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/ Achterbahn um die Welt
Kulturen und andere Kuriositäten
Eines der spannensten Dinge auf Reisen ist es, die verschiedensten Kulturen der Länder kennenzulernen. Jedes Land hat Eigenarten, Besonderheiten und wertvolle Schätze, die die Menschen und das Zusammenleben vor Ort ausmachen und das Land und dessen Geschichte prägen. Als Reisender bekommt man die einmalige Chance, einen Einblick in das Leben der Menschen zu erhaschen, manchmal ist man mittendrin und manchmal schaut man von außen zu. Einige der Traditionen bleiben nachhaltig in Erinnerung: Der Hahnenkampf auf den Philippinen, die Rauchschwaden der brennenden Leichen in Indien, die schallenden Moscheegesänge in Sumatra. Und andere wiederum, lassen einen verwirrten und äußerst belustigten Touristen zurück. Dazu gehört definitiv unser Abend bei einem „Lucha Libre“ in Oaxaca. Bei einer kostenfreien Stadtführung erfahren wir von dem Wettkampf, der am nächsten Tag stattfinden soll. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und kaufen uns Karten für dieses kulturelle Highlight. Wohlwissend, dass diese 20 € weitaus sinnvoller investiert werden könnten. Beim Veranstalter fragen wir noch, welche Sitzreihe denn empfehlenswert sei: die zweite Reihe sei sicher und dennoch würde man einen ausreichenden Blick auf die Kämpfer erhaschen. Kurze Zeit später werden wir erfahren, was der Veranstalter mit „sicher“ meinte… Der Moderator eröffnet den heutigen Abend und wenn man nicht weiß, was gleich kommt, könnte man meinen, man sei bei einem normalen Boxkampf oder beim Ringen in Tennenbronn. Doch dann treten die heutigen Stars in den Ring: mit tosendem Applaus, Blitzlichtgewitter und begleitet von kreischenden Fans feiern sich die maskierten und verkleideten Männer auf der Bühne. Mit Kontaktlinsen in den Augen, buntem Glitzer im Gesicht und in hautenge Kostüme gepfercht, begrüßen die „Luchadores“ die anwesenden Zuschauer. Und ehe der Schiri die erste Runde freigibt, schlagen sich die Kämpfer wie die Bekloppten die Köpfe ein. Könnte man meinen… also fast… Doch beim Lucha Libre handelt es sich um einen Showkampf: jeder Hieb, jeder Schlag, jedes Wort ist vorher einstudiert, ebenfalls jedes Eingreifen des Schiris und wer am Ende „gewinnt“. Einfach Alles. Der Sinn? Er erschließt sich für uns bis zum Ende des dreistündigen Spektakels nicht. Einen Heidenspaß haben wir trotzdem oder gerade deshalb: die Veranstaltung ist derart kurios, dass wir abwechselnd lachen, den Kopf schütteln und uns verwundert umschauen. Neben weiteren Touris, sitzen erwachsende Männer mit Gummimasken in den Reihen, die voller Inbrunst mitfiebern und ihre jeweiligen Helden anfeuern. Doch auch Kinder, Senioren, Frauen und neugeborene Babys sind am heutigen Abend mit Begeisterung dabei und kreischen was das Zeug hält. Doch nochmal zur Betonung: es handelt sich um einen SHOWkampf.
Am Ende sind wir heilfroh, dass endlich der Gewinner „feststeht“ und wir sind erleichtert, dass es wenigstens nicht der Schiri geworden ist, obwohl dieser freudig mitgekämpft hat. Doch was begeistert die Menschen in Mexiko so sehr an diesem Theater? Es ist wohl der Kampf von dem „Guten“ gegen das „Böse“. Ebenfalls ist es die Chance, als Lucha Libre Kämpfer Ansehen und Respekt aus der Bevölkerung zu erhalten. Es ist der Glaube an ein besseres Leben, wenn man bei einem Kampf überzeugen kann und schlussendlich ist es für manche eine Möglichkeit der Armut zu entfliehen und um Stärke zu zeigen. Nicht zu vergessen, dass es schlichtweg auch einfach eine anstrengende Sportart ist. Und außerdem ist es ein Generationen- und Familienevent und bringt unfassbar viel Stimmung. Nach diesem Abend sind wir froh, das Spektakel besucht und vor allem unverletzt überstanden zu haben, denn die Kämpfer schrecken nicht vor akrobatischen Einlagen in den Zuschauerreihen zurück. Am Ende des Tages ist Lucha Libre also nichts anderes wie eine Theatervorstellung, bei der sich sowohl Männer wie auch Frauen mit hautengen Gummimasken schauspielerisch auf die Nase hauen. Kurios grandios!
