( Overview
/ Neuseeland
Am Milford Sound habe ich einen Platz in der Milford Lodge vorgebucht. Der Campingplatz ist unglaublich schön. Total bewachsen, man hat das Gefühl man schläft direkt im Regenwald. So richtig kann man diese Umgebung aber nicht genießen, weil die Sandflys, kleine aggressive beißende Fliegen, total anhänglich sind. Öffne ich die Campertüren, ist ruckzuck eine ganze Gang von ihnen drinnen und saugt mich aus. Antibrumm wirkt zwar, aber deutlich kürzer als bei hundskommunen Moskitos.
Bei schönstem Sonnenschein, völlig untypisch für das Fjordland, laufe ich einen Abschnitt von 17km auf dem Milford Track. Mit dem Watertaxi werde ich zum Sandfly point gefahren, von wo ich durch den Regenwald, über Creeks und Klippen bis zum Wasserfall laufe. Auch hier begleiten mich die Sandflys. Solange ich in Bewegung bin, lassen sie mich in Ruhe, also ist keine Pause erlaubt. Nur am Wasserfall, wo es windig ist, habe ich Ruhe vor ihnen und verputze mein Käsebrot. Neben einigen anderen Wanderern, treffe ich hier auch einen Kea. Keas sind Vögel, die auf der Südinsel heimisch sind und verdammt schlau und frech sind. Sie sind lernfähig und schaffen es zum Beispiel Rucksäcke zu öffnen, um an Essen zu kommen.
Bevor ich weiterfahre, nehme ich noch an einer Bootstour durch den Sound teil. Da ein Sound durch einen Fluss gebildet wird, ist der Name eigentlich falsch, lerne ich. Der Milford Sound ist eigentlich ein Fjord, weil er durch einen Gletscher entstand. Dies war zu seiner Entdeckung aber nicht bekannt. Man belies es beim Namen Sound, nannte aber die Landschaft mit ihren Fjorden drumherum Fjordland, quasi als Korrektur. Die Maori kennen den Fjord schon viel länger als Piopiotahi. Schroffe Granitfelswände ragen steil aus dem Wasser in den Himmel, Wasserfälle brechen sich Bahn, der Regenwald hat sich Teile der Felsen erkämpft. Ein völlig unwirkliches Bild. Vor allem wenn sich plötzlich der Blick durch den Fjord öffnet und der weite Horizont der Tasmanischen See vor einem liegt! Nur 10% der hier wachsenden Bäume sind tief verwurzelt. Sie haben sich Risse im Granit zu eigen gemacht um ihre Wurzeln zu verankern. Der Rest der Pflanzen hat horizontale Wurzeln, was dazu führt, dass ganze Abschnitte bei Stürmen in den Fjord gefegt werden. Es dauert um die 100 Jahre, um sich wieder zu regenerieren. Ich komme aus dem Staunen und gucken gar nicht mehr raus, so sehr fasziniert mich die raue Schönheit dieses Ortes. Was mich regelrecht verzaubert, ist wie der Lichteinfall der Sonne die Szenerie in Sekunden in ein anderes Bild verwandelt. Beeindruckend!
Auf dem Weg zurück zum Camper entdecke ich ein Schild zur Maori Legende zu den Sandflys. Etwas gekürzt steht dort in etwa: Als der Milford Sound geschaffen wurde, war die Göttin des Todes besorgt, dass zu viele Menschen von seiner Schönheit angezogen werden würden und ihre Sterblichkeit in Frage stellen würden. Also hat sie die Sandflys freigesetzt, damit kein Mensch hier zu lange bleibt. Bei mir klappt es, ich mach mich nach 2 wunderschönen Tagen aus dem Staub. Hoffentlich ohne blinde Passagiere im Van.
Bei schönstem Sonnenschein, völlig untypisch für das Fjordland, laufe ich einen Abschnitt von 17km auf dem Milford Track. Mit dem Watertaxi werde ich zum Sandfly point gefahren, von wo ich durch den Regenwald, über Creeks und Klippen bis zum Wasserfall laufe. Auch hier begleiten mich die Sandflys. Solange ich in Bewegung bin, lassen sie mich in Ruhe, also ist keine Pause erlaubt. Nur am Wasserfall, wo es windig ist, habe ich Ruhe vor ihnen und verputze mein Käsebrot. Neben einigen anderen Wanderern, treffe ich hier auch einen Kea. Keas sind Vögel, die auf der Südinsel heimisch sind und verdammt schlau und frech sind. Sie sind lernfähig und schaffen es zum Beispiel Rucksäcke zu öffnen, um an Essen zu kommen.
Bevor ich weiterfahre, nehme ich noch an einer Bootstour durch den Sound teil. Da ein Sound durch einen Fluss gebildet wird, ist der Name eigentlich falsch, lerne ich. Der Milford Sound ist eigentlich ein Fjord, weil er durch einen Gletscher entstand. Dies war zu seiner Entdeckung aber nicht bekannt. Man belies es beim Namen Sound, nannte aber die Landschaft mit ihren Fjorden drumherum Fjordland, quasi als Korrektur. Die Maori kennen den Fjord schon viel länger als Piopiotahi. Schroffe Granitfelswände ragen steil aus dem Wasser in den Himmel, Wasserfälle brechen sich Bahn, der Regenwald hat sich Teile der Felsen erkämpft. Ein völlig unwirkliches Bild. Vor allem wenn sich plötzlich der Blick durch den Fjord öffnet und der weite Horizont der Tasmanischen See vor einem liegt! Nur 10% der hier wachsenden Bäume sind tief verwurzelt. Sie haben sich Risse im Granit zu eigen gemacht um ihre Wurzeln zu verankern. Der Rest der Pflanzen hat horizontale Wurzeln, was dazu führt, dass ganze Abschnitte bei Stürmen in den Fjord gefegt werden. Es dauert um die 100 Jahre, um sich wieder zu regenerieren. Ich komme aus dem Staunen und gucken gar nicht mehr raus, so sehr fasziniert mich die raue Schönheit dieses Ortes. Was mich regelrecht verzaubert, ist wie der Lichteinfall der Sonne die Szenerie in Sekunden in ein anderes Bild verwandelt. Beeindruckend!
Auf dem Weg zurück zum Camper entdecke ich ein Schild zur Maori Legende zu den Sandflys. Etwas gekürzt steht dort in etwa: Als der Milford Sound geschaffen wurde, war die Göttin des Todes besorgt, dass zu viele Menschen von seiner Schönheit angezogen werden würden und ihre Sterblichkeit in Frage stellen würden. Also hat sie die Sandflys freigesetzt, damit kein Mensch hier zu lange bleibt. Bei mir klappt es, ich mach mich nach 2 wunderschönen Tagen aus dem Staub. Hoffentlich ohne blinde Passagiere im Van.