Nach einem ausgiebigen (kleinen) Frühstück, mit Kaffee natürlich, geht es für mich an diesem Tag auf die Ehemalige Militär Insel Suomenlinna. Doch zuerst gehe ich noch durch den botanischen Garten der Universität. In den 1830er Jahren angelegt beinhaltet er unzählige Pflanzen, Moose, Gräser...

Danach geht es aber endlich Richtung Marktplatz und von dort aus auf die Fähre nach Suomenlinna. 5€ kostet mich das Tagesticket (12 Stunden) für die Fähre. im Vorhinein habe ich gelesen, dass ein Rundgang der Inselgruppe ca. 2 Stunden dauert. Naja, ich habe dort 7 Stunden...
Die Inselgruppe ist wunderschön und zählt zu den Naherholungsgebieten für die Bevölkerung von Helsinki. Ehemals ein Bollwerk gegen russische Invasoren gehört Suomenlinna heute zur friedlichsten Seite Helsinkis. Ein paar Museen, weite Wanderwege und viele kleine versteckte Kaffees gibt es dort zu entdecken.

Da ich die Touristenströme etwas anstrengend finde nehme ich einen Seitenweg zur ausgeschilderten Hauptroute. Nach ein paar Kilometern biege ich in einen Trampelpfad ein, der zu einem kleinen Kaffee führt, an dem ein Spielzeug Museum angeschlossen ist. Ich bestelle einen Cappuccino und genieße das urige Ambiente. Ich das Spielzeug Museum, so beschließe ich gehe ich jedoch nicht hinein. 7€ Eintritt sind mir dann doch zu viel Geld, da ich ja noch vor hatte in das Suomenlinna-Museum zu gehen.
Nach einem kurzen Spaziergang gelange ich dann auch genau dort hin. Das Museum hat Vergünstigungen für Studenten ;) und ist an sich auch sehr gut inszeniert. In einer alten Baracke aber komplett renoviert zeigt sich das Museum von seiner besten Seite.
Eine multimediale Reise in die Vergangenheit mit Bilderschau und sehr schwer zu lesenden Exponaten Tafeln (es war unglaublich dunkel da drinnen).

Anschließend spazierte ich über eine Brücke zur zweiten Hauptinsel, auf der unzählige Wege am Wasser entlang, mich zum Königstor brachten. Das Ende des offiziellen Wanderweges. Ich beeilte mich zurück zur Fähre, da ich noch vor hatte ein Ticket im Hauptbahnhof für den nächsten Tag zu kaufen.
Mit der Fähre zurück am Marktplatz beschloss ich, dass Abendbrot Zeit ist. Und ich probierte die schon am Vortag gesehenen kleinen frittierten Fische.
Sie schmeckten wunderbar und machten satter als ich zu Beginn dachte.
Die Möwen wollten auch ein Stück von meinen Fischen abhaben aber die hyperaktiven Kinder der anderen Familien halfen mir dabei sie wegzuscheuchen.

Später kaufte ich mir dann noch ein Ticket nach Tampere für den nächsten Tag um 7:24 morgens und ging wieder zurück zu meinem Hostel. Dort angekommen war ich so kaputt vom Tag, dass ich nur noch duschen ging und dann ins Bett fiel.