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/ Weserradweg und Nordsee 2023
Unser letzter Weserradweg-Tag begann ruhig und beschaulich. Natur, schönes Wetter, gut gefrühstückt und bester Laune.
Erster Stopp Abbehausen, ein kleiner Ort, etwas abseits der Route, aber unter anderem mit dem weltweit (?) höchsten Maibaum. Statt Zunftzeichen, wie wir sie in Bayern kennen, hängen Sponsoren-Tafeln dran. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Grössenwahn eines ortsansässigen Brauers.
Sehr nett hingegen, ein uralter Gemischtwarenhandel. Mit der Inhaberin haben wir schön plauschen können.
Ebenfalls in diesem Ort eine Orgel aus der Schule Schnittgers. Kein Einzelfall, man findet derartige Kunstwerke immer wieder in dieser Gegend.
Nur ein paar Meter weiter. Die Moorseer Mühle, eines der letzten komplett erhaltenen Mühlen-Gesamtensemble. Extrem liebevoll und gut hergerichtet und präsentiert.
Jedes einzelne Schild ist eine grosse Freude. Hier hat sich offenbar jemand grosse Mühe gegeben, ansprechende Formulierungen und Erklärungen zu finden.
Es folgte die nun wirklich allerletzte Fährfahrt der Reise. Und zum Abgewöhnen hat man uns auf ein echtes Schiff gepackt. Kein Vergleich zu all den Lieblingsfähren der letzten Tage.
Erst vor einigen Jahren habe ich erstmalig so ein Schiff gesehen. Es ist ein Autotransporter, den ich aus Hamburg nicht kannte. Dort gibt es keine Fahrzeugverladung. Sie läuft komplett über Bremerhaven. Völlig absurd, wie dieser schwimmende Koloss aussieht.
Aber zum Glück gibt es in Bremerhaven auch meine geliebten Containerterminals. Damit kenne ich mich dann wieder aus. Diese hier markieren das Ende der Weser und den Anfang der Nordsee.
Vor dem Endspurt ein kleiner Zwischenstopp in der Ferienwohnung. Muttern erwartete uns mit Kaffee, Kuchen und Obst. Danach mussten wir uns aber nochmal auf die Fahrräder schwingen, um die letzten 5 km zur Kugelbake zu fahren.
Und da sind wir! Das Team Weserradweg ist glücklich, gesund und zufrieden nach knapp 600km in Cuxhaven eingetroffen.