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/ S‘Arenal - Mallorca

Deià

Spanien, 13. January 2024
945m - auf dem Puig Caragolí
Fin de semana de aventura!
Der Samstag war ein absolutes Abenteuer. Steile Berge, kurze Panikattacken, atemberaubende Aussicht und jede Menge Spaß.
Aber ganz von vorn. Gegen 11Uhr starteten wir unseren Ausflug Richtung Deià mit dem Bus, nachdem wir in Palma noch ein schönes Käffchen tranken. Von dort ging es los. Unser Ziel: Valledmossa. Wie? War uns noch nicht so bewusst. Wir liefen einfach los. Es ging durch dschungelartige Waldabschnitte und da gab es dann schon das erste Tief, obwohl wir noch nichtmal den größten Anstieg hinter uns hatten. Nach einer Stunde leicht bergauf, grollte es nicht weit entfernt und Steine klapperten. Wir drehten uns alle sehr verdutzt Richtung Berg um und fachsimpelten schon, wo es herkommt und ob es auf unserer Seite des Berges war. Nach ein paar Minuten kam uns ein Wanderer entgegen und berichtete, dass scheinbar 100m über ihm etwas abgerutscht ist. Er machte uns darauf aufmerksam, vorsichtig zu sein! Und das taten wir auch. Je näher wir dem Berg kamen, desto unwohler fühlten wir uns und überlegten, was wir tun, sollte noch ein Steinrutsch folgen. Wegrennen wäre zwecklos und viel gefährlicher, als einen stabilen großen Stein als Unterschlupf zu suchen. Die Gefahr besteht natürlich überall, dass es schief geht. Für kurze Zeit wurde es sehr ruhig und keiner wollte etwas sagen. Plötzlich standen wir vor einem Haufen riesiger Steine und ausgewurzelter Bäume. Unsere Optimistin Clara meinte nur: „Das ist nicht von heute!“ Haste gedacht…unser Weg war dadurch nicht begehbar und wir sind außenherum gelaufen. Eine Etappe weiter oben, direkt an der Felswand, der nächste Schutthaufen, diesmal mit ziemlich viel frischer Erde…Clara: „Ok, möglicherweise ist es doch von vorhin“. Da standen wir nun…innerlicher Puls auf 3000 und unsicher, ob wir das Risiko eingehen sollen. Aber gut, einmal über den Erdhaufen und die Steinbrocken drüber und weiter gings.
Wir wurden belohnt! Es ging nochmal ca. 300m ziemlich steil nach oben und wir waren an schwindelerregenden Abhängen. Aber es war unbeschreiblich! Diese Sicht auf das Meer, ins Tal…wow. Noch ein paar Meter weiter nach oben und wir sind angekommen. Auf dem Puig Caragolí. Dort gab es erstmal einen Cookie zur Stärkung und wir begrüßten ein paar Bergziegen. Da oben war alles vergessen und dieses Freiheitsgefühl auf Höhe der Wolken war einfach fantastisch. Wir wanderten ein ganzes Stück auf dem Berg entlang, bis es nach und nach wieder abwärts Richtung Valldemossa ging. Von weitem war die Bucht Palmas, der Flughafen und auch S‘Arenal zu sehen. Da es trotzdem schon gegen 17:30Uhr dunkel wird, mussten wir die Füße in die Hand nehmen, obwohl einige Ausblicke zum Verweilen einluden. Sonnenuntergänge sind auf diesem Berg sicher auch ein tolles Erlebnis.
Der Abstieg war teilweise auch kurios, da wir den Weg etwas verfehlten und einmal quer durch den Wald kletterten. Irgendwann fanden wir den Weg wieder.
In Valledmossa angekommen, waren wir leicht erschöpft, aber auch stolz auf uns. Auf der Rückfahrt war ich ziemlich müde und ich merkte, wie mein Körper diese knapp 5-stündige Wanderung verarbeitete.
Auf dem Plan stand abends noch bisschen feiern gehen. Wir entschieden uns allerdings dagegen, weil es sich nicht gelohnt hätte. Die Busse fahren in dieser Jahreszeit leider nicht mehr bis in die Nacht, sodass wir auf ein teures Taxi angewiesen wären. Ich war sehr froh, als ich endlich in meinem Bett lag und die Eindrücke des Tages verarbeitete. Danke für diesen Tag! Danke Mallorca, für deine unberührte Natur!
Ñ

Puig Caragolí

Zwischen Deià und Valldemossa. Ausgeschilderte Wanderzeit: 4 1/2 Stunden.

Guten Morgen
Der Weg ist das Ziel. Auf der linken Seite ist der Berg zu sehen.
Pausen machen war essentiell
Zwischenfazit
die drei Wandermäuse
das Schlachtfeld
bald geschafft
überglücklich
Moin Schafe!
ganz oben!

Deià

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