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Cooks Beach

Neuseeland, 15. November 2022
Cooks Beach liegt auf der Coromandel Halbinsel. Um dorthin zu kommen, nehme ich die Fähre zurück nach Auckland, von dort einen Shuttle bis nach Whitianga, dort wiederum eine kleine Fähre und weil hier kein Bus fährt, werde ich von meinen Gastgebern abgeholt. Hier wohne ich für ein paar Tage in einem kleinen Häuschen bestehend aus einem Raum mit Küchenzeile und Bad.
Die Einwohner hier sind sehr stolz auf ihre geschichtsträchtige Umgebung. Orte, Strände und Plätze sind nach Seefahrern oder Schiffen benannt. Seit 1870 wurden die heute geschützten riesigen Kauri Bäume auf der Coromandel Halbinsel abgeholzt, um aus ihnen Schiffe für die britische Navy zu bauen. Coromandel wurde nach einem britischen Schiff benannt, das 1820 in der Bucht Haruki vor Anker lag, bevor es mit einer Ladung Holz zurück in die Heimat kehrte. Einige Jahre später wurde Gold entdeckt und viele Minen entstanden. Zu viele allerdings, denn die Natur hatte unter ihnen stark zu leiden. Heute ist es verboten, die Bodenschätze der Insel abzubauen. Meinen ersten Tag hier verbringe ich mit einer Wanderung, die mich immer wieder sprachlos macht. Die Artenvielfalt im Busch, das Sonnenlicht, das durch die Blätter bricht, das Rauschen des Ozeans im Ohr und dann die letzten Schritte aus dem Busch in diese kleinen Buchten, umgeben von Fels, überseht von Muscheln, Austernfischer und Möwen überall. Diese Natur raubt mir einfach den Atem (ok und das Berge raufstiefeln auch 😀)
Leider macht das Wetter an den folgenden Tagen meinen Plänen einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, denn ab Tag 2 ist es wie Norddeutschland im November. Grau, regnerisch, windig,... Ich verbringe also viel Zeit lesend, malend und mit Serien in meinem Minihaus und spaziere in Regenkluft in der Umgebung. Eine geplante Bootstour zur Cathedral Cove wird aufgrund des Wetters vom Veranstalter abgesagt. Der Regen hat sich zwar verzogen, dafür weht nun ein starker Wind mit ordentlichen Böen.
Ich seh es positiv und beschließe, dass es ganz gut ist, ein wenig ausgebremst zu sein und langsam zu machen. Das hübsche Häuschen ist ein absoluter Bonus. Ich genieße es in vollen Zügen, eine Kaffeemaschine zu haben und mir mein Essen selbst zubereiten zu können. Auf die Schnelle was auf die Hand und durch den Tag snacken ist in den letzten Wochen eingerissen, da dieses ständige Essen gehen seitdem ich Indonesien verlassen habe, unbezahlbar ist (und auch bei weitem nicht so gut)

Cooks Beach

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