Close map
/ DiscoverEU

Wien

Österreich, 24. August 2019
Flohmarkt am Naschmarkt
24.08. - Wien genießen

Eigentlich war mein Plan heute, zu dem Schloss Schönbrunn zu gehen und dieses zu besichtigen. Da ich aber eher weniger Lust auf eine Führung hatte, die Bahnsituation ein bisschen kompliziert gewesen wäre und ich auch eher schlecht als recht aus dem Bett gekommen bin, habe ich mich dafür entschlossen, das zu lassen und mir einen entspannten Tag zu machen.
Da ich wusste, dass am Naschmarkt ein Flohmarkt ist und die Gegend dort schön sein soll, hab ich mich dann aus dem Hostel begeben und bin Richtung Naschmarkt gefahren. Um halb elf war ich dann dort und bin über den Wochen- und Flohmarkt geschlendert. Es gab so viele coole und interessante Sachen, aber ich habe mir tatsächlich nur eine Nektarine gekauft. Weil wirklich große Sachen kann man sich nicht kaufen, wenn man nur mit einem Rucksack unterwegs ist. Gegen zwölf bin ich dann zu zwei Second-Hand-Läden gegangen, die mir eine Freundin empfohlen hat, Burggasse 24 und Bootik 54, und habe mich dort ein bisschen umgeschaut.
Weil mir dann aufgefallen ist, dass der Eintritt in der Albertina für 18-Jährige frei ist, habe ich mich spontan dafür entschlossen dorthin zu gehen. Dort war grade die Ausstellung “Money bis Picasso. Die Sammlung Batliner” und ich muss sagen, die Bilder haben mir echt gefallen. Nach einer Dreiviertelstunde wollte ich dann ins Café Central, ein ziemlich bekanntes Kaffeehaus in Wien. Auf dem Weg dorthin bin ich an der Österreichischen Nationalbibliothek vorbeigekommen und bin eigentlich nur stehen geblieben, weil ich das Gebäude so schön fand. Dann hat sich rausgestellt, dass der Eintritt in den Prunksaal für mich auch frei ist, und das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Zum Glück nicht! Ich habe mich so gefühlt wie Belle von die Schöne und das Biest, als sie in die riesige Bibliothek vom Biest gelaufen ist. Riesige Bücherregale voll mit Büchern und ein wundervoll gestalteter Raum, das Vorbeischauen hat sich definitiv gelohnt.
Um halb zwei bin ich dann aber wirklich zum Café Central gelaufen, in welchem ich nach kurzem Warten dann auch einen Tisch bekommen habe. Ich habe mir eine Sachertorte und eine heiße Schokolade, ich mag keinen Kaffee, bestellt und einfach die Zeit genossen. Ich habe Leute beobachtet, Bilder gemacht und den Blog von gestern fertiggeschrieben und bis ich dann bezahlt habe war irgendwie eine Stunde vergangen. Das Ambiente dort ist wirklich schön und der Kellner war super nett, wer also in ein Kaffeehaus in Wien will, und das sollte man in Wien eigentlich schon machen, das Café Central kann ich nur empfehlen.
Um halb fünf bin ich dann weiter zum Kunsthistorischen Museum, weil das, wer hätte es gedacht, auch kostenlos für mich war. Das Gebäude ist von außen schon eindrucksvoll, von innen aber mindestens genauso schön. Die Ausstellungen sind auch einen Besuch wert, man sollte aber eventuell mehr Zeit einplanen, als ich.
Um viertel vor sechs, davor bin ich noch ein bisschen durch Wien gelaufen, habe ich mich dann doch noch dafür entschlossen, wenigstens noch kurz zum Prater zu gehen. Irgendwie cool, aber irgendwie auch komisch, dass die quasi das ganze Jahr lang eine Art Volksfest oder Oktoberfest haben. Ich war aber tatsächlich nur eine halbe Stunde am Prater und bin danach mit der Bahn zum Hostel zurück.
Im Hostel angekommen habe ich meine Sachen gepackt und ein bisschen entspannt. Dann habe ich mir Nudeln mit Tomatenmaissoße gekocht, das Mädchen aus meinem Zimmer hat mir das dagelassen, und einen Teil davon habe ich gegessen und den anderen Teil für morgen eingepackt. Weil es mir gestern in dem Museum so gut gefallen hat, wollte ich da heute nochmal hin. Eine halbe Stunde davor war ein Mädchen angekommen und weil ich die Ausstellung so toll fand, habe ich sie angesprochen und ihr das Museum empfohlen. Sie hat sich dann dazu entschlossen mit mir mitzukommen und um neun waren wir schließlich im Museum. Den oberen Teil hatte ich ja schon gesehen, aber im unteren hatte sich im Vergleich zu gestern tatsächlich schon wieder was verändert. Um halb neun ist sie dann in eine Bahn eingestiegen, ich wollte aber zum Museumsquartier und so haben sich unsere Wege dann getrennt. Am Museumsquartier habe ich mich dann hingesetzt und den Text geschrieben und Bilder aussortiert. Das ist mir die letzten zwei Tage auch schon aufgefallen, aber Wien bei Nacht ist wirklich toll. Es sind keine Touristen mehr unterwegs und die Wiener setzen sich zusammen, trinken ein zwei Bier und unterhalten sich. Und das alles in einer sehr entspannten Atmosphäre. Wer also Wien ein bisschen ruhiger erleben will, einfach nach acht Uhr rausgehen und man wird belohnt.
Um viertel nach elf bin ich dann mit der Bahn zurück und um viertel nach elf müde aber glücklich ins Bett.
Fazit: Wien ist eine tolle Stadt, die auch nach ständigem Durchlaufen nicht langweilig wird. Österreichisch ist wie eine Fremdsprache für mich. Unabhängig sein ist wundervoll.
Albertina
Nationalbibliothek
Café Central
Sachertorte und Heiße Schokolade
Prater
Kunsthistorisches Museum
Once again - Takeover

Wien

That could interest you too

*