Da ich nicht sehr viel Zeit in Australien verbringen konnte, habe ich mir neben Sydney auch noch Melbourne besucht. Als ich in der Touristeninfo eine recht nette, ältere Frau gefragt habe, was man in einem Tag alles so machen sollte in Melbourne, hat sie mich nur belächelt. 'You only have one day? You can't really do a lot in a day - you won't see everything you should see in Melbourne.'

Sie war aber so nett und hat mir erklärt, was sie in einem Tag so machen würde und dem Plan bin ich dann ganz gut gefolgt. Nur das ich die Streetart von Melbourne noch ein wenig mehr Wichtigkeit gegeben habe. Falls ihr euch einmal in Melbourne wiederfindet, verpasst es nicht die ganzen kleinen Gässchen in dieser Metropole zu finden - Lasst euch von großteils unbekannten Künstlern in eine andere Welt versetzten oder zum Nachdenken anregen oder lauft einfach daran vorbei und denkt euch es ist ziemlich cool was die Leute hier so schaffen. Man trifft auch die unterschiedlichsten Menschen während man die Kunstwerke betrachtet. Ich hatte das Glück eine Irin kennen zulernen die in ihrer Pause im gleichen Gässchen wie ich stand - sie hat meine Sicht auf das Bild das ich betrachtete ein wenig verändert und ihr HUG am Ende unseres Gespräches werde ich denke nie mehr vergessen. Es sind solche kleinen Momente, solche Begegnungen die eine Reise so besonders machen.

Man sollte sich auch auf den Weg machen um dem ANCAZ Memorial seinen Respekt zu zeigen. Dies ist wirklich unglaublich berührend. Hier habe ich auch gelernt warum die Mohnblume, das Zeichen für die Gefallenen des WWI ist. In Frankreich waren die Felder nach dem Krieg sehr zerstört und eine der ersten Pflanze die es wieder gewagt hat zu blühen. Sie ist ein Zeichen für Zuversicht und Hoffnung für eine bessere Zukunft.

Der Tag in Melbourne war es wert zwei Tage in einem Bus zu schlafen & im Regen durch eine Stadt zu laufen um die besten Ecken zu finden und kann diese Stadt im Süden von Down-Under als Stopp auf jeder Australien Reise empfehlen.