In der Nähe von Füssen steige ich in einem kleinen Hotel ab, um am nächsten Tag das Schloss Neuschwanstein zu besuchen. Nach dem Frühstück geht es los und es folgt schnell die Erkenntnis, dass die ganze Nummer eine wohl organisierte Touristenabfertigung ist. Im Ort Schwangau gibt es Parkplätze über Parkplätze (natürlich teuer), Pferdekutschen oder Busse bringen einen zu unterschiedlichen Stationen, Wirtshäuser und Souvenirshops so weit das Auge reicht. Tickets für die Schlösser Neuschwanstein und oder Hohenschwangau bekommt man nur unten im Ort. Ich werde direkt von einem Schild an geschlossener Tür gestoppt, dass verkündet, die nächsten Karten werden in frühestens 3 Stunden wieder verkauft. Naaa toll. Nun gut, so lange will ich nicht warten und entscheide, dann eben nur von außen zu gucken und laufe los. Ach, das geht hier die ganze Zeit bergauf? Na super. Wanderschuhe wären dann im Auto statt an den Füßen, wo sich Birkenstocks befinden. Wird schon. Ich arbeite mich den Berg hoch und komme schließlich an der Marienbrücke an, die einen wunderschönen Blick auf das Schloss bieten soll. Das tut sie wahrhaftig, finden ich und weitere ca 80 Menschen die hier stehen 🙃
Ich laufe noch weiter bis zum Schloss um es von außen zu bestaunen und genieße den Ausblick auf das Tal. An einem Wirtshaus gibt es Quarkbällchen, die ich noch warm auf dem Weg nach unten verputze. Da ich nicht im Schloss war, ist es noch ziemlich früh und so kehre ich in ein Wirtshaus ein, damit Käsespätzle den Quarkbällchen in meinem Magen Gesellschaft leisten. Zum Abendbrot gibt es einen Apfel!
Mit einem Umweg über einen See geht es schließlich zurück ins Hotel wo ich auf dem Balkon rumlümmle. Morgen geht es weiter zur letzten Station bei Tante und Onkel ❤️