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Inn at Ardgour

United Kingdom, 27. July 2018
Bye, bye Scottish Summer.
Heute ist es soweit.
Im Laufe des Tages rückt eine Regenfront heran, die mich bis Glasgow begleiten wird. Jetzt kommt der Part, auf den ich mich mental lange vorbereitet habe.
Neben Hügel und Gegenwind kommt in den nächsten Tagen noch Regen dazu. Geile Mischung.
Doch bin ich zufrieden mit der Ausbeute an regenfreien Tagen. Jede(r) hier bestätigt, dass das Wetter der letzten Woche sich nicht sehr schottisch benommen hat. Nun verzieht sich der verzogene Sonnenbengel und macht dem von der Lokalbevölkerung sehnlichst herbeigesehnten Regen Platz. Die B&B Landlady in Inverness war diesbezüglich sehr amüsant.
„I’m so sorry for you, Oliver. But WE need the rain.” Sie meint, dass sonst ihre Pflanzen vertrocknen und wünscht sich, dass die verschmutzte Luft endlich wieder ausgewaschen wird.
Ich muss mein Lachen mehrmals unterdrücken. Verschmutzte Luft? Ich weiß nicht, welche unterirdischen, geheimen Chemiefabriken Inverness betreibt, aber ich bin mir sicher, dass allein die ewig frische Meeresbrise, gegen die ich selbst antreten durfte, für genügend frische Luft sorgt. Egal.
Ich verlasse heute Invergarry auf Kurs SW mit Wind aus SSO. Während ich bei milden Morgentemperaturen und Sonnenschein starte, meldet Fort Willam bereits starke Bewölkung und ab 14:00h steigt die Regenwahrscheinlichkeit. Ich möchte heute noch nicht nass werden und lege los. Mein heimeliges Quartier liegt an einer Fährstation, die vom gegenüberliegenden Ufer des Lochs angesteuert wird. Man kann aber auch direkt über die Straße hinfahren, mit einem Umweg von c.a. 25km.
Mmhm. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen.
Auf der ersten Brücke nach Invergarry fotografiere ich einerseits Richtung Norden, wo sich der Sommer noch tümmelt...
... und andererseits Richtung Süden, wo bereits dunkle Wolken aufziehen.
Aber diese Wetterstimmung passt dem Land wirklich gut. Alles wirkt sofort einen Hauch mystischer.
United Kingdom - Fort William - Mein Quartier liegt genau am anderen Ufer, das man auch über die Straße erreichen könnte, allerdings mit einem 25km Umweg. 
Ja! Ich gebe es zu, ich mach es mir schon auch sehr bequem. 3
Mein Quartier liegt genau am anderen Ufer, das man auch über die Straße erreichen könnte, allerdings mit einem 25km Umweg. Ja! Ich gebe es zu, ich mach es mir schon auch sehr bequem.
Jetzt geht es dann irgendwann los mit der Bewässerung von oben .
Man gönnt sich ja sonst nichts. Kurz vor dem ersten großen Guss komme ich trocken in mein Quartier.

Fort William

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