( Overview
/ In 50 Tagen um Südamerika
☁️ 20 Grad
Obwohl das Meer fast glatt erscheint, haben wir eine ordentliche Dünung, die unser Schiff wiegelt.
Es ist merklich kühler geworden, aber immer noch sehr angenehm.
Delfine und Wale begleiten uns Richtung Südpol. So habe ich wenigstens vom Balkon aus etwas zu beobachten.
Die Artania ist nämlich zur Zeit ein Lazarett:
10 Personen, die in Lima von ihrer Andenexpedition zurück auf das Schiff gekommen sind, haben einen peruanischen Magen-Darm Virus mitgebracht. Die Erkrankten haben sich leider nicht an die Vorschriften von Doktor Winnie Koller gehalten und haben den Virus über das ganze Schiff verbreitet.
Das Schlimme daran ist, dass die Virusträger nach ihrem Geschäft nicht ordentlich die Hände gewaschen haben und so die Krankheit weiter gegeben haben. Magen—Darm Erkrankungen sind nur über Schmierkontakt übertragbar.
Seit zwei Tagen gehöre ich auch dazu, bin in Isolation und darf die Kabine nicht verlassen. Ich habe mich an der Barkarte, am Besteck vom Frühstücksbüffet oder am Handlauf im Ausflugsbus angesteckt.
Nun wird nur noch per Telefon kommuniziert. Der Kellner bringt den Tee nur noch bis an die Kabinentür. Für die Erkrankten wird eigens ein magenschonendes Diätmenü gekocht und bis vor die Türe gebracht. Die Krankenschwester vom Hospital ruft zwei mal am Tag an und fragt nach deinem Befinden. Falls es Nachschub der Medis braucht, werden sie per Kurier zur Zimmertür gebracht. Man muss 24 Stunden beschwerdefrei sein, bevor man sich wieder auf dem Schiff frei bewegen darf.
Seit gestern wird von Kellnern am Büffet geschöpft, die Barkarte darf nicht mehr selber gehalten werden, und beim Restauranteingang wird strengstens auf Hände-Desinfektion geachtet. Statt Stoffservietten gibts nur noch Papierservietten und die Erkrankten bekommen ihr Essen nur noch auf goldigen Kartontabletts mit Wegwerfgeschirr serviert.
Erwin ist wohlauf und geniesst das Küchenbüffet zum Nachmittagskaffee, das feine Essen im Restaurant oder hört sich Vorträge an. Leider musste er auf den gestrigen Ausflug in Iquique alleine gehen. Auch morgen ist er Strohwittwer in Coquimbo. Mein Magen und Bauch spielt immer noch verrückt 🤢 und fieberfrei bin ich auch noch nicht.
Obwohl das Meer fast glatt erscheint, haben wir eine ordentliche Dünung, die unser Schiff wiegelt.
Es ist merklich kühler geworden, aber immer noch sehr angenehm.
Delfine und Wale begleiten uns Richtung Südpol. So habe ich wenigstens vom Balkon aus etwas zu beobachten.
Die Artania ist nämlich zur Zeit ein Lazarett:
10 Personen, die in Lima von ihrer Andenexpedition zurück auf das Schiff gekommen sind, haben einen peruanischen Magen-Darm Virus mitgebracht. Die Erkrankten haben sich leider nicht an die Vorschriften von Doktor Winnie Koller gehalten und haben den Virus über das ganze Schiff verbreitet.
Das Schlimme daran ist, dass die Virusträger nach ihrem Geschäft nicht ordentlich die Hände gewaschen haben und so die Krankheit weiter gegeben haben. Magen—Darm Erkrankungen sind nur über Schmierkontakt übertragbar.
Seit zwei Tagen gehöre ich auch dazu, bin in Isolation und darf die Kabine nicht verlassen. Ich habe mich an der Barkarte, am Besteck vom Frühstücksbüffet oder am Handlauf im Ausflugsbus angesteckt.
Nun wird nur noch per Telefon kommuniziert. Der Kellner bringt den Tee nur noch bis an die Kabinentür. Für die Erkrankten wird eigens ein magenschonendes Diätmenü gekocht und bis vor die Türe gebracht. Die Krankenschwester vom Hospital ruft zwei mal am Tag an und fragt nach deinem Befinden. Falls es Nachschub der Medis braucht, werden sie per Kurier zur Zimmertür gebracht. Man muss 24 Stunden beschwerdefrei sein, bevor man sich wieder auf dem Schiff frei bewegen darf.
Seit gestern wird von Kellnern am Büffet geschöpft, die Barkarte darf nicht mehr selber gehalten werden, und beim Restauranteingang wird strengstens auf Hände-Desinfektion geachtet. Statt Stoffservietten gibts nur noch Papierservietten und die Erkrankten bekommen ihr Essen nur noch auf goldigen Kartontabletts mit Wegwerfgeschirr serviert.
Erwin ist wohlauf und geniesst das Küchenbüffet zum Nachmittagskaffee, das feine Essen im Restaurant oder hört sich Vorträge an. Leider musste er auf den gestrigen Ausflug in Iquique alleine gehen. Auch morgen ist er Strohwittwer in Coquimbo. Mein Magen und Bauch spielt immer noch verrückt 🤢 und fieberfrei bin ich auch noch nicht.