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/ Für alle, die ich zu Hause vermisse 🔆❤️

MedellĂ­n

Kolumbien, 10. March 2023
Heute wollte ich nachmittags zur Graffiti Tour durch die Communa 13, ein Viertel in Medellin.
Morgens klingelte das Telefon dass sie ausfällt und ich auf die Tour morgens umgebucht wurde. Also schnell hoch, ohne Frühstück😬 und los.
Wir waren eine kleine Gruppe mit 4 Holländern und zwei Kanadiern. Dann ging es mit Emily, unserer Tourguide, erstmal eine Weile durch die Metro, mit der Gondel einmal über die Stadt und mit dem Bus durch die vollen Straßen.
Sie erzählte wie sich die Communa 13 und die "Favelas" von Kolumbien entwickelt haben.
"Immigranten" aus dem Rest von Kolumbien ließen sich an den Hügeln von Medellin nieder mit der Idee in Medellin ein besseres Leben führen zu können. Sie bauten sich die Communa auf, lebten jedoch ohne Elektrizität und ohne sauberes Wasser, abgeschnitten von der Stadt, in absoluter Armut. Die Häuser sind aus Holz und Aluminiumplatten gebaut. Pablo Escobar sei der erste gewesen, der sich um die Viertel "gekümmert" hat und zum Beispiel Backsteinhäuser bauen ließ. Die Menschen mussten in ihrem Revier bleiben, damit sie nicht erschossen werden..
Lange wurden die Viertel von der Regierung vergessen und die Umstände dort ignoriert. Bis 2002 eine "Säuberungsaktion" stattfand, die die Guerilla und paramilitärischen Gruppen etc. vertreiben sollten. innerhalb kurzer Zeit starben eine Vielzahl von Menschen, darunter auch Zivilisten.
Mit dem Bau der Gondel, hatten die Viertel erstmals eine Verbindung zu Downtown und konnten mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Zumindest dort wo die Tour lang fßhrte, kam es mir heute wie ein sehr lebendiges Viertel vor. Viele gut gelaunte Menschen, Tanzgruppen, kleine Läden und Trubel. Doch einige Graffitis erinnern an die Geschichte und auch heute stehen die Favelas noch und bilden einen deutlichen Kontrast zu den Downtown Vierteln wie El Poblado.
Mit dem Bau der Gondel wurden damals erstmals die armen Viertel der HĂźgel mit Downtown verbunden und haben somit eine bessere Teilhabe der Communas am Leben ermĂśglicht
Heutzutage ist die Communa 13 fĂźr Ihre Graffiti Tour bekannt.
Laut Emily, unserem Tourguide, ein sehr symbolisches Bild, da es vereinigt, wofßr die Communa 13 steht ... Leider ist mein Hirn ein Sieb, ich erinnere mich nur noch, dass die linke Gesichtshälfte fßr die Immigranten steht
Geschichte hinter diesem Bild: wenn sich ein Pärchen zwischen die zwei Häschen stellt und ein Foto macht, bekommt es im darauffolgenden Jahr ein Kind. Gut dass ich hier nicht aus Versehen geschwängert werden kann ^^
Ein Symbolbild fßr die Geschichte der Communa. Einige Details weisen darauf hin: die Camouflage farbene Hand auf den militärischen Einsatz, das Datum ist versteckt, die lÜchrigen Blätter auf die Toten usw ..
Vorbereitung fĂźr die 16 h Busfahrt

MedellĂ­n

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