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/ Segeltörn dänische Südsee

Birkholm

Dänemark
Werft in Marstal am Hafen
27.08.2017

Tag 9

Neuer Tag, neues Glück! Der Morgen fing jedenfalls mal wieder mit herrlichem Sonnenschein an. Überhaupt haben wir hier noch keinen einzigen Regentropfen gesehen. Nachts hat es mal geregnet, aber das muss uns ja nicht kümmern.
Ich bin alleine losgezogen, um meine gestrige schlechte Laune mit frischen Brötchen wieder gut zu machen. Auch der zweite Eindruck von Marstal war nicht so besonders. Da haben wir wirklich schon schöneres entdeckt.
Nach einem langen Frühstück haben wir überlegt, ob wir den Sonnentag für eine Fahrradtour nutzen sollen, aber dafür war uns das Wetter fast zu schade. Alle anderen waren auch schon ganz heiß und es waren ungewöhnlich viele Schiffe unterwegs. Also entschieden wir weiter zu fahren. Leider war Nordwest Wind in Stärke 4 die völlig falsche Richtung für uns. Am Anfang konnten wir noch segeln, aber der Wind nahm immer weiter zu und kam irgendwann direkt von vorn, so dass wir motoren mussten. Almas Mittagsschlafenszeit war auch schon gekommen und ich habe versucht Sie hinzulegen. Es hat bestimmt 1 Stunde gedauert bis sie eingeschlafen war und als sie dann 10 Minuten geschlafen hatte, musste Christian den Motor wieder ausmachen, weil er nicht gegen die Wellen ankam. Dadurch wurde Sie wach und war extrem schlecht gelaunt. Der Mittagsschlaf war dann natürlich auch gegessen. Da wir gerade in Höhe Birkholm waren, entschieden wir uns in den Hafen zu gehen. Es stellte sich heraus, dass das ein Wink des Schicksals war.
Der Hafen von Birkholm an sich ist schon eine Reise wert: Winzig klein und es gibt nur 2 Toilettenhäuschen und zwei Vogelbeobachtungshäuser. Es gibt geschätzt 20-30 Einwohner, natürlich keine Autos, sondern nur Schiffe und Schubkaren, um die Einkäufe zu den Häusern zu transportieren. Wir sind in den Ortskern spaziert und haben festgestellt, dass die Inseln immer gleich aufgebaut sind. Im Ortskern sammeln sich die Häuser um einen kleinen Teich. Wir wunderten uns über 3 Holzschilder auf denen stand: Brot, Eis & Einkaufsladen. Ich dachte noch, dass das für die Größe der Insel aber ganz schön gut ist. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen kleinen Schuppen mit 2 Kühlschränken handelte (ein Kühlschrank mit gefrorenen Broten und eine Tiefkühltruhe randvoll mit Eis). In der Mitte konnte man Bücher und DVD’s kaufen, sowie Marmeladen und natürlich Schnaps (ganz wichtig!). Zu guter letzt staunten wir noch über die Wiederbelebungsstation mit Elektroschocker und allem drum und dran. Hier findet man doch alles was man braucht!
Nebenan war noch ein Duschhäuschen mit genauer Anleitung auf 3 Sprachen, wie man sich zu duschen hat. Wir haben so gelacht!
Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch auf dem Hubschrauberlandeplatz, der eigentlich nur aus einer gemähten Wiese bestand, hingelegt und etwas entspannt. Alma konnte nach Herzenslust laufen und wir hatten etwas Ruhe.
Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, dass es hier Brauch ist, sein Abendessen mit raus zu nehmen und auf den zahlreichen Tischen und Bänken rund um den Hafen zu verspeisen. Überall steht ein Grill, den jeder benutzen kann. Manch einer hat das echt zur Perfektion vollendet. Es wurden Fische gegrillt, oder Rindersteaks auf einem heißen Stein mit grünen Spargel gebraten… Und dazu gibt es fast immer gekühlte Weiß- oder Roséweine. Daran müssen wir noch arbeiten.
Wir haben dann noch einen Strandspaziergang gemacht und waren dann auch froh als der Tag rum war. Wir sind ja auch so schon immer total kaputt abends. Aber wenn dann auch noch der Mittagsschlaf ausfällt, wird 19 Uhr noch sehnlicher erwartet. Das ins Bett bringen war dann auch nicht so einfach. Hoffentlich stellen sich bald wieder bessere Abläufe ein, so dass es für alle einfacher wird. Jetzt erstmal schlafen!
Schräglage
Der Birkholmer Einkaufsladen inklusiver Rettungsstation
Das Duschhäuschen
Die Mädels
Schuhe an - Schuhe aus
Spielplatz
Hafen

Birkholm

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