Am Eingang des Abel Tasman Nationalparks ganz im Norden der Südinsel, bleibe ich zwei Nächte über Weihnachten auf einem einfachen Campingplatz, mit großen Stellplätzen. Am Morgen fahre ich mit dem Wassertaxi in den Park hinein, um zu wandern. Der Wetterdienst sagt heftigen Regen ab frühem Nachmittag voraus, also entscheide ich, einen kurzen Abschnitt auf dem Abel Tasman Coastal Track zu laufen und es mir später im Regen im Van gemütlich zu machen. Der Track ist wunderschön gelegen, führt durch den Regenwald immer an der Küste entlang über kleine und größere Flüsse, ich passiere mehrere traumhafte Buchten, bis ich in Bark Bay ankomme. Hier holt mich ein Wassertaxi wieder ab. Ich habe allerdings noch eine Stunde Zeit, am Strand rumzulümmeln und die Aussicht zu genießen. Ich dachte ich wäre langsamer unterwegs. Als ich zurück in Marahau bin, scheint immer noch die Sonne. Schwimmen fällt allerdings aus, weil inzwischen Ebbe ist und es mehr ein Schlammbad wäre. So parke ich den Camper mit Blick aufs Meer, trinke Kaffee, esse Lebkuchen aus dem Paket von Mama und Papa und packe mein Päckchen aus. Zurück auf dem Campingplatz mache ich mir einen Glühwein und koche ein Weihnachtsessen.