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/ Von Cuxhaven nach Prag - #elbe22
Ich bin wieder daheim bei meinem Kirchturm in Pasing und dieses ist nun doch der letzte Bericht. Für morgen reicht es nicht mehr. Sorry.
Wie man so schön sagt "gestriegelt und gespornt" war ich heute früh bereit zur Abfahrt.
Pünktlich fuhr der schöne bronzene Abholbus mit Petra und Martin vor. Irgendwie ist in Prag relativ wenig Verkehr und Parkplätze sind auch in der Stadt zu bekommen. Der Plan, dass ich mit dem Fahrrad irgendwo hinfahre, wo sie halten können, war somit obsolet.
Direkt aufgeladen und losgefahren. Mein Fahrrad hatte es sich verdient, dass es standesgemäß heimkutschiert wurde, es hat mir grandiose Dienste geleistet.
Auf dem Weg liegt Pilsen, das ich bis dato noch nicht kannte. Warum eigentlich nicht? Man hört ja nur Gutes und in der Tat ist es eine sehr schöne kleine Stadt. Und den Gag mit dem Pils in Pilsen wollten wir natürlich nicht auslassen. War uns egal, dass es erst 11 Uhr am Vormittag war.
Dann aber ohne weitere Unterbrechung nach Hause und keine drei Stunden später waren wir angekommen. Herzlichen Dank, Petra und Martin, für den Fahrdienst. Erstens freue ich mich, dass ihr so auch noch ein Teil meiner Reise wart, und zweitens habt ihr es mir sehr erleichtert.
Beim Auspacken habe ich ein bisschen sortiert. Dies sind Dinge die ich zum Glück nicht gebraucht habe, aber nächstes Mal wieder mitnehme.
Diese Dinge hätten daheim bleiben können. Genauso wie einige Teile, die ich schon direkt meiner Cousine am Anfang und meinem Bruder kurz später mitgegeben habe. Es ist erstaunlich, wie wenig man braucht, aber das ist natürlich auch den Hotelübernachtungen zu verdanken.
Das ist, was ich vergessen hatte bzw was ich für die nächste Rad-Reise zusätzlich benötige.
Der Tipp mit den Gemüsebeuteln, den ich irgendwo aufgeschnappt hatte, war Gold wert. Alles war schön sortiert, man konnte von außen sehen, was wo drin ist und hat nichts einzeln rumfliegen.
Die gesamte Reise stand unter einem extrem guten Stern. Ich hatte keinen Unfall, keinen Sturz, keine Krankheit, keinen Diebstahl, keine schlimme Reparatur, keine ganzen Regentage und keine unschönen Begegnungen.
Aaaaaaber: In den letzten Tagen wuchs immer mehr die Idee, auch die letzten 210 km bis zur Quelle noch zu fahren. Vielleicht ein Projekt für 23, 24, 25? Ihr werdet es erfahren.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, diese Reise zu machen. Ein ganz wichtiger Punkt von meiner Lebensliste ist damit erfüllt.
Für den Moment verabschiede ich mich und ich danke euch sehr, sehr herzlich für das Dabeisein. Ich bin vollkommen überrascht, wie viele hier mitgelesen haben. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich freue mich!!!! Grüße in die Welt, passt auf euch auf und nochmal Danke - Eure Nico
Nachtrag: Ein bisschen Statistik.
17 Streckentage, 1141 km.
Zusätzlich 142 km "Freizeitfahren" an Pausentagen.
65,56 Stunden in Bewegung, Durchschnittsgeschwindigkeit 17,4 km/h. An den Streckentagen. Für meine erste Alleinradreise bin ich sehr zufrieden.
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