Um 10:00h Treffpunkt mit dem Fahrer vor dem Busbahnhof in Fès. Fast vier Stunden wird es benötigen, um mich nach Nador zu bringen. 20km vor dem Ziel verspüre ich den Drang, zumindest ein kleines Stückchen der Strecke selber zu fahren, damit dieser letzte Tag noch einen Geschmack von Radtour bekommt. Doch ich sollte diese Entscheidung bitter bereuen. Was immer ich an Gegenwind bis dato geboten bekommen habe, es war ein Lüfterl gegen das, was jetzt aufgefahren wird. Orkanartige Böen wollen mich anscheinend nach Fès zurückwerfen. Ich fasse es nicht und allmählich vermute ich eine Verschwörung hinter den miserablen Wetterbedingungen, die mich abseits der schönen Tage hier erwartet haben. Ich kämpfe mich durch bis Nador und muss jetzt nochmal 12 km bis Melilla. Dann geht es über die Grenze. Ich bin noch nie über eine europäische Exklave eingereist und bin in mulmiger Erwartung ob der Situation im Grenzort Beni Ansar.