( Overview
/ 10 Wochen Segeln in Kroatien
Heute Nacht wurde ich um 1 Uhr Morgens vom Sturm geweckt. Die Ingomar wurde von einer Seite zur anderen Seite gerissen und die Wellen schlugen nur so an den Bug. Zuerst dachte ich, dass ist nur der übliche Sturm. Den haben wir mittlerweile ja schon zahlreiche Male überstanden. Christian hat auf dem Schiff sowieso einen leichten Schlaf und kriegt eigentlich immer alles mit, was sich draußen abspielt und ich dachte „wahrscheinlich turnt er schon draußen rum und hat alles im Griff“. Es wurde aber immer heftiger und ich habe mir wirklich langsam Sorgen gemacht. Ich bin also aufgestanden und Christian kam mir schon von draußen entgegen und sage nur „Zieh dich an. Wir haben ein Problem“. Wer Christian kennt, weiß dass er der entspannteste Mensch ist, den man sich so vorstellen kann. Wenn er sagt wir haben ein Problem, dann haben wir ein Problem. Ich habe mich also so schnell ich konnte angezogen, habe das Brett vors Bett geklemmt, so dass Alma nicht aus dem Bett fallen kann und bin raus. Die Situation draußen war wirklich heftig, mal ganz abgesehen vom Sturm. Viele der ankernden Boote waren wach und versuchten ihr Bestes, damit Ihre Boote keinen Schaden nehmen. Unsere Nachbarn sind in einander gekracht, weil sie zu nah beieinander geankert hatten und schrien sich gegenseitig an und wir trieben ab in Richtung Land, weil unser Anker nicht mehr hielt. Dann hingen wir fest. Christian hat so schnell er konnte den Motor angeschmissen und ich habe Vollgas gegeben und wir sind zum Glück relativ schnell wieder frei gekommen. Ein Blitz jagte den nächsten, es regnete in Strömen und dann fing es auch noch an zu hageln. Wir sind dann einfach aus diesem Chaos rausgefahren und haben einen besseren Platz gesucht. Was bei völliger Dunkelheit, mal abgesehen von den Blitzen, nicht so einfach ist. Ich habe Andeutungen von Küste gesehen und hatte die Befürchtung, dass wir uns wieder festfahren. Zum Glück ist das nicht passiert und wir konnten auf der gegenüberliegenden Seite ankern. Ich war echt total fertig und habe am ganzen Körper gezittert. Christian war zumindest äußerlich wieder recht entspannt und meinte wir könnten jetzt wieder schlafengehen. Die Situation wäre unter Kontrolle. Alma hat von der ganzen Aktion nichts mitbekommen und wurde erst wach, als ich wieder ins Bett ging.
Um 6 Uhr mussten wir dann noch mal den Ankerplatz wechseln, weil der Wind wieder gedreht hatte. Der Grund warum das alles passiert ist, ist der ständig wechselnde Wind. Gestern Abend kam der Wind aus Süd-Ost und nachts ist er auf Nord-West gedreht. Wäre es bei Süd-Ost geblieben, wären wir sehr gut geschützt gewesen. Die Wetterberichte helfen einem auch nicht richtig weiter, weil die Voraussagen selten stimmen.
Ich muss sagen, dass mich das ganze ganz schön erschrocken hat, auch wenn wir nie wirklich in Gefahr waren. Höchstens die Ingomar hätte Schaden nehmen können. Aber diese Naturgewalten können einen schon mal zeigen, wo der Hammer hängt. Zuhause verkriecht man sich bei Gewitter in den eigenen vier Wänden und wartet ab, bis es vorüber zieht. Aber wenn man da mitten drin steckt, ist es schon beängstigend zu sehen, welche Kraft die Natur hat und man ist dem hilflos ausgeliefert. Tja, ein weiteres beeindruckendes Erlebnis auf unserer Reise, was mich einiges gelehrt hat und ich so schnell nicht wieder vergessen werde.
Bis 13 Uhr hat es noch geregnet, aber danach wurde es etwas besser, so dass wir uns auf den Weg nach Korcula gemacht haben. Am Anfang war es zugegebenermaßen kein Vergnügen. Das Meer war noch sehr aufgewühlt und es regnete. Leider völlig ohne Wind! Wie kann das eigentlich sein??? Nachts weht es dich fast weg, keine 12 Stunden später ist es völlig windstill. Zum verrückt werden. Jedenfalls sind wir die ganze Strecke motort und waren um 19 Uhr da. Für die ganzen Strapazen wurden wir mit dem leckersten Essen weit und breit entschädigt. Ich habe eins der besten Steaks an die ich mich erinnern kann, gegessen. Sogar mit selbstgemachten Pommes, was für eine halbe Belgierin der Himmel auf Erden ist (@ Fritz und Gabi: Der Laden heißt Skalinada auf Korcula/Vela Luka - an der Strandpromenade, falls ihr mal dort vorbei kommt). Der Abend war sehr schön und wir haben viel gelacht und mit ein paar netten Menschen gesprochen. Ende gut alles gut!
Um 6 Uhr mussten wir dann noch mal den Ankerplatz wechseln, weil der Wind wieder gedreht hatte. Der Grund warum das alles passiert ist, ist der ständig wechselnde Wind. Gestern Abend kam der Wind aus Süd-Ost und nachts ist er auf Nord-West gedreht. Wäre es bei Süd-Ost geblieben, wären wir sehr gut geschützt gewesen. Die Wetterberichte helfen einem auch nicht richtig weiter, weil die Voraussagen selten stimmen.
Ich muss sagen, dass mich das ganze ganz schön erschrocken hat, auch wenn wir nie wirklich in Gefahr waren. Höchstens die Ingomar hätte Schaden nehmen können. Aber diese Naturgewalten können einen schon mal zeigen, wo der Hammer hängt. Zuhause verkriecht man sich bei Gewitter in den eigenen vier Wänden und wartet ab, bis es vorüber zieht. Aber wenn man da mitten drin steckt, ist es schon beängstigend zu sehen, welche Kraft die Natur hat und man ist dem hilflos ausgeliefert. Tja, ein weiteres beeindruckendes Erlebnis auf unserer Reise, was mich einiges gelehrt hat und ich so schnell nicht wieder vergessen werde.
Bis 13 Uhr hat es noch geregnet, aber danach wurde es etwas besser, so dass wir uns auf den Weg nach Korcula gemacht haben. Am Anfang war es zugegebenermaßen kein Vergnügen. Das Meer war noch sehr aufgewühlt und es regnete. Leider völlig ohne Wind! Wie kann das eigentlich sein??? Nachts weht es dich fast weg, keine 12 Stunden später ist es völlig windstill. Zum verrückt werden. Jedenfalls sind wir die ganze Strecke motort und waren um 19 Uhr da. Für die ganzen Strapazen wurden wir mit dem leckersten Essen weit und breit entschädigt. Ich habe eins der besten Steaks an die ich mich erinnern kann, gegessen. Sogar mit selbstgemachten Pommes, was für eine halbe Belgierin der Himmel auf Erden ist (@ Fritz und Gabi: Der Laden heißt Skalinada auf Korcula/Vela Luka - an der Strandpromenade, falls ihr mal dort vorbei kommt). Der Abend war sehr schön und wir haben viel gelacht und mit ein paar netten Menschen gesprochen. Ende gut alles gut!