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/ Von Deutschland Richtung Mongolei

Arad

Rumänien, 09. June 2025
Zeit an der Raststätte genutzt um meine Wäsche zu waschen
Heute war ein sehr anstrengender Tag, das ich diesen Eintrag erst am Tag danach im Auto nach Brasov schreibe.

Nachdem ich meinen Rucksack gepackt und mich von Alex verabschiedet habe bin ich los marschiert Richtung Arad.
Erst nach 8km und zwei Dörfern weiter wurde ich zum nächsten Dorf mitgenommen, dort habe ich zu Mittag in einem Restaurant gegessen, Grillgemüse ein Bier und Reis als Beilage für alles unter 10€, kann man schon Mal machen😁
Ab da ging es weitere 4-5km weiter Richtung Bundesstraße, da da sie Chancen größer waren mitgenommen zu werden.

Es fuhren zwar sehr viele Autos, aber nach 20-30 min habe ich es dann doch aufgegeben, habe meinen Rucksack wieder aufgesetzt und bin weitere 10km auf der Bundesstraße gelaufen bis ich mich erschöpft an den Straßenrand gesetzt und eine Pause eingelegt habe.

Nach dem Motto: Unverhofft kommt oft, hielt dann ein Wagen an mit einem jungen Mann, Romulus war sein Name. Dieser hat mich 50km Richtung Arad mitnehmen können, aber erst nachdem er sich vergewissert hat, ob ich kein Messer bei mir trage 😅
Dieses war aber im Rucksack verstaut, deswegen war das für ihn in Ordnung.

Unterwegs bin ich dann unmerklich eingenickt und erst kurz vor Ankunft bei Arad aufgewacht. Er hatte mich an einer Raststätte kurz vor Arad abgesetzt, weil er dann in die andere Richtung musste.

An der Raststätte hatte ich dann eine Weile mit einem Schild verbracht bis mich schließlich ein Rumäne aus Österreich aufgeklärt hat, dass diese Raststätte eher ungünstig ist, jemanden zu finden der Richtung Brasov oder Arad fährt, weil die meisten Richtung Ungarn und Österreich hier halten.

Aufgrund dessen bin ich dann wieder zu Fuß 8km Richtung Arad þú einer anderen Tankstelle gelaufen um dann komplett erschöpft dort mein Zelt aufzuschlagen zu wollen.
Dort war ein Hotel indem ich gefragt hatte ob es in Ordnung sei wenn ich mein Zelt am Ende des Hotels aufschlagen zu dürfen. Der Rezeptionist, meinte dass wäre kein Problem nur darf ich kein Lagerfeuer anzünden.

Dann hab ich mich dran gemacht dass Zelt aufzustellen und mein Bett einzurichten. Als alles aufgebaut war, wollte ich mir mein Abendessen kochen und dazu mit Wasser von der Tankstelle holen.
Als ich in die Tankstelle rein kam, hat mich eine Mitarbeiterin angesprochen und mir gesagt, dass ich mein Zelt hier nicht ausstellen darf, da dass das Grundstück der Tankstelle gehört und der Chef der Tankstellen es nicht möchte, dass dort Campiert wird.

Ehrlich gesagt war ich dann echt den Tränen nahe, weil ich so kaputt und erschöpft war.
Aber dann hab ich die Zähne zusammengebissen wieder alles eingepackt und bin dann wieder weiter gezogen 4km zur nächsten Tankstelle wo ich mir bessere Chancen erhoffte mein Zelt aufzustellen, auch wenn es in Dunkelheit dann erfolgen müsste.

Kurz bevor ich die Tankstelle erreiche, sah ich auch eine Gebäuderuine, welches perfekt wäre ohne mein Zelt aufbauen zu müssen um dort zu übernachten. Gedanklich habe ich mich in dem Haus auf meiner Matratze liegen sehen und endlich ausruhen.
Aber auch hier wieder nach dem Motto Unverhofft kommt oft: Es hat wieder ein Auto vor mir gehalten und ein älterer Mann saß drin und fragte wohin ich denn möchte.
Da hab ich ihn mein vorbereitetes Schild gereicht, auf dem steht wohin es für mich geht und das ich nur Englisch Deutsch und Russisch spreche. Den Rest hat wieder Google translate übernommen.
Er meinte ich soll einsteigen und er fährt mich nach Arad.

Ich habe ihm gesagt für mich reicht eine abgelegene Stelle in Arad eru ich mein Zelt aufschlagen kann.
Nachdem ich ihm erzählt habe wie mein Tag heute gelaufen ist und von wo ich komme meinte er dann: "Ich vertraue darauf dass du gut bist, ich nehme dich mit zu uns nach Hause" 🥹🙏

Dort durfte ich seine Frau kennenlernen und mich dann erfrischen indem ich eine kalte Dusche und ein sehr leckeres Abendessen genießen durfte.

Nachdem wir gegessen haben und ich ihm von mir und meiner Reise und meiner jüngsten Geschichte erzählt habe, durfte ich dann mein Bett im Gästezimmer beziehen und endlich ausruhen, denn mein Körper hat sich 50kg schwerer angefühlt und das merkte ich noch mehr, als ich mich hingelegt habe und mich entspannen konnte. Bin direkt eingeschlafen.
Der freundliche Samariter Cornel und seine Liebe Frau Rodica
Mittagessen in der Gaststätte
Einen Haarschnitt habe ich auch noch an der Raststätte bekommen
Sonnenuntergang am Rastplatz genießen

Arad

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