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/ Perú/Bolivien

2. Versuch Mizque nach Cochabamba

Bolivien, 29. October 2019
Um 7:00 sitzen wir wieder am Tisch. Ein neuer Plan. 200 km Gravel sollen uns um die Sperren herum bis hinter Chochabamba bringen. Chris und Heike gehen ins Auto. Diedrik, Andreas und ich fahren voraus. Unterwegs ist eine Brücke noch nicht fertig, aber der Fluss zur Zeit quasi ausgetrocknet. Sportlich, spaßig aber anstrengend. Regelmäßige Skepsis gegenüber Diedrik bewahren uns vor vielen Irrwegen. Schuld ist natürlich immer sein NAVI. Die Stimmung ist längst bei mir gekippt. Diedrik rast teilweise Meilenweit voraus ohne zu registrieren, dass ihm keiner folgt. Früher als erwartet treffen wir schon nach 120 km aus dem nichts auf Asphalt -für 3 km-. In Tarata essen wir in einem Pollo Schnellimbiss und weiter gehts. Am Ortsausgang knallt Andreas fast in den Guide, als dieser in eine Tankstelle einbiegt. Auf dien Hinweis, dass er eigentlich immer blinkt kommt die Antwort. Da kann er nichts für. Die Kontrollleuchte ist ja von seinem Handy verdeckt. Wir fahren mit vollem Tank —nach Norden?— um Cochabamba Süd- westlich zu umgehen ... und halten plötzlich an... Diedrik setzt den Helm ab, als das Auto an uns vorbeirauscht. Hektik: Dem müssen wir wieder einfangen. Abdreas ist der erste. Und 5 km weiter hält auch das Auto. Zwei Coca kauende Motorradfahrer, die zuvor auch schon an der Tankstelle waren geben Hinweise. Diedrik informiert nicht, wechselt aber auf die Seestrasse und 2 km weiter auf eine Geröllpiste die sich windet und dann so steil wird, dass ich nur mit Mühe oben ankomme. Der Truck stellt spätestens auf dem Teilstück fest, dass diese Piste nicht mit Allrad-Truck und Trailer befahrbar ist. Jegliches Vertrauen -insbesondere in Diedrik- ist bei mir weg. Chris beruhigt die Stimmung. Meinem Vorschlag -der Truck übernimmt die Führung- wird gefolgt. Drehen und ... hinein in Cochabamba, was wir unbedingt vermeiden wollten.
Doch bevor es dazu kommt der nächste Schrecken: Die Auffahrt, die mir beinahe zum Verhängnis wurde ist nun das fahrerische Ende für Andreas. Der Helm verhindert schlimmstes aber mit einem geprellten Handgelenk ist die Fahrt zu Ende.

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