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/ A little bit lost

Kaikoura

New Zealand, 29. April 2016
Dieser kurze Spaziergang war einfach unglaublich. Mehr muss man hier nicht sagen.
Wisst ihr was toll ist? Das Gefuehl wenn etwas Neues beginnt um man iwie spuert es wird was Gutes. So hat es sich angefuehlt als wir zur Jucy rental Zentrale am Flughafen gefahren sind. Ich war sehr gespannt auf unseren Camper und auch wie man damit fahren kann. Wir hatten auch perfektes Sonnenscheinwetter und es fuehlte sich einfach wie der beste Tag an um eine Reise zu starten. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass wir uns gut verstehen und Katha und ich schon oefters zusammen unterwegs waren. Wir waren auf jeden Fall sehr euphorisch als wir am Morgen zum Flughafen gefahren sind.
Wisst ihr was glaube ich nicht so toll ist - wenn dieses Gefuehl eher einer unguten Vorahnung aehnelt. Ok ich weiss zwar nicht die ganze Geschichte, aber als wir bei Jucy angekommen sind, waren da noch 6 andere, deutschsprachige Reisende die einen Mietwagen holen wollten. Man konnte Spannung unter diesen Reisenden richtig spueren - haben sich die alle angemault. Stellt euch mal vor, ihr seid mit 5 anderen unterwegs und schon der erste Tag eurer Reise beginnt mit dem Streit um 'Wer darf das Auto fahren?'. War ich froh nicht in ihr Auto einsteigen zu muessen. Aber uns konnte es ja eigentlich egal sein, wir waren unterwegs in unser eigenes Abenteuer ;).

Wir starteten Richtung Norden, genauer gesagt Richtung Kaikoura. Wir waren ausgestattet mit einem super Navi (welches auch unser kleiner Reisefuehrer und uns ueber die Ortschaften welche wir durchfuhren informierte und uns (groesstenteils) nutzvolle Tipps gab). Unser erster Stopp war der 'Kaikoura Peninsula Walkway'. Ungefaehr 10 min von dem kleinen Staedchen Kaikoura entfernt, ist dieser Weg total abgelegen und bietet eine gute Moeglichkeit einen klaren Kopf zu bekommen. Entlang der Kueste, ueber Stock und Stein kann man schon ein bisschen erahnen wie unglaublich abwechslungsreich Neuseeland (NZ) wirklich ist. Aber seht euch die Bilder selber an um euch zumindest ein bisschen ein Bild zu machen.

Am Abend durften wir dann auch das erste Mal einkaufen. Ok das ist jetzt nichts Spektakulaeres, aber ich moechte es doch kurz erwaehnen, weil in NZ's Supermaerkten alles Gemuese und Obst und Fleisch wirklich von hier sind, und ich weiss auch nicht aber iwie kann man das schmecken und dann moechte ich euch noch einen der grossen Vorteile eines Campers nahe bringen: Man braucht keine Einkaufstueten! Man faehrt mit dem Wagen einfach direkt vor die eigene Haustuere und kann einladen =). (Ich verspreche, dass ist das letzte Mal dass ich euch von meinen Einkaeufen erzaehle).
ANYWAY so haben wir also unseren ersten Tag im Camper verbracht.