Eines der spannensten Dinge auf Reisen ist es, die verschiedensten Kulturen der Länder kennenzulernen. Jedes Land hat Eigenarten, Besonderheiten und wertvolle Schätze, die die Menschen und das Zusammenleben vor Ort ausmachen und das Land und dessen Geschichte prägen. Als Reisender bekommt man die einmalige Chance, einen Einblick in das Leben der Menschen zu erhaschen, manchmal ist man mittendrin und manchmal schaut man von außen zu. Einige der Traditionen bleiben nachhaltig in Erinnerung: Der Hahnenkampf auf den Philippinen, die Rauchschwaden der brennenden Leichen in Indien, die schallenden Moscheegesänge in Sumatra. Und andere wiederum, lassen einen verwirrten und äußerst belustigten Touristen zurück. Dazu gehört definitiv unser Abend bei einem „Lucha Libre“ in Oaxaca. Bei einer kostenfreien Stadtführung erfahren wir von dem Wettkampf, der am nächsten Tag stattfinden soll. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und kaufen uns Karten für dieses kulturelle Highlight. Wohlwissend, dass diese 20 € weitaus sinnvoller investiert werden könnten. Beim Veranstalter fragen wir noch, welche Sitzreihe denn empfehlenswert sei: die zweite Reihe sei sicher und dennoch würde man einen ausreichenden Blick auf die Kämpfer erhaschen. Kurze Zeit später werden wir erfahren, was der Veranstalter mit „sicher“ meinte… Der Moderator eröffnet den heutigen Abend und wenn man nicht weiß, was gleich kommt, könnte man meinen, man sei bei einem normalen Boxkampf oder beim Ringen in Tennenbronn. Doch dann treten die heutigen Stars in den Ring: mit tosendem Applaus, Blitzlichtgewitter und begleitet von kreischenden Fans feiern sich die maskierten und verkleideten Männer auf der Bühne. Mit Kontaktlinsen in den Augen, buntem Glitzer im Gesicht und in hautenge Kostüme gepfercht, begrüßen die „Luchadores“ die anwesenden Zuschauer. Und ehe der Schiri die erste Runde freigibt, schlagen sich die Kämpfer wie die Bekloppten die Köpfe ein. Könnte man meinen… also fast… Doch beim Lucha Libre handelt es sich um einen Showkampf: jeder Hieb, jeder Schlag, jedes Wort ist vorher einstudiert, ebenfalls jedes Eingreifen des Schiris und wer am Ende „gewinnt“. Einfach Alles. Der Sinn? Er erschließt sich für uns bis zum Ende des dreistündigen Spektakels nicht. Einen Heidenspaß haben wir trotzdem oder gerade deshalb: die Veranstaltung ist derart kurios, dass wir abwechselnd lachen, den Kopf schütteln und uns verwundert umschauen. Neben weiteren Touris, sitzen erwachsende Männer mit Gummimasken in den Reihen, die voller Inbrunst mitfiebern und ihre jeweiligen Helden anfeuern. Doch auch Kinder, Senioren, Frauen und neugeborene Babys sind am heutigen Abend mit Begeisterung dabei und kreischen was das Zeug hält. Doch nochmal zur Betonung: es handelt sich um einen SHOWkampf.
Am Ende sind wir heilfroh, dass endlich der Gewinner „feststeht“ und wir sind erleichtert, dass es wenigstens nicht der Schiri geworden ist, obwohl dieser freudig mitgekämpft hat. Doch was begeistert die Menschen in Mexiko so sehr an diesem Theater? Es ist wohl der Kampf von dem „Guten“ gegen das „Böse“. Ebenfalls ist es die Chance, als Lucha Libre Kämpfer Ansehen und Respekt aus der Bevölkerung zu erhalten. Es ist der Glaube an ein besseres Leben, wenn man bei einem Kampf überzeugen kann und schlussendlich ist es für manche eine Möglichkeit der Armut zu entfliehen und um Stärke zu zeigen. Nicht zu vergessen, dass es schlichtweg auch einfach eine anstrengende Sportart ist. Und außerdem ist es ein Generationen- und Familienevent und bringt unfassbar viel Stimmung. Nach diesem Abend sind wir froh, das Spektakel besucht und vor allem unverletzt überstanden zu haben, denn die Kämpfer schrecken nicht vor akrobatischen Einlagen in den Zuschauerreihen zurück. Am Ende des Tages ist Lucha Libre also nichts anderes wie eine Theatervorstellung, bei der sich sowohl Männer wie auch Frauen mit hautengen Gummimasken schauspielerisch auf die Nase hauen. Kurios grandios!