Es hieß mal wieder früh aufstehen – und das an diesem besonderen Tag, 5.00 Uhr; 6.00 Uhr ging es bei heftigem Gewitter zum Flughafen BA Aeroparque; Gepäck abgeben und leider zum ersten mal wegen Übergewicht nachzahlen – man hatte 15kg Maximum, da es nur ein Inlandsflug war – da hätte auch umlagern ins Handgepäck nichts gebracht, naja wie sagt man so schön „unvorhergesehenes“ ca. 50€; Flug mit Aerolinas Argentinas in einer recht kleinen Maschine (2x2 Sitze pro Reihe) Richtung Ushuaia – bei mir stieg die Aufregung auf’s „Ende der Welt“ und ich versuchte mich nochmal innerlich auf das Bevorstehende einzustellen; in Ushuaia angekommen erst mal von der Kältewelle erwischt als wir aus dem Flugzeug ausgestiegen sind; der Flughafen ein echter Hingucker, vor allem von innen, sehr schöne Holzkonstruktion; mit dem Taxi dann zur Unterkunft, von der süßen Silvia mit recht kühler Mentalität begrüßt und eingewiesen; dann erst mal sofort etwas Essen gehen, kleiner Bürgerladen an der Haupteinkaufsstraße mit einem netten Argentinier hinterm Tresen, natürlich lief die ganze Zeit Fußball; zurück in der „Casa en Ushuaia“ Mummelchen, skypen (Betti mit Katy) und einen Plan für die nächsten Tage machen; dann wollten wir eig. los in die Stadt, aber Betti machte erst mal Bubu, eine Stunde, zwei Stunden, ... ich bin Drohne geflogen, habe mir einen Überblick über alle Touren verschafft und wurde immer aufgeregter; gegen dreiviertel sieben haben wir uns auf die Socken gemacht – ich mit der kleinen Box in der Tasche; wir sind die Einkaufsstraße vor gelaufen und ich wollte Betti zum Hafen führen, doch um nicht aufzufallen sind wir auf ihren Vorschlag noch ins Hard Rock Café und haben einen Pin gekauft; dann endlich Richtung Hafen, über die Hauptstraße an der Touriinfo vorbei zum Pier an dem nur unweit das Schild mit „Fin del mundo“ – „Ende der Welt“ stand; Betti unwissend macht noch in aller Ruhe ein Video von der echt schönen Kulisse :D – dann habe ich angefangen „Betti, weißt du noch was heute vor 7 Jahren war (zugegeben mit einer etwas flatterigen Stimme) >Betti fängt schon fast an zu weinen<, da hast du mich vom Flughafen in Frankfurt abgeholt als ich aus Australien wiedergekommen bin“ – da war ihr schon alles klar – ich habe meinen restlichen Text vergessen – dann doch noch ein paar Dinge gesagt und schließlich auf die Knie gegangen und habe den Ring ausgepackt und gefragt, ob sie meine Frau werden möchte – in Tränen die Antwort „ja“ – JUHUU ☺; aus Betti’s Perspektive: Bubu gemacht, Hard Rock Hotel, ab nochmal zum Hafen, nicht gedacht, erst mal ein Video von der tollen Szenerie gemacht und gefreut angekommen zu sein; auf einmal wird Johannes total emotional und bekommt eine zittrige Stimme und fängt an, davon zu reden, dass er vor 7 Jahren aus Australien zurück kam – nach einer Sekunde wusste ich was er vor hatte und mir stiegen sofort die Tränen in die Augen; wie im Traum habe ich nur mitbekommen, dass er um meine Hand anhielt; am Ende kniete er sich hin und ich sagte natürlich ja! Ich war überglücklich & bin es!; wir lagen uns ein paar Minuten nur glücklich und zufrieden in den Armen und schwiegen und freuten uns so sehr; wir versuchten noch Bilder zu machen, aber jeder Mal fing ich aufs Neue an zu weinen vor Glück; wir beschlossen noch etwas essen zu gehen und entschieden uns für ein romantisches kleines Restaurant; wir hatten den ganzen Abend nur Augen für einander und schwelgten im Glück.