Wir waren ja in Kaikoura und dieses schoene, kleine Staedchen an der Ostkueste von NZ ist bekannt fuer seine Fauna, im besonderen die des Meeres. Deswegen haben wir uns auch hier entschlossen hier an einer 'Whale Watching' tour teilzunehmen.
Wenn ihr je einen Wal in der Wildnis sehen moechtet, muesst ihr euch ueber zwei Sachen bewusst sein:
der Wal muss erst einmal gefunden werden, weil er auch sehr eigensinnig ist und nicht immer am selben Ort auftaucht und zweitens, dass es schon ziemlich wackelt auf so einem Boot, wenn man weit genug draussen ist.
Wir hatten eine spitzen Crew und unser Kapitaen hatte nach vier Stopps Walgeraeusche vernommen. Bei jedem Stopp war es uns gestattet das Innere des Bootes zu verlassen um die frische Seeluft zu geniessen und um Delfine oder Robben zu beobachten, die unser Boot teilweise begleiteten. Hier kommen wir auf das wackeln zurueck. Bei jedem Stopp waren es auf einmal weniger Gaeste die sich nach draussen trauten und die 'Gesundheitsbeauftragte' unserer Crew hatte auch von Stopp zu Stopp mehr zu tun.
Aber das war es alles wert, denn nach vier Stopps konnten wir einen Wal entdecken - also unser Kapitaen hat uns gezeigt wo wir ihn entdecken koennen ;). Und unser Kapitaen konnte uns auch auf die Sekunde genau sagen, wann wir unsere Kamera bereithalten muessen um ein Bild der Flosse zu erwischen. Es war schon ein ziemlich geniales Gefuehl so ein unglaublich grosses Tier zu sehen und miterleben zu koennen wie er oder sie zum Luft holen nach oben kommt um dann wieder fuer eine Stunde unter Wasser zu verschwinden.

Und das war erst der Vormittag. Wir fuhren dann weiter und unser kluges Navi hat uns dann an einen kleinen Wasserfall gefuehrt, wo man Babyrobben beobachten kann. Ziemlich cool diese Tiere. Die 'wandern' einfach so durch den Wald. Um den Wasserfall tuemmeln sich dann ca. 20 Tiere und es scheint sie ueberhaupt nicht zu stoeren, dass immer wieder Touristen vorbei kommen. Dieser Ort ist quasi der Kindergarten der Robbenwelt. Hier werden die Babyrobben von ihren Eltern fuer eine Weile alleine gelassen. Als wir unseren neuen kleinen Freunden aufwiedersehen gesagt haben, machten wir uns auf den Weg weiter Richtung Norden. Und auch auf dieser Strecke eraehlte unser Navi von einem schoenen und inovativen Weinberg, welchem wir kurzerhand einen Besuch abstatteten. 'Yealands' wurde 2008 gegruendet und war auf alle Faelle ein Stopp wert. Nach einer kurzen Einfuerung durften wir an einer gratis Weinprobe teilnehmen. Fuer alle Weinliebhaber unter euch Bloglesern, hier gibt es guten Wein. Es ist unglaublich wie unterschiedlich sich Rebsorten am anderen Ende der Welt entwickeln. (Klar macht das schon Sinn, da der Boden und das Klima anders sind, aber es war einfach interessant durch Geschmaksproben darauf aufmerksam gemacht zu werden). Die kleine Reise durch dieses Weinbaugebiet (btw ziemlich gross fuer so ein junges Weinbaugebiet) war ein richtig guter Abschluss fuer diesen Tag.
Aussicht von oben
Und der untere Weg
Und die Kleinigkeiten auf dem Weg
Ein Lagerfeuer an diesem Ort muss richtig nice sein - wir haben uns aber nicht getraut das anzuzünden
Also diese Bilder zeigen meinen Versuch einen Delfin zu fotografieren- aber die sind einfach unglaublich schnell
Wusstest ihr, dass ein Delfin immer in Bewegung ist? Selbst wenn er schläft? Machts eine Wahlewatching tour mit und ihr lernts sowas
Unser kleiner Freund weiß wie man sich gut in Szene setzt :)
Und hier tummeln sie sich alle - die Natur ist unglaublich
Und dann fährt man gefühlte 5 min weiter und es sieht so aus
Dieses Weingut hat sich ein gutes Mantra gesetzt
Weinfan oder nicht - das ist doch einfach nur wunderschön hier, oder?
Unser erstes Abendessen im Camper - und ja der Teller wo am Rand gepatzt wurde ist natürlich meiner
Bei so einer Aussicht macht es einem auch nichts aus dass es im Camper gefühlte minus 100 Grad hatte

Kaikoura

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