Unser eigentliches Ziel ist heute aber die Salzkathedrale, einer Abstimmung nach das größte Weltwunder Kolumbiens.
Also weiter den Berg hinauf zur Hauptattraktion der Stadt.
Durch einen Tunnel gelangt man in den Salzstollen, den die Bergleute zum Teil in eine große, dreischiffige Kirche umgebaut haben. Eine Lage tiefer wird immer noch Salz gefördert, eine Lage höher liegt die alte, inzwischen eingestürzte Salzkathedrale. Bevor man allerdings in das Herzstück gelangt geht man einen Kreuzweg entlang, zur Abwechslung aber ohne dargestellte Personen, stattdessen repräsentieren abstrakte Gesteinsformationen die Statisten der Passionsgeschichte, der Protagonist wird durch salzsteinerne Kreuze repräsentiert.
Auch sonst enthält das 180 m unter der Oberfläche befindliche Großprojekt einiges an Kunst bereit, dazu natürlich am Ende des Durchgangs einiges an zusätzlichen Touristenbespaßungen und Geldausgabemöglichkeiten.
Wieder an der Oberfläche lassen wir den Tag bei einem Tinto (so heißt hier der Kaffee) am Hauptlatz ausklingen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Bogotá machen.
Definitiv ein lohnender Tagesausflug.
D
Flotas (Überlandbusse)
Die Flotas sind eine sehr günstige, relativ bequeme Art längere Strecken zurückzulegen.
Die vielen verschiedenen Busse unterschiedlicher Busunternehmen (mit unterschiedlichem Alter, von unterschiedlichen Größen und unterschiedlichem Gesamtzustand) haben alle vorne an der Scheibe die Fahrziele angeschrieben. Man kann sie einfach an einer der Hauptverkehrsstraßen heranwinken, steigt ein, sagt dem Fahrer wo man hin will (er kann einem sagen, wo man aussteigen muss) und wird am Sitzplatz (zur Hauptverkehrszeit auch mal ein Stehplatz) abkassiert.
Wir konnten einen Bus nach Zipaquirá direkt bei uns an der Straßenecke nehemen, ansonsten fahren alle Flotas in diese Richtug an der Transmilenio-Station Portal del Norte vorbei. DIe Fahrt hat etwa 1:30 h gedauert und pro Person und Strecke gerade mal 5.000 Pesos (ca. 1,60 €) gekostet.