der hier auf einmal vor mir stand. Ein Fuchs. Zuerst war ich begeistert, weil ich ihn so gut fotografieren konnte. Aber als er sich nicht rührte, als ich vorbei wollte, wurde mir doch etwas mulmig. Ich bin dann todesmutig an ihm vorbei gerast. Mit Herzklopfen. Und lauter Klingel.
Vor lauter Landschaft und Fuchs und Fahrrad wäre ich fast an Dessau vorbeigefahren. Gerade noch gemerkt und abgebogen. Und tatsächlich: Bauhaus wohin man schaut. Hier...
Was ist alt, was ist neu? Ich hätte mich beschäftigen müssen.... War ein kurzer, wirrer Besuch. Muss nochmal wiederholt werden.
Wahrscheinlich war ich auch nicht sehr konzentriert, weil ein wichtiger Höhepunkt meiner Reise kurz bevor stand. Achtung: krasser Emotionsflash - die Autobahnbrücke da ganz hinten!!!!
Es ist die Autobahn nach Berlin und seit inzwischen Jahrzehnten schwöre ich jedes einzelne, verdammte Mal, wenn ich sie fahre, dass ich sie eines Tages per Fahrrad unterqueren werde. Jedes Mal. Ohne Ausnahme. Und das waren wegen Berliner Familie schon sehr, sehr viele.
Und jetzt war ich also wirklich direkt dort und ziemlich aufgeregt. Ich hätte sogar neben der Autobahn rüber fahren können. Es war nicht verboten.
Aber als ich oben war, donnerten die Autos so an mir vorbei, dass ich lieber schnell wieder umgedreht bin. Mir war auch noch niemals aufgefallen, dass dort jemand fuhr oder lief. Ist echt gruselig.
Und von der Ferne. Die restlichen 500 Brückenbilder zeige ich euch gerne beim nächsten Treffen persönlich. Hihi.
Ein paar Meter weiter, am Rande von Vockerode, dieses mächtige, zerfallene Gebäude. Nicht das einzige seiner Art, was mir bisher auf der Reise begegnet ist. Irgendwann haben diese Gebäude alle eine Funktion gehabt haben und jetzt so. Ich mag lost places, aber bedrückend sind sie doch.
Wörlitz, eine kleine Stadt mit riesigen Garten- und Parkanlagen drumherum, habe ich zwar ein bisschen durchfahren, aber hauptsächlich war ich dort zur Mittagspause. Der kleine Ort gibt nicht viel her, die Gärten besuche ich irgendwann demnächst mit meiner Mutter 🥰.
Inzwischen war es wieder drückend heiß und entgegen der Vorhersage gab es nicht viele Wolken. Schönheiten am Wegesrand haben mich erfreut, aber ich brauchte Fahrtwind.
Kurz vor der Innenstadt gab es noch einen kleinen Stau. Diese Gruppe von sechs Personen ist übrigens die einzige, die mir bisher auf der Reise mehrfach begegnet ist. Nicht viel los zurzeit am beliebtesten Radweg Deutschlands.
und vielen schönen Sehenswürdigkeiten. Ich habe einen kleinen Stadtspaziergang gemacht und mich über sehr viele Cafés und Restaurants gefreut. Halb Sachsen-Anhalt saß draußen.
Das war auch gut so, weil ich mir schon den ganzen Tag Pizza zum Abendessen eingebildet hatte. In diversen anderen Städten der letzten Tage wäre dies ein Wunsch geblieben, hier hatte ich richtig Auswahl.