Guten Morgen, alle stehen früh auf, Toiletten und Waschbecken sind nicht getrennt in 3 Einzelräumen, entsprechend bilden sich Schlangen.
Wir lassen die anderen vor, so eilig haben wird nicht.
Beim Frühstück sind Eric und Philipp bereits fertig, als wir uns an den Tisch setzen. Wir gehen gegen 8.00 los und holen nach und nach unsere Bekanntschaften ein. Nur Erik und Philipp sind auf und davon.
Erst auf Forstwegen zum Passo Duran. Dann weiter die Pass-Straße ein Stück, bevor es in den Wald und langsam aufwärts geht. Nach kurzer Zeit kommen wir im Geröll unterhalb von weiteren Steilwänden an. Der weitere Weg ist schon weit erkennbar. Es geht langsam bergauf. Dann wieder etwas runter durch Wald zu einer geschlossenen Alm. Schulkinder kommen und entgegen, machen Pause an der Alm. Dann geht es rauf zu einem Joch. Weiter durch Latschen und Felsen. Das Rifugio Pramperet ist mit 30 min ausgeschildert. Irgendwie zieht es sich. Komoot hätte uns sowieso anders geschickt. Aber den Weg zur Hütte hatte ich nicht vorgegeben.
Nach einigen An- und Abstiegen erreichen wir die Hütte und machen Rast. Davor ist ein Picknick Platz, der von Familien besetzt ist. Drinnen in der Gaststube werden gerade Tagliatelle gemacht, mmh die müssen wir probieren. Die Portion ist klein, aber lecker!
Weiter geht es, wir wissen, dass es nochmals hoch geht, allerdings geht es hinter jeder Kuppe noch höher. Wir sind wieder in Felsgelände, kleine Schneereste sind noch in Mulden. Der Weg wird sogar richtig ausgesetzt, auf einem schmalen Grat geht es nochmal höher, ein letzter Anstieg bis zum Joch, dann sind wir oben. Ein schönes Talende, durch das es abwärts zur Pian de Fontana geht. Es wird an ein paar Stellen nochmal richtig steil, zum Glück ist es nicht nass, sonst wäre es im Gras ziemlich rutschig.
Dann erreichen wir die Hütte, wir sind im Nebengebäude mit einem großen Schlafsaal. Toiletten und Duschen sind im Gebäude, duschen allerdings nur kalt. Aber wir sind trotzdem froh.
Erstmal ein Bier auf der Terrasse während Merrit duscht.
Es hat sich zugezogen, die Sonne ist verschwunden und nach der kalten Dusche ziehen wir unseren Fliess an.
Vielleicht gibt es noch ein Gewitter, hin und wieder tröpfelt es.
Wir warten wieder auf das leckere Abendessen, haben wir uns verdient.