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/ Mein Reisetagebuch

Peru, 30. September 2024
Chinchero
Nachdem ich vor paar Wochen aufgrund der Lebensmittelvergiftung die Sacred Valley Tour ausfallen lassen musste, stand diese Tour ganz oben auf meiner To-Do-Liste für meine restliche Zeit in Cusco. Da die Lehrerin im Kindergarten heute eine kleine Op hatte, musste ich nicht arbeiten und hatte einen komplett freien Tag. Ich nutzte diesen um die Sacred Valley Tour nachzuholen und an meinen Wochenenden lieber etwas mit den anderen Volunteers zu machen.
Um 6:45 Uhr ging es los. Wir trafen uns mit den anderen Touristen vor dem Reisebüro. Kurz vorher lernte ich in meiner Bäckerei des Vertrauens schon die erste deutsche Touristen kennen, die die selbe Tour gebucht hatte und sich sogar genau dasselbe Croissant kaufte - die erste Gemeinsamkeit war somit gefunden. Genau wie ich war sie frisch mit ihrem Studium fertig und nutzte ihre letzten freien Monate vor dem neuen Job mit Reisen. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und so ging die Tour schon super los. Es war die erste Tour, die ich wirklich alleine gebucht hatte und trotzdem fand ich sehr schnell Anschluss zu den anderen Teilnehmern.
Die Tour sollte etwa 12 Stunden gehen. Anders als bei meinen vorherigen Touren ging es hier nicht ums Wandern. Stattdessen fuhren wir mit einem relativ moderneren Bus zu fünf archäologischen Inkastätten - die meiste Zeit verbrachten wir also mit Fahren. Wir waren den ganzen Tag auf den Spuren der Inkas unterwegs.
Unser erster Halt war Chinchero - hier konnte man die Ruinen der damaligen Sommerresidenz der Inka besuchen. Der Inka Túpac Yupanqui wählte diesen Platz damals aus, um seinen Palast, eine Kirche und eine Inka-Siedlung zu errichten. Tatsächlich sind aber nur noch die Grundmauern und die Terrassenanlagen erhalten geblieben. Die Spanier haben damals einen Großteil der Gebäude abgerissen. Trotzdem sind schon alleine die Ruinen der stufenartigen Terrassen unfassbar beeindruckend. Auf diesen haben die Inka damals Feldfrüchte angebaut, wie beispielsweise Mais, Kartoffeln, Quinoa. Die Bewässerung der vielen Felder erfolgte durch Kanäle.
Alleine die Konstruktion und die Idee der Terrassen haben mich sehr fasziniert.

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