Unser erster größerer Ausflug in die Umgebung startete etwas unglücklich...

Zuerst konnten wir wegen des G20 Gipfels in Osaka nicht mit dem Bus fahren, weil zu diesem Anlass alle Fernbusse ersatzlos gestrichen worden sind. Dann setzten wir uns also in den Zug und schafften es, falsch umzusteigen und mit dem Bimmelzug in einem Provinzbahnhof zu stranden. Schließlich an dem für seinen weißen Sandstrand berühmten Städtchen Shirahama angekommen, wurde der Himmel immer dunkler. Es war im Wetterbericht ein Taifun angesagt worden! Da es aber sehr warm war, gingen wir trotzdem im türkisenen Meer baden und als wir uns gerade wieder angezogen hatten, fing es an zu schütten. Der Regen wollte auch nicht aufhören und so wurden wir trotz Regenschirm auf dem Weg zum Hotel klatschnass.

Reichlich entschädigt wurden wir allerdings, als uns das Personal im Hotel mitteilte, dass wir auch zu zweit gemeinsam in das heiße Bad können, da es nur wenig Gäste waren. Eine Seltenheit in Japan, die Onsen sind fast immer nach Geschlechtern getrennt. So konnten wir uns mit Blick auf die Küste wieder im heißen Wasser aufwärmen.

Am nächsten Tag wanderten wir noch die wilde Küste entlang, die für ihre Felsformationen bekannt ist. Vor vielen Jahrtausenden waren hier beträchtliche Vulkanische Aktivitäten, die auch für die vielen heißen Quellen verantwortlich sind. Wir besichtigten auch einen unterirdischen Schrein in einer vom Meer geformten Höhle, in der sich früher Piraten versteckt haben sollen... auch die gab es wohl zu Hauf im alten Japan.

Vom landschaftlich sehr schönen und beschaulichen Shirahama fuhren wir dann am nächsten Tag wieder zurück in die Metropole.