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/ Laura und Florian auf großer Reise
Oroville ist ein kleines Städtchen in Nordkalifornien mit 15.000 Einwohnern. Außer Amerikas größtem Staudamm, der im Februar zu brechen drohte und daher eine vorsorgliche Massenevakuierung von knapp 200 000 Menschen stattgefunden hat und dem ältesten aller kalifornischen Orangenbäume gibt es hier nicht ganz so viel. Aber wir sind nicht wegen den Sehenswürdigkeiten hier, sondern weil wir Ryan und seine Frau Lisa besuchen. Florian kennt Ryan aus seiner Zeit in Toronto und wir können bei den Beiden auf unserem Weg Richtung Norden übernachten. Die beiden sind in ihrer Gemeinde ("The Fathers House") sehr engagiert und wir sind tief berührt von all dem Guten, was die Zwei und ein großes Team an Mitarbeitern leisten. Früher war Oroville eine blühende Goldgräberstadt. Vor einigen Jahren hat das Städtchen aber als das Meth Capital Amerikas große Negativschlagzeilen gemacht und die soziale Not in diesem strukturschwachen, heruntergekommenen Ort ist teilweise riesig. Die Gemeinde hilft und unterstützt wo sie kann (Essensausgabe an Obdachlose, Renovieren von Häusern, ganztägige Kinderbetreuung) und bietet ein einjähriges Programm für Junkies an, um clean zu werden. Um für all diese Dienste finanziell aufkommen zu können, sind die Mitarbeiter kreativ geworden und betreiben eine Joghurt-Bar, einen Second-Hand-Laden und ein Fitnessstudio. Außerdem veranstalten sie jährlich einen Mud-Run-Hindernislauf mi mehreren Tausend Teilnehmern. Wir waren wirklich begeistert von dieser "Hands-On"-Mentalität und sind froh, einen Einbick in die Arbeit bekommen zu haben!
Lord's Gym - das Fitnessstudio. Ein ehemaliger Profi-Footballspieler hat einen Sponsor gefunden, der alle Geräte gespendet hat
Für Jugendliche und junge Erwachsene kostet die Mitgliedschaft nur 5 Dollar pro Monat, damit auch wirklich jeder kommen kann