Tag 20 – Centre of NZ und Fahrt nach Charleston

Am nächsten Tag stand lediglich die sehr kurze Fahrt nach Charleston auf dem Programm. Da wir ja aber mittlerweile Erfahrung mit dem Erklimmen kleiner Berge (bzw. je nach Sichtweise großer Hügel) hatten, beschlossen wir, vor unserer Weiterfahrt den „Centre of New Zealand Walk“ in Nelson in Angriff zu nehmen. Wie so oft wurde der recht anstrengende Aufstieg (den Simon erneut komplett an Mama gekuschelt verschlief) dann mit einer tollen Aussicht belohnt, die allerdings später am Tag noch von einem Aussichtspunkt getoppt wurde, den wir während der Fahrt zum Sonnenuntergang erreichten.

Kleine Notiz am Rande: Bei dem „Centre of NZ“ machte ein junger Mann ein Foto von uns, den wir im Laufe unserer Reise erneut treffen sollten – aber dazu später mehr.

Abends kamen wir bei stockdunkler, kalter und sternklarer Nacht in unserer Unterkunft an, die Sanja einen leichten Schauer über die Schultern trieb: Eine doch recht abgelegene Holzhütte im eigenwilligen Stil mitten im Nirgendwo und es öffnete uns ein Mann mit langen wilden Haaren und blutrotem Feuermal im Gesicht die Tür. Thomas – der Nachbar unseres Gastgebers – entpuppte sich dann aber als sehr netter, tschechischer Familienvater, der uns erst einmal einen Kaffee aufsetzte. Und auch unser Gastgeber – Donald kam an dem Tag etwas später nach Hause – war sehr freundlich und zuvorkommend, sodass auch die Übernachtung in der einsamen Hütte außerhalb jeglicher Zivilisation am Ende weniger gruselig war, als wir zunächst befürchtet hatten.