Eigentlich wäre es eine unserer heutigen Optionen gewesen, die kleine Torfkirche in Núpsstaður zu besuchen. Wir sind aber so beeindruckt, wenn den fliegenden Wasserfällen oberhalb von Núpsstaður, dass wir dieses Vorhaben total vergessen...

„Der Hof Núpsstaður liegt in wundervoller Landschaft.Hier gibt es die kleinste Grassodenkirche Islands zu besichtigen.“

Der Bauernhof Núpsstaður wurde bis 2004 von zwei alten Brüdern bewirtschaftet. Man erzählt sich, die beiden hätten jahrzehntelang kein Wort miteinader gesprochen, obwohl sie zusammen auf dem Hof lebten. Im Sommer 2004 starb einer der Brüder, 2010 der zweite und nun liegen sie hinter der kleinen Torfkirche aus dem 18. Jahrhundert begraben, die zum Hof gehört. Hier machten Reisende vor der Überquerung der Sanderflächen des Skeiðarársandur nochmals halt und erbaten Gottes Segen und Schutz für die gefährliche Weiterreise. Wie wir ja schon wissen, wurde erst im Jahr 1974 mit der Brücke über den Gletscherfluß Skeiðará die letzte und gefährlichste Lücke in der Ringstraße geschlossen.