( Overview
/ Thalaysia querfeldein
Der Stromausfall in der Dschungelhütte hat mich noch Nerven gekostet.
Mr. Gecko an der Decke hat wohl nicht alle Moskitos verspeist, was zu wohlbekannten Einschlafstörungen führte. Immer, wenn dein geschundener Körper zur Ruhe finden möchte, kommt das gefürchtete Summen, das dir jetzt den Schlaf rauben wird.
Dabei wäre ich ja perfekt vorbereitet. Die Gelsenabwehr in Form von Nervengift aus der Steckdose wartet seit Bangkok im Marschgepäck auf Einsatzbefehl. Aber ohne Strom? Ausgerechnet jetzt, wo die dicke Bertha zum ersten Mal zum Einsatz kommen soll? Ich bilde mir ein, in dem wiederkehrenden Summen auch hysterisch-schadenfrohes Gelsengelächter zu vernehmen.
Auf zum Gefecht!
Lediglich mit Smartphone-Taschenlampe, inklusive schwindender Akkuleistung, ausgestattet, nehme ich die Herausforderung an. Filmtechnisch würde jetzt ein Umschnitt erfolgen.
NACHT - HÜTTE, AUSSEN
Schwache Lichtblitze schimmern zeitweise aus den Fenstern, gefolgt von schmerzhaftem Aufschrei, unmittelbar nach dumpfen Geräuschen, welche das Anrennen am spärlichen Interieur der Hütte suggerieren. Dazwischen wutentbrannte, in breitestem Wienerisch getätigte Unmutsäußerungen, die in den Weiten des thailändischen Dschungels ungehört verhallen.
Um endlich Ruhe zu finden, möchte ich mich mit Gelsenschutzmittel einbalsamieren und imprägniert ins Bett zurück. In diesem Moment, nach einer gefühlten Ewigkeit, die 80 Minuten dauert, gelingt der Elektrizität die wundersame Auferstehung von den Toten. Die Hütte erstrahlt in vollem Licht, wobei die Erleuchtung durch die mickrigen Billigfunseln nur in Relation zu der vorher herrschenden Dunkelheit als solche bezeichnet werden darf. Jetzt muss die Bestie dran glauben. Da schwirrt sie, aber nicht mehr lange. Mit einem hasserfüllten "Remember the Alamo!" stürze ich mich auf sie und die nächtliche Rasterfahndung endet als billiger Abklatsch eines Rorschachtests an der ohnehin nicht mehr unbefleckten Wand meiner Dschungelhütte.
Mr. Gecko an der Decke hat wohl nicht alle Moskitos verspeist, was zu wohlbekannten Einschlafstörungen führte. Immer, wenn dein geschundener Körper zur Ruhe finden möchte, kommt das gefürchtete Summen, das dir jetzt den Schlaf rauben wird.
Dabei wäre ich ja perfekt vorbereitet. Die Gelsenabwehr in Form von Nervengift aus der Steckdose wartet seit Bangkok im Marschgepäck auf Einsatzbefehl. Aber ohne Strom? Ausgerechnet jetzt, wo die dicke Bertha zum ersten Mal zum Einsatz kommen soll? Ich bilde mir ein, in dem wiederkehrenden Summen auch hysterisch-schadenfrohes Gelsengelächter zu vernehmen.
Auf zum Gefecht!
Lediglich mit Smartphone-Taschenlampe, inklusive schwindender Akkuleistung, ausgestattet, nehme ich die Herausforderung an. Filmtechnisch würde jetzt ein Umschnitt erfolgen.
NACHT - HÜTTE, AUSSEN
Schwache Lichtblitze schimmern zeitweise aus den Fenstern, gefolgt von schmerzhaftem Aufschrei, unmittelbar nach dumpfen Geräuschen, welche das Anrennen am spärlichen Interieur der Hütte suggerieren. Dazwischen wutentbrannte, in breitestem Wienerisch getätigte Unmutsäußerungen, die in den Weiten des thailändischen Dschungels ungehört verhallen.
Um endlich Ruhe zu finden, möchte ich mich mit Gelsenschutzmittel einbalsamieren und imprägniert ins Bett zurück. In diesem Moment, nach einer gefühlten Ewigkeit, die 80 Minuten dauert, gelingt der Elektrizität die wundersame Auferstehung von den Toten. Die Hütte erstrahlt in vollem Licht, wobei die Erleuchtung durch die mickrigen Billigfunseln nur in Relation zu der vorher herrschenden Dunkelheit als solche bezeichnet werden darf. Jetzt muss die Bestie dran glauben. Da schwirrt sie, aber nicht mehr lange. Mit einem hasserfüllten "Remember the Alamo!" stürze ich mich auf sie und die nächtliche Rasterfahndung endet als billiger Abklatsch eines Rorschachtests an der ohnehin nicht mehr unbefleckten Wand meiner Dschungelhütte.