Dieser Sonntagmorgen präsentiert sich gleich mal auf 12° Betriebstemperatur und macht große Lust auf Radfahren. Kurz nach Oban fahre ich in die heutige Regenfront, die mich die noch ausständigen 60km durchgehend mit Niederschlag bespaßt.
Ein bizarrer Ritt durch ewige Weidelandschaften bildet den Anfang der heutigen Etappe. Hunderte Schafe spielen mit mir Hindernisparcours. Eineinhalb Stunden geht’s durch die Einöde. Kein Auto kommt mir entgegen. Selten sehe ich in unmittelbarer Entfernung zu Straße ein Gehöft, das mir das Gefühl vermittelt, der Zivilisation noch nicht ganz entradelt zu sein.
Der Regen ist heute kein heftiger Guss, sondern durchgehende Sprinkelanlage mit Stufenschaltung.
Die Hügel hinauf ist erstmals weniger schlimm als bergab, weil der Fahrtwind dann den mittlerweile komplett angefeuchteten Körper in grimmiger Kühle erschaudern lässt.
Den online Nachrichten entnehme ich, dass in Wien eine Hitzewelle anrollt und der Hochsommer ausbricht.
Na ja, ich wollte halt mal was Anderes.
Voilà! Mission accomplished.