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/ Marrakesch-Malaga in 14 Tagen

Beni-Mellal

Marokko, 26. March 2016
Ich hatte Besuch diese Nacht. Der Hund meines Unterkunftgebers wollte sich bei den hier herrschenden nächtlichen Tiefsttemperaturen nicht aus meinem durch Gasofen wohlig warmen Zimmer vertreiben lassen.
Nur allerhärteste Maßnahmen hätten diesen betagten Rüden aus meinem Gemach gescheucht. Dazu die ganze Palette an hündischer Submission und Demutsgesten, die mein Herz erweichten.
Then I saw his face, now I've a retriever.
Dass mir der Kerl zum Dank schnarchend wertvolle Nachtruhe gekostet hat, ist ein anderes Kapitel.
Am nächsten Tag geht es noch schnell zu den Wasserfällen von Ouzoud, damit auch ein bisschen klassisches Touri- und Sightseeingprogramm absolviert wird und dann auf zu einer der anspruchsvollsten Etappen der Tour. Über 80km und 1.500 Höhenmeter gilt es zu absolvieren. Der durch Hundeschnarcherei geraubte Schlaf macht sich stellenweise bemerkbar, aber ich meistere die stellenweise offroad gelegenen Strecken durch schroff-schöne, bizarre Landschaften des Maghreb.
Ich erreiche mein Endziel Beni Mellal erst kurz nach Sonnenuntergang und komme mit meinem Zeitplan gehörig durcheinander, da sich die Quartiersuche mehr als schwierig gestaltet, da sich garmin und google maps gegen mich verschworen haben und Hotels an Stellen nicht zu finden sind, wo sie eigentlich sein sollten.
Aufgrund meiner recherchierten Höhenprofile war mir die Herausforderung des heutigen Tages bewusst und für Beni Mellal wäre der erste Pausentag geplant. Doch ich hab alle Zeitreserven in Demnate aufgebraucht. Jetzt wird es eng. In genau einer Woche startet mein Rückflug aus Malaga. Zeit für Plan B.
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Die Ouzoud Wasserfälle

de.m.wikipedia.org/wiki/Ouzoud...

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La Kasbah d'Ouzoud

Gemütliche, wiewohl sehr einfache Bungalow Anlage. Nette Leute, wunderbares Ambiente. Freunden Sie sich nicht mit dem Hund des Hauses an, sonst übernachtet er bei Ihnen.
kasbahouzoud.com

Die letzte Bergwertung des heutigen Tages. Erst hinunter in die Ebene und im Hintergrund kann man schon ganz gut die Serpentinenstraße erkennen, die ich mich später hinaufwinden werde.
Anfahrt zur letzten Bergetappe. Natürlich mit Gegenwind, sonst wär's ja fad.
Von nun an geht's bergauf...
Ich muss im früheren Leben eine Gämse gewesen sein. Mit jeder Kehre wird die Aussicht phänomenaler und die Temperatur geht merklich zurück.
Das sind meine letzten 20 Minuten...
Die Abfahrt gönne ich mir ohne Fotopause. Zurück in die Ebene und Anfahrt auf Beni Mellal.
Man beachte die Höhenmeter. Für alle Radprofis, die jetzt lachen... Ich bin Amateur.

Beni-Mellal

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