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/ Ein Jahr Japan

Vom täglichen Wahnsinn in Japan (Einkaufen)

Japan, 19. January 2019
Unser erster Einkauf! Satte 40€...
In Japan gibt es zwei Arten von Einkaufsläden, Konbini und Supermarkt. Im Konbini kann man rund um die Uhr Fertigessen kaufen, z.B. Ramen, Reisdreiecke, gefüllte Brote, asiatische Knödel etc. Zwar kostet es ein bisschen mehr, dafür wird es auf Wunsch vor Ort erwärmt - ähnlich wie bei uns in manchen Tankstellen.

Für den täglichen Gebrauch geht man zum Supermarkt - wir erhofften uns dort günstige Zutaten. Zuerst waren wir von den Obstpreisen schockiert, ein Apfel 2 €, eine Netzmelone 25 €!!! Bei Gemüse sah es schon besser aus, z.B. Kohl und Pilze sind günstig, während Tomaten und Kartoffeln recht teuer sind. In der Fleischabteilung entschieden wir aufgrund der Preise, dass wir nur noch vegetarisch kochen werden. Die Hoffnung, dass Fisch als japanisches Standardessen erschwinglich sei, zerschlug sich schnell. Fischpreise entsprechen ungefähr den Deutschen, wobei die Qualität besser ist. Die Kartoffeln durch Reis zu ersetzen war auch keine gute Idee, der 2,5 kg Sack kostete 18€ (ca. 4x mehr als in Deutschland). Die Nudeln waren recht günstig, deshalb entschieden wir uns für Nudelsuppe mit Gemüse (jeden 2. Tag!).

Im Vergleich zu den Preisen im Supermarkt ist das Essengehen recht günstig. So zahlt man für ein sehr großes Mittagsmenü ca. 7 €, man kann auch für 5 € eine Nudelsuppe mit Fleisch finden. Warum es dann im Supermarkt so teuer ist erschließt sich uns nicht. Jedoch meinte eine japanische Freundin von uns, dass das Einkaufen in unserem Stadtbezirk generell sehr teuer sei.

Die letzten Tage waren recht ruhig, da wir uns hauptsächlich auf die Jobsuche konzentriert haben. Außerdem hat sich erst Susanne und dann Roland mit der "japanischen Grippe" angesteckt. Da die Japaner auch krank zur Arbeit gehen um nicht als faul zu gelten stecken sie natürlich alle anderen an!
Ü

Reis, Alkohol

Zum Schutz des heimischen Marktes gibt es eine Importsteuer von 700% auf Reis. Somit ist Reis das einzige Nahrungsmittel, mit dem sich Japan komplett selbst versorgt. Außerdem startete Japan letztes Jahr eine Anti-Alkohol-Kampagne und verhängt 50% Steuer auf Alkohol.

Å

Klimaanlagen

In Japan gibt es keine Zentralheizung, sondern nur Klimaanlagen, die im Winter heizen und im Sommer kühlen. Das ständige Gebläse sorgt für sehr trockene Luft und wärmt das Haus nicht richtig auf.

Sieht zwar schön aus, kostet aber auch entsprechend mehr...
Kleine Portionen und große Preise in der Fleischabteilung.
Manche heimische Spezialität hat schon ihren Weg nach Japan gefunden!
Koreanisches Essen mit unseren Mitbewohnerinnen.
Roland frierend in der Küche - hier wird nicht geheizt!

Chitose-Funabashi Station – Chitose-Funabashi Station

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