Ich wollte mir die Innenstadt von Helsinki einmal persönlich anschauen. Vor allem die Altstadt, da ich in meinem Reiseführer (Danke an Paul) schon viel davon gelesen hatte.
Als erstes ging ich von meines Hostel aus über einen schönen kleinen Wanderweg zum 1905 gebauten Hauptbahnhof, da ich zwei Tage später von dort weiterfahren musste und mir den Weg zum Bahnhof so nicht unbekannt war.
Weiter ging es durch den Park der Esplanade, ein wunderschöner grüner Fleck zwischen all den Einkaufsmöglichkeiten. Dabei fällt mir ganz besonders auf wie viele Finnen joggen gehen. Egal wie alt oder welche Statur, einfach alle Finnen laufen gerne den ganzen Tag im Sommer durch die reichlich vorhandenen Grünanlagen in Helsinki. Besonders sportlich sehen die meisten dabei jedoch nicht aus, eher aus würden sie nach einem langen Winterschlaf all den Sport nachholen, den sie bis jetzt verpasst hatten.

Ein Stück gerade aus befindet sich der am Wasser gelegene Marktplatz. Einer der schönsten und belebtesten Plätze der Stadt. Einheimische, Touristen und Händler treffen sich dort tauschen sich aus und kaufen oder verkaufen frisches Obst, Gemüse, oder Kunsthandwerk. Von dort aus fahren auch fast alle Fähren, die in Helsinki eine besondere Stellung haben, da die Stadt am Meer gebaut, trotzdem noch unglaublich viele kleine Inseln und Inselgruppen besitzt.
Am Marktplatz vorbei durch das Regierungsviertel ging es dann für mich zum auffälligsten Bauwerk von Helsinki, der Domkirche. Ein riesiges Gebäude mit imposanter Ziertreppe welches über alle anderen Bauwerke hinausragt. Am Abend als ich mir dieses Bauwerk anschaute waren kaum Touristen vorhanden, dann fällt die Größe der Kirche und des Platzes davor umso mehr auf.

Schon spät am Abend beschloss ich mir etwas zu Essen zu kaufen und danach zurück zum Hostel zu gehen. Mein Abendessen nehme ich in einem kleinen Park zu mir, wo mir auffällt das ungewöhnlich viele Leute sich einfach abends treffen oder alleine sich in einen Park setzen und die Sonne und ein kühles Dosenbier gönnen. Helsinki bietet sich dafür aber auch besonders an, weil es überall Felsen zum darauflegen gibt und unzählige Bänke zum Ausruhen einladen.

Am Hostel angekommen freue ich mich über kostenloses W-Lan ohne Passwort und gehe bald schlafen.
Die Nacht verlief ziemlich ruhig außer zwei Reisende, die um 2 Uhr in der Nacht erst gekommen waren und 5 Uhr schon wieder aufbrechen mussten. (Und dafür extra ein Hostel buchen?!)